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Hughs Saugbarbe, Garra hughi, (Super Algenfresser)

Effizienter Algenfresser

Hält Steine und Scheiben im Aquarium dauerhaft frei von Algenbelägen

Friedliches Sozialverhalten

Zeigt ruhige Interaktionen und passt gut in alle Gesellschaftsaquarien

Strömungsliebender Fisch

Fühlt sich in sauerstoffreichen Bächen und Aquarien mit Strömung wohl

Interessante Futteraufnahme

Weidet mit Haftmaul Aufwuchs und Mikroalgen von Steinen und Wurzeln ab

Hughs Saugbarbe, Garra hughi, (Super Algenfresser)


Auf einen Blick: Hughs Saugbarbe, Garra hughi
Deutscher Name: Hughs Saugbarbe
Wissenschaftlich: Garra hughi
Synonyme: Super Algenfresser, Indische Saugbarbe
Herkunft: Indien (Westghats, Kerala)
Gesellschafts-Aquarium: gut geeignet
Wasserwerte: weich bis mittelhart, pH 6,5 – 7,8
Temperatur: ca. 22 – 27 °C
Beckengröße: ab 100 cm
Bepflanzung: dicht, mit freien Bodenflächen und Strömungszonen
Futter: Aufwuchsfresser; Algen, Gemüse, Flocken, Frost- und Lebendfutter
Geschlechts-Unterschiede: Männchen kräftiger, mit leicht vergrößerten Kopfplatten
Zucht möglich: selten, bisher nur in Ausnahmefällen gelungen
Maximale Größe: bis zu 12 cm
Liefergröße: ca. 4 – 6 cm
Mit Garnelen verträglich: weitgehend geeignet
Im Detail: Hughs Saugbarbe, Garra hughi

Herkunft der Hughs Saugbarbe (Garra hughi)

Die Hughs Saugbarbe (Garra hughi), auch bekannt als Super Algenfresser, stammt aus den klaren, kühlen Bergbächen der südindischen Westghats im Bundesstaat Kerala. In diesen Regionen schlängeln sich schmale, sauerstoffreiche Flüsse durch tropische Wälder und über Felsplatten, deren Oberflächen von feinem Algenaufwuchs überzogen sind – die natürliche Nahrungsquelle dieser faszinierenden Art. Ihr abgeflachter Körper, die kräftigen Brustflossen und die haftende Maulstruktur ermöglichen es den Tieren, sich auch bei starker Strömung mühelos an Steinen festzuhalten. In den seichten Uferzonen weiden sie unermüdlich Biofilme, Aufwuchs und Kleintiere ab und tragen so zur natürlichen Reinigung der Gewässer bei. Männchen zeigen bei gutem Lichteinfall einen zarten metallischen Schimmer auf den Flanken, während die Bauchseite cremefarben bleibt. In freier Wildbahn leben Garra hughi meist in kleinen Gruppen, die ständig in Bewegung sind, während sie Steine, Wurzeln und Pflanzenstängel abweiden. Ihre hohe Anpassungsfähigkeit und das friedliche Verhalten machen sie auch im Aquarium zu beliebten Pfleglingen unter Aquarianern, die ein naturnahes Strömungsbiotop gestalten möchten.

Hughs Saugbarbe vergesellschaften

Garra hughi ist ein friedlicher, geselliger Bodenfisch, der am besten in Gruppen von mindestens fünf Exemplaren gehalten wird. Im Gesellschaftsbecken lässt er sich hervorragend mit anderen Strömungsliebenden Arten wie Flossensaugern, Dornaugen oder friedlichen Barben kombinieren. Gegenüber Artgenossen zeigt er gelegentlich harmlose Revierstreitigkeiten, die schnell beendet sind, sofern ausreichend Platz, Steine und Rückzugsorte vorhanden sind. Besonders in belebten Strömungsbecken entfaltet er sein natürliches Verhalten und trägt aktiv zur Algenkontrolle bei.

Passende Wasserparameter

Weiches bis mittelhartes, leicht saures bis neutrales Wasser mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,8 bietet ideale Bedingungen. Eine kräftige Filterung und Sauerstoffsättigung sind essenziell, um die Strömungsbedingungen des natürlichen Lebensraums nachzuahmen. Regelmäßige Wasserwechsel fördern Vitalität und Farbintensität der Tiere. In sauberem, klarem Wasser zeigen sie ihren metallischen Glanz besonders eindrucksvoll.

Haltungstemperatur

Die optimale Temperatur liegt zwischen 22 und 27 °C. Kurzfristige Schwankungen sind unproblematisch, dauerhaft höhere Werte über 28 °C sollten jedoch vermieden werden. Eine moderate Strömung und Sauerstoffzufuhr sind wichtiger als hohe Temperaturen, da sie das natürliche Verhalten fördern.

Die Beckengröße für Garra hughi

Für ein Paar oder eine kleine Gruppe empfiehlt sich ein Aquarium ab 100 cm Länge. Der Bodengrund sollte aus Sand oder feinem Kies bestehen, durchsetzt mit Steinen unterschiedlicher Größe. Eine Strömungspumpe oder ein leistungsstarker Außenfilter sorgt für die notwendige Wasserbewegung. Wurzeln, glatte Steine und Algenbeläge werden regelmäßig abgeweidet. Das Becken sollte freie Schwimmzonen und ruhige Rückzugsbereiche bieten.

Bepflanzung

Eine robuste Bepflanzung mit Pflanzen wie Anubias, Bucephalandra oder Microsorum ist ideal. Diese Arten können auf Steinen und Wurzeln befestigt werden und vertragen auch starke Strömung. Wichtig ist, ausreichend freie Bodenfläche zu lassen, da Garra hughi häufig über Steine gleitet und dort nach Aufwuchs sucht. Moose und Algenbeläge werden aktiv abgeweidet und fördern ein natürliches Gleichgewicht.

Das Futter für Hughs Saugbarben

In ihrer Heimat ernähren sich Hughs Saugbarben überwiegend von Algenaufwuchs und Mikroorganismen. Im Aquarium nehmen sie Algen, Spirulinaflocken, blanchiertes Gemüse sowie feines Frostfutter wie Cyclops oder Artemia gern an. Eine pflanzenbetonte Ernährung ist entscheidend für Verdauung und Farbenpracht. Proteinhaltiges Futter sollte nur in Maßen gereicht werden, um die Tiere langfristig vital zu halten.

Geschlechtsunterschiede

Männchen sind kräftiger gebaut und zeigen während der Balz intensivere Farben. Die Kopfregion ist bei ihnen häufig leicht vergrößert und wirkt kantiger. Weibchen bleiben etwas kleiner, wirken fülliger und blasser. Besonders in Gruppen zeigen sich diese Unterschiede gut, wenn dominante Männchen ihr Revier verteidigen.

Zucht von Garra hughi

Eine gezielte Nachzucht im Aquarium gelingt nur selten. Vermutlich laichen die Tiere in Strömungszonen über Kies ab, wobei die Eier vom Wasser verteilt werden. Ein kräftiger Wasserstrom und leicht abgesenkte Temperatur können das Ablaichen anregen. Die winzigen Jungfische benötigen mikrofeines Aufwuchsfutter oder Infusorien.

Endgröße der Hughs Saugbarbe

Ausgewachsene Tiere erreichen eine Länge von etwa 12 cm. Mit zunehmendem Alter zeigen sie intensiven Metallglanz auf den Flanken und eine leicht rosafarbene Tönung im Kopfbereich. Bei artgerechter Pflege können sie fünf bis sieben Jahre alt werden und bleiben über lange Zeit aktiv und robust.

Verträglichkeit mit Zwerggarnelen

Garra hughi gilt als weitgehend garnelenverträglich. Zwerggarnelen werden nicht aktiv gejagt, können aber gelegentlich Jungtiere verlieren, wenn sie in den Aufwuchs geraten. Mit gut strukturiertem Beckenaufbau und ausreichendem Nahrungsangebot ist eine gemeinsame Haltung problemlos möglich.

Temperaturbereiche: Mäßig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Warm (24-26°C) - heizen, Zimmertemperatur (19-21°C) - kein Heizer in beheizten Räumen

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