Asseln, Zierasseln und Futterasseln

Allgemeines

Die Asseln (Isopoda) werden der Klasse der Höheren Krebse (Malacostraca) zugerechnet. Aktuell existieren nahezu 10.000 unterschiedliche Assel-Arten, welche auf der ganzen Welt zu finden sind. Bei der Mehrheit der gängigen Assel-Arten ist im Salz- oder Süßwasser beheimatet. Vereinzelte Unterarten haben allerdings das Wasser verlassen und sich an Land angesiedelt. Man spricht hierbei von den Landasseln. Zu den bekanntesten Vertretern zählen die Kellerassel, die Mauerassel, die Sumpfassel oder die Rollassel. Auch die sogenannten Landasseln mögen es gerne feucht. Man findet sie in der Mehrheit der Fälle in Komposthaufen, unter Falllaub oder in morschen Baumstämmen. Auch Keller, Gewächshäuser oder Mauerspalten werden von den kleinen Plagegeistern gerne angenommen. Asseln können auf eine Endgröße von nahezu 2 cm heranwachsen. Obgleich die Tiere, wie bereits erwähnt, zu den Krebsen zählen, erinnert ihr optisches Erscheinungsbild eher an das eines Insekts. Die Gliederfüßer sind am gesamten Körper abgeplattet und besitzen 7 Beinpaare, welche alle genau an einem Körpersegment sitzen. Die hinteren Beine sind dabei mit Kiemen ausgestattet. Der Hinterleib der Asseln verfügt über 6 Segmente. Vorne am Kopf befinden sich 2 deutlich sichtbare Antennen. Asseln sind Pflanzenfresser. Ganz oben auf ihrem Speiseplan stehen feuchte und nahezu „vergammelte“ Pflanzen. Auch Kot spielt im Ernährungsplan der Asseln eine wichtige Rolle. Die Krebse fressen sogar ihren eigenen Kot, um dadurch natürliche Nährstoffe besser aufnehmen zu können.

Zierasseln

Im Regelfall sind Asseln kein erfreulicher Anblick. Die Mehrheit der Bevölkerung sieht die Tiere als Plagen oder Ungeziefer an. Aber es gibt auch eine andere Gruppe. Immer mehr Menschen wünschen sich Asseln für das heimische Terrarium. Man spricht hierbei von sogenannten „Zierasseln“. Die Nachfrage nimmt kontinuierlich zu. Zu den bekanntesten Zierasseln zählen die Kubanische Assel (Porcellionides pruinosus), Porcellio scaber, Porcellio laevis "Panda" sowie Armadillidium werneri. Die kleinen Kosmopoliten sind einfache Pfleglinge und selbst für Anfänger geeignet. Die artgerechte Haltung und Pflege ist verhältnismäßig anspruchslos. Sie ernähren sich in erster Linie von weißfaulem Holz, Buchen- oder Eichenlaub, Laubwaldhumus oder Gemüse (Zucchini, Süßkartoffel, Salatgurke). Sie werden gerne auch als „Bodenpolizei“ oder „Gesundheitspolizei“ betitelt und von den Haltern als Putztruppe im Terrarium eingesetzt. Zierasseln haben es gerne warm und feucht. Im Terrarium sollten Temperaturwerte zwischen 18 und 28 Grad Celsius sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit vorherrschend sein. Experten empfehlen eine Luftfeuchtigkeit von ungefähr 80%. Dann klappt es auch mit dem Nachwuchs.

Futterasseln

Asseln sind allerdings weit mehr als nur die Putztruppe des Terrariums. Viele züchten die Asseln nur, um sie später an andere Terrarienbewohner zu verfüttern. Nahezu alle Assel-Arten eignen sich wunderbar als Futterasseln für Schwanzlurze, Froschlurche, Geckos oder anderweitige Schuppenkriechtiere. Auch Spinnen greifen bei diesem Leckerbissen beherzt zu. Asseln verfügen über einen hohen Kalziumgehalt und sind deshalb ein schmackhafter und gesunder Leckerbissen. Weitere Vorteile der Futterasseln wären beispielsweise die einfache Haltung, die schnelle Vermehrung, der fehlende Eigengeruch (Gestank). Darüber hinaus verursachen Futterasseln keine störende Geräuschkulisse.

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