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Segelkärpflinge – eindrucksvolle lebendgebärende Fische mit imposanter Rückenflosse

Segelkärpflinge (Poecilia velifera und Poecilia latipinna) gehören zu den größten und auffälligsten lebendgebärenden Zierfischen. Vor allem die prachtvolle, segelartige Rückenflosse der Männchen verleiht diesen Fischen ihr charakteristisches Erscheinungsbild. Ursprünglich stammen Segelkärpflinge aus Mittelamerika und bewohnen dort langsam fließende Küstengewässer, Lagunen und Brackwasserzonen. Sie gelten als robust, anpassungsfähig und friedlich – ideal für größere Gesellschaftsaquarien.

Haltung und Aquariumgröße

Aufgrund ihrer Endgröße von bis zu 12 cm bei Männchen (Weibchen etwas größer) benötigen Segelkärpflinge ausreichend Platz. Ein Becken ab 200 Litern Volumen mit mindestens 100 cm Länge ist empfehlenswert. Die Tiere schwimmen gern und ausdauernd, sodass eine gute Struktur mit Freiraum zum Schwimmen und dichter Bepflanzung an den Rändern ideal ist. Besonders gut gedeihen sie in leicht aufgesalzenem Wasser, sind aber auch in Süßwasser haltbar.

Verhalten und Vergesellschaftung

Segelkärpflinge sind ruhige, soziale Fische mit einem ausgeprägten Balzverhalten. Männchen imponieren durch das Aufstellen ihrer Rückenflosse – insbesondere gegenüber Weibchen. Am besten hält man sie in kleinen Gruppen mit Weibchenüberschuss, um die Weibchen zu entlasten. In der Vergesellschaftung zeigen sie sich meist friedlich. Gut geeignet sind etwa Platys, Mollys, Schwertträger, größere Salmler oder robuste Regenbogenfische. Kleine, hektische oder flossenknabbernde Arten sind weniger geeignet.

Wasserwerte und Pflege

Segelkärpflinge bevorzugen leicht alkalisches Wasser mit einem pH-Wert von 7,0 bis 8,5 und einer Temperatur zwischen 24 und 28 °C. Ein geringer Salzgehalt (ein Teelöffel Aquariensalz pro 10 l) kann die Vitalität zusätzlich fördern. Sie sind Allesfresser und nehmen sowohl Flockenfutter, Frost- und Lebendfutter als auch pflanzliche Kost wie Spirulina gern an.

Fortpflanzung

Wie alle Lebendgebärenden bringen auch Segelkärpflinge voll entwickelte Jungfische zur Welt. Bei guter Fütterung und geeigneten Bedingungen kann ein Weibchen alle vier bis sechs Wochen 30–80 Jungtiere gebären. In bepflanzten Becken überleben einige Jungfische auch im Gesellschaftsaquarium. Wer gezielt züchten möchte, sollte jedoch ein separates Aufzuchtbecken einrichten.

Besonderheiten

Poecilia velifera ist die größere und empfindlichere Art mit einer besonders hohen Rückenflosse, während Poecilia latipinna robuster, etwas kleiner und pflegeleichter ist. Beide Arten zeigen besonders in gut strukturierten Aquarien mit ausreichend Platz und ruhiger Umgebung ihr volles Verhalten. Ihre eindrucksvolle Präsenz macht sie zu einem echten Blickfang im Aquarium.

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