Golfküstenkröte, Incilius valliceps (Bufo valliceps)
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Golfküstenkröte, Incilius valliceps (Bufo valliceps)
Deutscher Name: | Golfküstenkröte |
Wissenschaftlich: | Incilius valliceps |
Synonyme: | Bufo valliceps, Valliceps-Kröte, Schmalnasenkröte |
Herkunft: | Mittelamerika – Mexiko bis Nicaragua – Feuchtsavannen und Waldränder |
Lebensweise: | Bodenbewohnend, dämmerungs- und nachtaktiv, semi-aquatisch |
Haltungsform: | Strukturreiches Terrarium mit großem Landbereich und Badeschale |
Mindestgröße des Terrariums: | 80x40x40 cm (LxBxH) für ein Paar, bei Gruppen entsprechend größer |
Temperatur & Luftfeuchtigkeit: | 24–28 °C tagsüber, nachts 20–22 °C, 60–80 % relative Luftfeuchte |
Beleuchtung: | Tageslichtspektrum mit UV-A, geringe UV-B-Zugabe (2.0–5.0) empfehlenswert |
Bodengrund: | Lockerer Humusboden mit Laub, stellenweise Moos, feucht aber nicht nass |
Futter: | Insekten, Würmer, kleine Wirbellose, Futtertiere mit Vitaminen bestäuben |
Maximale Größe: | bis 11 cm |
Lebensraum und Verhalten der Golfküstenkröte (Incilius valliceps)
Die Golfküstenkröte ist eine in Mittelamerika weit verbreitete Art, die in feuchten Laubwäldern, Waldrändern und Savannengebieten von Mexiko bis Nicaragua vorkommt. Sie bevorzugt Areale mit hoher Luftfeuchtigkeit und ausreichend Bodenbedeckung, in denen sie sich tagsüber vergräbt oder unter Laub und Holz versteckt. Ihre Aktivität beginnt in der Dämmerung – dann geht sie auf Nahrungssuche und erkundet ihr Territorium. Besonders zur Regenzeit hält sie sich auch in Wassernähe auf, um dort zu laichen. Diese Art zählt zu den bodenbewohnenden Amphibien mit semi-aquatischer Lebensweise – sie nutzt feuchte Bereiche zur Abkühlung, benötigt im Terrarium aber kein fest integriertes Wasserbecken.
Die richtige Haltung im Terrarium
Für die Haltung eignet sich ein flaches, strukturreich eingerichtetes Terrarium mit großzügigem Landbereich und einer flach zugänglichen Badeschale. Ein Beckenmaß von mindestens 80x40x40 cm ist für ein Paar erforderlich, bei Gruppen entsprechend mehr Platz. Der Bodengrund sollte aus lockerem, grabfähigem Substrat bestehen und Verstecke aus Rindenstücken, Korkröhren oder Laub bieten. Die Wasserstelle muss regelmäßig gereinigt werden. Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 60 und 80 % wird durch tägliches Sprühen erreicht. Wärmespots sorgen für lokale Temperaturzonen, wobei sich auch eine leichte Nachtabsenkung empfiehlt.
Die richtige Bepflanzung
Die Bepflanzung sollte bodennah und robust sein. Moose, Farne, kleinwüchsige Tropenpflanzen wie Fittonia, Zwergpfeffer oder Calathea sind ideal. Sie speichern Feuchtigkeit und bieten Rückzugsorte. Laubstreu sowie Rindenmulch strukturieren den Lebensraum zusätzlich und fördern ein natürliches Mikroklima. Wichtig ist eine gute Balance aus deckungsreichen Bereichen und offenen Zonen.
Beleuchtung, UV und Temperatursteuerung
Eine tageslichtähnliche Beleuchtung mit UV-A-Anteil hilft bei der Aktivitätssteuerung. Eine schwache UVB-Zugabe (2.0–5.0) kann zusätzlich den Kalziumstoffwechsel fördern. Die Temperaturen liegen idealerweise zwischen 24–28 °C am Tag. In der Nacht darf es auf 20 °C abkühlen. Wärmespots, Keramikstrahler oder seitlich montierte Heizmatten sorgen für stabile Bedingungen. Die Luftfeuchtigkeit sollte durch Sprühvorgänge oder einen Vernebler konstant gehalten werden.
Fütterung: Was frisst Incilius valliceps?
Die Golfküstenkröte frisst verschiedenste Wirbellose. Heimchen, Grillen, Würmer und gelegentlich Maden stehen auf dem Speiseplan. Die Beute sollte abwechslungsreich angeboten und regelmäßig mit Mineralstoff- und Vitaminpräparaten bestäubt werden. Die Tiere sind nachtaktiv – Fütterungen am Abend entsprechen ihrem natürlichen Verhalten und fördern die Aktivität.
Geschlechtsunterschiede bei Incilius valliceps
Männchen sind meist etwas kleiner, haben kräftigere Vorderbeine und rufen während der Fortpflanzungszeit. Weibchen sind deutlich voluminöser gebaut und haben eine hellere Kehle.
Zucht, Fortpflanzung und Entwicklung
Während der Regenzeit versammeln sich die Tiere an flachen Wasserstellen. Dort rufen die Männchen lautstark. Das Weibchen legt Laichschnüre ins Wasser, aus denen sich binnen weniger Tage Kaulquappen entwickeln. Die Metamorphose erfolgt innerhalb mehrerer Wochen. Eine Nachzucht im Terrarium ist mit passenden Klimareizen möglich, gelingt aber nicht routinemäßig.
Die Endgröße und Lebenserwartung von Incilius valliceps
Erwachsene Tiere erreichen eine Länge von bis zu 11 cm. In geeigneter Haltung sind Lebenserwartungen von 10 bis 15 Jahren durchaus realistisch. Wichtig sind dabei eine konstante Umgebung, artgerechte Fütterung und saubere Wasserstellen.
Nice-to-Know: Buffotoxine als natürlicher Schutz
Wie viele echte Kröten produziert auch Incilius valliceps über die Haut sogenannte Bufotoxine. Diese können Reizungen hervorrufen, wenn sie mit Schleimhäuten oder offenen Wunden in Kontakt kommen. Nach jeder Berührung sollten die Hände gründlich gewaschen werden. Für gesunde Erwachsene besteht bei normalem Umgang keine Gefahr – Kinder und Haustiere sollten dennoch nicht direkt mit den Tieren in Kontakt kommen.
Giftigkeit und Vorsichtsmaßnahmen
Die Golfküstenkröte zählt zu den Kröten mit Hautgiften. Diese dienen der Abwehr von Fressfeinden und wirken leicht reizend. Menschen sollten direkten Hautkontakt meiden und nach dem Umgang Hände waschen. Hunde und Katzen könnten empfindlicher reagieren – direkter Kontakt sollte vermieden werden.
Telefon: | Terraristik: Telefonberatung (8.30-15.00 Uhr) und Anforderung aktueller Tier-Fotos per WhatsApp: 016099593364 |
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Temperaturbereiche: | Mässig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Sehr warm (27-30°C) - viel heizen, Warm (24-26°C) - heizen |
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Häufige Fragen (FAQ)