Blauaugen-Harnischwels, Panaque suttoni, 16-20 cm NZ (Panaque suttonorum)
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Blauaugen-Harnischwels, Panaque suttoni, 16-20 cm NZ (Panaque suttonorum)
Deutscher Name: | Blauaugen-Harnischwels |
Wissenschaftlich: | Panaque suttonorum |
Synonyme: | Panaque suttoni, Blauaugen-Panaque, Royal Blue Eye Pleco |
Herkunft: | Venezuela, Río Catatumbo und Nebenflüsse (Maracaibo-Becken) |
Gesellschafts-Aquarium: | bedingt geeignet |
Wasserwerte: | weich bis mittelhart, pH 6,0–7,5 |
Temperatur: | ca. 26–30 °C |
Beckengröße: | ab 180 cm, mit starker Filterung und vielen Wurzeln |
Bepflanzung: | nur robuste Pflanzen oder wurzelfest strukturierte Zonen |
Futter: | vorrangig Holzfresser, ergänzt mit Gemüse und Spezialfutter |
Geschlechts-Unterschiede: | äußerlich kaum erkennbar, Männchen etwas kräftiger |
Zucht möglich: | bisher nicht erfolgreich dokumentiert |
Maximale Größe: | bis 45 cm, im Aquarium meist kleiner |
Liefergröße: | ca. 16-20 cm |
Mit Garnelen verträglich: | nicht geeignet |
Herkunft des Blauaugen-Harnischwelses (Panaque suttonorum)
Der Blauaugen-Harnischwels (Panaque suttonorum) ist eine der eindrucksvollsten Arten der Familie Loricariidae und zählt zu den majestätischsten Bewohnern südamerikanischer Großfluss-Systeme. Sein Verbreitungsgebiet liegt im Maracaibo-Becken Venezuelas, insbesondere im Río Catatumbo und dessen Seitenarmen. Die dortigen Gewässer sind klar bis leicht trüb, sauerstoffreich und reich an natürlichen Holzansammlungen. Große Wurzelbereiche, Treibholz und verkrautete Ufer bieten ideale Bedingungen für diese Art. Der Lebensraum ist geprägt von starker Strömung, hohem Sauerstoffgehalt und einem wechselnden Mix aus Sand-, Kies- und Wurzelzonen. Charakteristisch für diese Art sind nicht nur die namensgebenden leuchtend blauen Augen, sondern auch die massige, gepanzerte Körperform mit breitem Kopf, kräftigen Brustflossen und einer ruhigen, dennoch imposanten Ausstrahlung. Panaque suttonorum gehört zur Gruppe der spezialisierten Holzfresser. Mit seiner kräftigen Unterlippe und den stark entwickelten Kiefern raspelt er regelmäßig an Holzfasern, was neben der Nahrungsaufnahme auch zur Reviermarkierung dient. Die Tiere sind meist dämmerungsaktiv, ruhen tagsüber in schattigen Zonen oder Höhlen und zeigen bei ausreichender Struktur ein deutlich territoriales Verhalten. Ihre Bewegungen wirken bedacht und kraftvoll – besonders in artgerechten Aquarien mit Strömung und reichlich Rückzugsplätzen entfalten sie ihre volle Wirkung als „königlicher Bewohner“ der Bodenzone.
Blauaugen-Harnischwels vergesellschaften
Aufgrund seiner Größe, seines Revierverhaltens und seines hohen Platzbedarfs ist Panaque suttonorum nur eingeschränkt gesellschaftsfähig. Eine Vergesellschaftung mit ruhigen Großfischen – etwa gleich große Cichliden, robuste Salmler oder große Welse – kann funktionieren, wenn das Becken sehr großzügig bemessen ist. Kleinere Mitbewohner oder bodenorientierte Arten sind ungeeignet. Entscheidend ist eine klare Strukturierung mit mehreren Rückzugsbereichen, Sichtschutz und getrennten Futterzonen.
Passende Wasserparameter
Der Blauaugen-Harnischwels bevorzugt weiches bis mittelhartes Wasser mit einem pH-Wert von 6,0 bis 7,5. Die Temperatur sollte dauerhaft im Bereich von 26 bis 30 °C liegen. Sauerstoffsättigung und starke Filterleistung sind entscheidend, da die Tiere empfindlich auf Wasserbelastung reagieren. Eine hohe Strömung fördert das natürliche Verhalten und unterstützt die Verdauung.
Haltungstemperatur
Die optimale Haltungstemperatur liegt bei 26–30 °C. Temperaturen unter 25 °C sollten vermieden werden, da sie die Verdauungsleistung und das Verhalten negativ beeinflussen können. Eine permanente Temperaturstabilität wirkt sich positiv auf die Farbe und Vitalität aus.
Die Beckengröße für Panaque suttonorum
Ein Aquarium für Panaque suttonorum sollte eine Kantenlänge von mindestens 180 cm aufweisen, besser deutlich mehr. Der Bodengrund sollte aus weichem Sand bestehen, ergänzt durch größere Rundkiesel. Unverzichtbar sind strukturgebende Wurzeln (z. B. Mangroven- oder Moorkienholz), große Höhlen aus Ton oder Schieferplatten und Strömungszonen mit hohem Sauerstoffeintrag. Eine leistungsstarke Filterung ist zwingend erforderlich. Die Tiere sind grabend und bewegen große Mengen an Bodengrund.
Bepflanzung
Auf feine oder locker wurzelnde Pflanzen sollte verzichtet werden, da sie schnell beschädigt werden. Geeignet sind robuste Arten wie Anubias oder Javafarn, die auf Wurzeln oder Steinen befestigt werden. Eine Kombination aus Holz, groben Steinen und schattigen Bereichen sorgt für ein stabiles Milieu mit klaren Reviergrenzen.
Das Futter für Blauaugen-Harnischwelse
Als typischer Holzfresser benötigt Panaque suttonorum dauerhaft Zugang zu faserreichem Wurzelholz. Ergänzend können weichgekochtes Gemüse (z. B. Kürbis, Süßkartoffel), spezielle Holzfresser-Welschips, Erlenzapfen und selten geringe Mengen an tierischem Eiweiß (z. B. Cyclops) angeboten werden. Eine reine Eiweißfütterung ist ungeeignet und führt zu Verdauungsproblemen. Wichtig ist der regelmäßige Ersatz alter Holzstücke.
Geschlechtsunterschiede
Geschlechtsunterschiede sind äußerlich kaum zu erkennen. Männchen zeigen gelegentlich leicht kräftigere Körperproportionen und entwickeln in seltenen Fällen vergrößerte Interopercularodontoden. Die sicherste Unterscheidung ist nur während der Fortpflanzung oder durch erfahrene Halter mit gezielter Beobachtung möglich.
Die Zucht von Panaque suttonorum
Eine Nachzucht unter Aquarienbedingungen ist bislang nicht dokumentiert. Die Tiere zeigen jedoch ein territoriales Verhalten und nutzen bevorzugt Höhlen und geschützte Zwischenräume. Beobachtungen aus großen Schauanlagen deuten auf balzähnliches Verhalten hin, das jedoch nicht in dokumentierte Eiablagen übergeht.
Die Endgröße von Blauaugen-Harnischwelsen
Der Blauaugen-Harnischwels erreicht in der Natur eine Länge von bis zu 45 cm. In der Aquarienhaltung bleibt er meist etwas kleiner, kann jedoch auch dort 35–40 cm groß werden. Aufgrund seiner massigen Erscheinung, seines hohen Platzbedarfs und seiner majestätischen Wirkung ist er nur für sehr große, strukturierte Aquarien geeignet. Bei guter Pflege und stabilen Haltungsbedingungen kann die Art ein Alter von bis zu 20 Jahren erreichen und gehört damit zu den langlebigsten südamerikanischen Welsen in der Aquaristik.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Eine Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen ist nicht sinnvoll. Zwar sind Blauaugen-Harnischwelse keine aktiven Jäger, jedoch führen ihre Größe, die starke Bewegung beim Fressen und ihre Umgestaltung des Bodengrundes dazu, dass Garnelen kaum zur Ruhe kommen und sich dauerhaft verstecken würden.
Telefon: | Aquaristik: Anforderung aktueller Fischfotos und Videos per WhatsApp: 016099209130. |
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Temperaturbereiche: | Sehr warm (27-30°C) - viel heizen, Warm (24-26°C) - heizen |
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Häufige Fragen (FAQ)