Wavrins Buntbarsch, Biotodoma wavrini, 6-8 cm
44,99 €*
Lieferung in 2-5 Tagen
Wavrins Buntbarsch, Biotodoma wavrini, 6-8 cm
| Deutscher Name: | Wavrins Buntbarsch |
| Wissenschaftlich: | Biotodoma wavrini |
| Synonyme: | Keine etablierten Synonyme; teils als „Biotodoma sp. Wavrini“ im Handel |
| Herkunft: | Brasilien & Kolumbien; Río Negro, Río Vaupés, obere Schwarzwasserzuflüsse |
| Gesellschafts-Aquarium: | gut geeignet mit friedlichen Südamerika-Arten |
| Wasserwerte: | weich bis sehr weich, pH 5,0–6,5 |
| Temperatur: | ca. 26–30 °C |
| Beckengröße: | ab 120 cm |
| Bepflanzung: | lockere Randbepflanzung, Wurzeln, Schattenzonen |
| Futter: | Omnivor; feines Granulat, Frostfutter, kleine Wirbellose |
| Geschlechts-Unterschiede: | Männchen schlanker & dominanter gefärbt |
| Zucht möglich: | schwierig; empfindliche Schwarzwasserbedingungen nötig |
| Maximale Größe: | bis ca. 15 cm |
| Liefergröße: | ca. 6–8 cm |
| Mit Garnelen verträglich: | nicht empfehlenswert |
Herkunft von Biotodoma wavrini
Biotodoma wavrini ist ein eleganter, friedlicher Erdfresser aus den Schwarzwassergebieten Nordbrasiliens und Kolumbiens. Sein natürlicher Lebensraum umfasst abgelegene Zuflüsse des Río Negro und des Río Vaupés, wo weiche, huminstoffreiche Gewässer mit bernsteinfarbener Tönung dominieren. Der Untergrund besteht meist aus feinem Sand, überzogen von Laubschichten, Wurzeln und vereinzelten Uferpflanzen. In diesen lichtgedämpften Regionen bewegen sich die Tiere ruhig über den Boden, sieben Sand nach Kleinstlebewesen und nutzen liegende Äste und Wurzeln als sichere Rückzugsorte. Die Schwarzwasserbiotope sind nährstoffarm, aber reich an optischen Effekten: Sonnenstrahlen brechen diffus durch das Kronendach und lassen die irisierenden Flanken der Fische aufflammen. Biotodoma wavrini gilt als einer der faszinierendsten Vertreter seiner Gattung – sanft, aufmerksam und mit einer farblichen Eleganz, die je nach Lichteinfall türkisfarbene Schimmer, goldene Reflexe und schmale dunkle Streifen sichtbar macht.
Biotodoma wavrini vergesellschaften
Trotz seiner Größe gehört Wavrins Buntbarsch zu den friedlichsten südamerikanischen Cichliden. Er harmoniert hervorragend mit Salmlern, Panzerwelsen, friedlichen L-Welsen und anderen ruhigen Schwarzwasserarten. Wichtig ist ausreichend Bodenfläche, da die Tiere viel Zeit mit Sanddurchsieben verbringen. Aggressives Verhalten ist selten, doch während der Balz können geringe innerartliche Rangeleien auftreten. Eine Gruppengröße von 5–7 Tieren verteilt innerartlichen Stress und sorgt für ein ausgesprochen harmonisches Sozialgefüge.
Passende Wasserparameter
Die Art stammt aus ausgesprochen weichen, sauren Schwarzwassern. Optimal sind pH-Werte zwischen 5,0 und 6,5 sowie weiches Wasser mit niedriger Gesamthärte. Huminstoffe, Laubzusätze und eine leichte Bernsteinfärbung wirken sich positiv auf Wohlbefinden und Farbintensität aus. Eine saubere Filterung mit sanfter Strömung ist wichtig, denn Biotodoma wavrini reagiert empfindlich auf hohe Nährstoffbelastung. Stabilität und Ruhe im System sind für diese Art entscheidend.
Haltungstemperatur
Mit Temperaturen von 26–30 °C fühlt sich Wavrins Buntbarsch am wohlsten. Die warmen Bedingungen steigern Futteraufnahme, Aktivität und zeigen seine volle Farbpalette. Gerade bei hochwertigen Schwarzwasserfischen verhindert eine stabile Wärme mögliche Stressreaktionen und unterstützt das Immunsystem.
Die Beckengröße für Biotodoma wavrini
Für eine kleine Gruppe wird ein Aquarium ab 120 cm empfohlen. Besonders wichtig ist ein feiner Sandboden, da die Tiere permanent nach Nahrung gründeln. Wurzeln, Laub, schattige Bereiche und klare Strukturen vermitteln Sicherheit und ermöglichen territoriale Rückzugsräume, ohne Aggressionen zu fördern. Helle Sandflächen kombiniert mit dunklem Holz sorgen für eine natürliche Präsentation der Tiere – gerade bei Beleuchtung zeigt sich die außergewöhnliche Farbwirkung.
Bepflanzung
Wie typisch für Schwarzwasserfische bevorzugt Biotodoma wavrini eher lockere Randbepflanzung. Robuste Arten wie Echinodorus, Anubias oder Cryptocorynen eignen sich ebenso wie Schwimmpflanzen, die das Licht brechen und die natürliche Atmosphäre eines ruhigen Amazonas-Nebenflusses erzeugen. Offene Sandflächen müssen unbedingt erhalten bleiben, damit die Tiere ihrem natürlichen Suchverhalten nachgehen können.
Das Futter für Biotodoma wavrini
Als sanfter Erdfresser nimmt die Art überwiegend kleine Wirbellose, Insektenlarven und feines Futter vom Boden auf. Im Aquarium bewährt sich eine Mischung aus feinem Granulat, Frostfutter (Cyclops, Artemia, Mysis) sowie gelegentlich Lebendfutter. Entscheidend ist ruhiges Füttern in Bodennähe, damit die Tiere stressfrei fressen können. Eine abwechslungsreiche Ernährung unterstützt ihr sensibles Immunsystem und verstärkt die metallischen Schimmerfarben.
Geschlechtsunterschiede
Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind subtil: Männchen wirken etwas gestreckter, zeigen längere Flossenstrahlen und intensivere Reflexe entlang der Körperseiten. Weibchen präsentieren rundere Bauchlinien und ruhigere Farbverläufe, besonders außerhalb der Balzzeit. Im harmonischen Umfeld zeigen beide Geschlechter ein fein abgestimmtes Verhalten aus Körperhaltung, leichtem Zittern und Flossenspiel.
Zucht von Biotodoma wavrini
Die Nachzucht gilt als anspruchsvoll, da extrem weiches, warmes und huminstoffreiches Wasser Voraussetzung ist. Paare wählen flache Mulden oder geschützte Stellen im Sandboden, die sie sorgfältig reinigen. Während der Brutphase zeigen sie eine beeindruckende, aber sehr sanfte Brutpflege. Jungfische reagieren empfindlich auf Wasserwerte, weshalb absolute Stabilität und sehr feines Aufzuchtfutter notwendig sind.
Die Endgröße von Biotodoma wavrini
Adulte Tiere erreichen bis zu 15 cm und entwickeln mit zunehmendem Alter majestätische Flossen und ein besonders intensives, schimmerndes Farbspiel. Unter guten Bedingungen können sie viele Jahre im Aquarium leben und bleiben dabei stets ruhig, neugierig und äußerst anmutig.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Zwerggarnelen gelten für Biotodoma wavrini als natürliche Beute und sind daher nicht geeignet. Mit größeren, robusten Wirbellosen und friedlichen Fischen haben sie hingegen keinerlei Probleme.
| Temperaturbereiche: | Mäßig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Warm (24-26°C) - heizen |
|---|
Anmelden
Häufige Fragen (FAQ)
