Pellegrins Erdfresser, Geophagus pellegrini, DNZ
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Pellegrins Erdfresser, Geophagus pellegrini, DNZ
Deutscher Name: | Pellegrins Erdfresser |
Wissenschaftlich: | Geophagus pellegrini |
Synonyme: | Pellegrins Geophagus; Erdfresser-Pellegrini (Handelsnamen) |
Herkunft: | Kolumbien, Einzugsgebiet Río Magdalena und Nebenflüsse |
Gesellschafts-Aquarium: | bedingt geeignet |
Wasserwerte: | weich bis mittelhart, pH ca. 6,0–7,5 |
Temperatur: | ca. 24–28° C |
Beckengröße: | ab 150 cm |
Bepflanzung: | sandiger Vordergrund, robuste Bepflanzung, Wurzeln & Steine |
Futter: | Omnivor; feines Granulat, Muschelfleisch, Frost- & Lebendfutter |
Geschlechts-Unterschiede: | Männchen größer mit längeren Flossenstrahlen, Weibchen kompakter |
Zucht möglich: | ja, Maulbrüter (meist weibchenführend); Brutpflege durch Eltern |
Maximale Größe: | bis zu 18–20 cm |
Liefergröße: | ca. 8–10 cm |
Mit Garnelen verträglich: | nein; werden als Futter betrachtet |
Herkunft von Geophagus pellegrini
Der Pellegrin-Erdfresser (Geophagus pellegrini) stammt aus Kolumbien und bewohnt hauptsächlich das Einzugsgebiet des Río Magdalena sowie einige angrenzende Nebenflüsse. In diesen tropischen Regionen findet man ihn vor allem in ruhigeren Flussabschnitten mit sandigen Uferterrassen, flachen Buchten und Überschwemmungszonen, die während der Regenzeit stark anschwellen. Der Untergrund besteht meist aus feinem Sand, gemischt mit organischem Material wie Blättern und Wurzeln, in dem die Fische unermüdlich nach Futter sieben. Typisch für ihren Lebensraum sind schwache bis moderate Strömung und eine Vielzahl von Unterständen durch Treibholz, Steine und dichte Ufervegetation. Die Tiere treten dort in kleineren Gruppen auf, durchstreifen gemeinsam die Bodenzonen und nutzen den Sand nicht nur zur Nahrungssuche, sondern auch zur Revierbegrenzung. Optisch fallen sie durch eine goldbraune Grundfärbung auf, die je nach Lichteinfall von metallischen Grün- und Blauschimmern überzogen wird. Diese Anpassungen verleihen ihnen im natürlichen Habitat eine perfekte Tarnung und machen sie zugleich zu attraktiven Aquarienfischen.
Pellegrins Erdfresser vergesellschaften
G. pellegrini ist friedlich, aber bodenorientiert und revierbewusst. Ideal ist die Haltung als Gruppe heranwachsender Tiere (5–8 Exemplare), aus der sich später stabile Paare finden. Als Mitbewohner passen ruhige, mittelgroße Fische, die den Sandbereich respektieren: größere Salmler, Panzerwelse (nicht zu forsch) und friedliche Harnischwelse. Stark territoriale Buntbarsche, hektische Oberflächenfische oder wühlende Großwelse sind ungeeignet, weil sie den Erdfresser beim Sichten des Bodens stören. Während der Balz verteidigen Paare kleine Areale, bleiben aber insgesamt gut händelbar.
Passende Wasserparameter
Weiches bis mittelhartes Wasser mit pH 6,0–7,5 und sehr niedriger Schadstoffbelastung hat sich bewährt. Wöchentliche Wasserwechsel und eine leistungsfähige, strömungsarme Filterung sind wichtig – feiner Schwebstoff sollte dennoch absetzbar sein, damit der Sand nicht permanent aufgewirbelt wird. Huminstoffe aus Laub/Erlenzäpfchen unterstützen Schleimhäute und Farben.
Haltungstemperatur
Optimal sind 24–28 °C. In diesem Bereich bleiben die Tiere aktiv, zeigen Fress- und Suchverhalten am Substrat und präsentieren die volle Farbpalette. Kurzzeitige Abweichungen werden toleriert, dauerhaft kühler oder deutlich wärmer sollte es nicht sein.
Die Beckengröße für Geophagus pellegrini
Ein Aquarium ab 150 cm Kantenlänge bietet genug Raum für Gruppe und Revierbildung. Unverzichtbar ist ein großflächiger, mehrere Zentimeter dicker Feinsand als Arbeits- und Futterboden. Struktur aus Wurzeln und Steinen gliedert den Raum und schafft Sichtbarrieren. Offene Schwimmzonen werden gern genutzt, wenn am Boden ausreichend Sandflächen frei bleiben.
Bepflanzung
Erdfresser wühlen – deshalb robuste, gut verwurzelte Pflanzen (z. B. Echinodorus, Crinum) oder Aufsitzer wie Anubias und Javafarn verwenden. Bepflanzung am besten in Körben/zwischen Steinen schützen. Schwimmpflanzen dämpfen das Licht und geben Sicherheit; Laubschicht sorgt für natürliche Optik und Mikrofauna.
Das Futter für Pellegrins Erdfresser
In der Natur werden Kleinkrebse, Würmchen und Insektenlarven aus dem Substrat gesiebt. Im Aquarium bewährt sind feines bis mittleres Granulat, Frostfutter (Mysis, Artemia, Krillfein, Cyclops) und Lebendfutter. Pflanzliche Beikost (Spirulina, überbrühter Spinat) unterstützt Verdauung und Farben. Scharfkantiger Kies ist tabu, da er beim „Erdfressen“ zu Verletzungen führen kann.
Geschlechtsunterschiede
Männchen werden größer, tragen längere Flossenstrahlen und wirken insgesamt eleganter. Weibchen bleiben etwas kleiner, mit fülligerem Bauch, besonders zur Laichzeit. Bei harmonischen Gruppen zeigt sich eine deutliche, aber nicht übertriebene Rangordnung ohne dauerhafte Aggressionen.
Die Zucht von Geophagus pellegrini
Nach einer Balzphase säubern die Tiere eine Sand- oder Steinfläche und laichen dort ab. Kurz nach dem Schlupf nimmt meist das Weibchen die Larven ins Maul auf; das Männchen sichert das Revier. Nach 2–3 Wochen werden die Jungfische freigesetzt und noch geführt. Ein separates Aufzuchtbecken mit feinem Sand, ruhiger Filterung und feinem Lebendfutter (Artemia-Nauplien, Mikrowürmchen) erhöht die Erfolgsquote deutlich.
Die Endgröße von Pellegrins Erdfresser
Männchen erreichen in gepflegten Aquarien 18–20 cm Gesamtlänge, Weibchen bleiben etwas darunter. Mit Geduld, sauberem Wasser und Sandboden entwickeln sich kräftige, farbige Tiere mit ruhigem, würdevollen Auftreten – genau das, was Erdfresser-Fans schätzen.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Zwerggarnelen und deren Nachwuchs werden als Nahrung betrachtet. Für Garnelenhaltung ist G. pellegrini daher nicht geeignet. Große Fächergarnelen sind in sehr großen Becken mit vielen Verstecken möglich, aber keine Empfehlung.
Telefon: | Aquaristik: Anforderung aktueller Fischfotos und Videos per WhatsApp: 016099209130. |
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Temperaturbereiche: | Mäßig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Warm (24-26°C) - heizen |
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Häufige Fragen (FAQ)