Wildguppy, Poecilia reticulata, paarweise
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Wildguppy, Poecilia reticulata, paarweise
Deutscher Name: | Wildguppy (Wildfang) |
Wissenschaftlich: | Poecilia reticulata |
Synonyme: | Millionenfisch, Wildform, Guppy wildtypisch |
Herkunft: | Wildfang, Region variabel (z. B. Kongo, Trinidad, Venezuela) |
Gesellschafts-Aquarium: | bedingt geeignet |
Wasserwerte: | weich bis mittelhart, pH ca. 6,5 - 7,5 |
Temperatur: | ca. 22–27 °C |
Beckengröße: | ab 60 cm |
Bepflanzung: | mit Moos, Wurzeln, lockerer Randbepflanzung |
Futter: | kleines Lebendfutter, Frostfutter, Flocken nur nach Gewöhnung |
Geschlechts-Unterschiede: | Männchen kleiner, farbiger, mit Gonopodium |
Zucht möglich: | Ja, bei passenden Bedingungen |
Maximale Größe: | bis ca. 4 cm |
Liefergröße: | ca. 2,5–3,5 cm |
Mit Garnelen verträglich: | bedingt, bei Struktur und Fütterung |
Herkunft des Wildguppys (Poecilia reticulata)
Der Wildguppy in seiner ursprünglichen Form ist mehr als nur der Vorfahre moderner Zuchtformen – er ist ein authentisches Beispiel für natürliche Anpassung und genetische Vielfalt. Diese Tiere stammen als echte Wildfänge direkt aus der Natur, z. B. aus Gewässern in Venezuela, Trinidad oder dem Kongo. Ihre klare Fleckenzeichnung, die schimmernden Grundfarben und die kompakte Flossenform zeigen, wie die Art ursprünglich entwickelt war – ohne züchterische Überformung. Jedes Tier trägt ein individuelles Farbmuster, das durch natürliche Selektion entstanden ist. Diese Wildform eignet sich sowohl für naturnahe Aquarien als auch als Ausgangsbasis für die gezielte Zucht neuer Linien mit hohem genetischem Potenzial. Die Tiere werden paarweise abgegeben, der Bestellintervall ist daher 2 Tiere.
Vergesellschaftung des Wildguppys
Wildguppys sind deutlich lebhafter, schneller und wendiger als viele Hochzuchtlinien. Sie brauchen Raum zur Bewegung und reagieren empfindlicher auf Stress durch hektische oder aggressive Beckenpartner. Ideal sind friedliche, kleinere Arten wie Endler-Männchen, Boraras, Otocinclus oder kleinere Garnelenstämme. Wichtig sind feinstrukturierte Rückzugsräume mit Pflanzen, Moosen und Wurzeln. Auf große, flossenreiche oder dominante Arten sollte verzichtet werden.
Passende Wasserparameter
Als Wildfang bevorzugt diese Linie weiches bis mittelhartes Wasser mit pH-Werten zwischen 6,5 und 7,5. Wichtig sind niedrige Nitratwerte, leicht sauerstoffreiches Wasser und ein Biofilter, der ohne starke Strömung arbeitet. Regelmäßige Wasserwechsel sind essenziell. Eine leichte Dunkelzone (z. B. durch Schwimmpflanzen) wirkt sich beruhigend aus und unterstützt das natürliche Verhalten.
Haltungstemperatur
Wildguppys sind an tropische Temperaturen gewöhnt. Ideal ist eine Temperatur von 24 bis 26 °C, toleriert werden jedoch auch Bereiche zwischen 22 und 27 °C. Schwankungen durch Raumtemperatur sollten abgefedert werden. Ein stabil eingestellter Regelheizer sorgt für Vitalität und Fortpflanzungsfreude.
Die Beckengröße für Wildguppys
Ein Aquarium ab 60 cm Kantenlänge ist für eine kleine Gruppe geeignet. Wildguppys bewegen sich aktiv im mittleren und oberen Beckenbereich und benötigen Schwimmraum. Gleichzeitig sind Pflanzen wie Limnophila, Najas oder Hornkraut wichtig für Deckung und zur Nahrungsergänzung. Moosstrukturen und schwimmende Pflanzen mit Wurzeln dienen als Futterquelle und Rückzugsort für Jungfische.
Futterverhalten des Wildguppys
Wildguppys nehmen bevorzugt Lebendfutter wie Cyclops, Artemia, Daphnien oder Wasserflöhe. Frostfutter wird meist nach kurzer Eingewöhnung angenommen. Trocken- oder Flockenfutter sollte nur schrittweise angeboten werden. Sie fressen gerne mehrmals am Tag in kleinen Portionen. In Wurzeln und Pflanzenfilamenten suchen sie aktiv nach Mikroorganismen – eine gute Versorgung mit Biofilm im Becken ist von Vorteil.
Geschlechtsunterschiede bei Wildguppys
Männchen sind deutlich kleiner, farbiger und tragen ein Gonopodium zur Befruchtung. Weibchen sind größer, mit abgerundeter Afterflosse und meist grauer Grundfärbung. Je nach Herkunft unterscheiden sich die Farbverteilungen – von Orangepunkten bis hin zu Blau-, Grün- oder Violettreflexen.
Die Zucht von Wildguppys
Wildguppys pflanzen sich in stabiler Umgebung zuverlässig fort. Weibchen bringen alle 4 bis 5 Wochen 15 bis 40 Jungfische zur Welt. In naturbelassenen Becken mit vielen Verstecken überleben viele Jungtiere auch ohne separates Aufzuchtbecken. Eine gezielte Selektion für spätere Linienzüchtung ist bei dieser Linie besonders interessant – denn sie bietet den genetisch „unverfälschten“ Startpunkt für neue Farbformen.
Die Endgröße von Wildguppys
Männchen erreichen etwa 3,5 bis 4 cm, Weibchen bis 5 cm. In Naturbecken mit dichter Bepflanzung, ruhiger Umgebung und naturnaher Fütterung erreichen Wildguppys ein Alter von bis zu 2,5 Jahren. Als bewegliche, aufmerksame Fische zeigen sie ein sehr authentisches Schwimm- und Sozialverhalten – ideal für alle, die das Ursprüngliche im Aquarium erhalten möchten.
Verträglichkeit mit Garnelen
Garnelen lassen sich mit dieser Linie grundsätzlich gut halten, sofern ausreichend Struktur und Fütterung vorhanden ist. Besonders feine Pflanzen, Moos, Laub oder Schwimmpflanzenwurzeln bieten Rückzug für Junggarnelen. Wildguppys zeigen selten echtes Jagdverhalten, untersuchen jedoch ihre Umgebung sehr aktiv.
Temperaturbereiche: | Mässig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Sehr warm (27-30°C) - viel heizen, Warm (24-26°C) - heizen, Zimmertemperatur (19-21°C) - kein Heizer in beheizten Räumen |
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Häufige Fragen (FAQ)