Gebirgsharnischwels, Chaetostoma thomasi/thomsoni L146, L444
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Gebirgsharnischwels, Chaetostoma thomasi/thomsoni L146, L444
| Deutscher Name: | Gebirgsharnischwels |
| Wissenschaftlich: | Chaetostoma thomasi / Chaetostoma thomsoni |
| Synonyme: | Thomas’ Rubber Lip Pleco, Thomson’s Rubber Lip Pleco, L146, L444 |
| Herkunft: | Kolumbien & Ecuador – Andenvorland, schnelle Gebirgsbäche |
| Gesellschafts-Aquarium: | bedingt geeignet |
| Wasserwerte: | weich bis mittelhart, pH ca. 6,2–7,5, hohe Sauerstoffsättigung |
| Temperatur: | 22–26 °C |
| Beckengröße: | ab 100 cm Länge für adulte Tiere |
| Bepflanzung: | robust, Aufwuchsflächen, viele Strukturen |
| Futter: | Aufwuchsfresser; Algenaufwuchs, Gemüse, Spezialfutter für L-Welse |
| Geschlechts-Unterschiede: | Männchen mit kräftigerem Kopfprofil & stärker ausgeprägten Interopercularodontoden |
| Zucht möglich: | Ja, in Strömungsbecken mit geeigneten Höhlen |
| Maximale Größe: | bis ca. 12–14 cm |
| Liefergröße: | ca. 4–6 cm |
| Mit Garnelen verträglich: | ja, bei ausreichend Aufwuchs & Struktur |
Herkunft des Gebirgsharnischwelses (Chaetostoma thomasi / thomsoni)
Der Gebirgsharnischwels aus der Gattung Chaetostoma stammt aus den schnell fließenden Andenvorlandbächen Kolumbiens und Ecuadors. Diese Regionen sind geprägt von klarem, sauerstoffreichem Wasser, felsigen Uferzonen und starken Strömungsabschnitten, in denen sich die Tiere mit ihrem haftstarken Maul mühelos festhalten können. Die Gewässer liegen oft schattig in bewaldeten Tälern, wodurch der Lichteinfall gedämpft wird und sich auf Steinen und Wurzeln ein dichter Aufwuchs aus Algen, Mikroorganismen und Biofilm bildet – die wichtigste Nahrungsquelle für die Art. Die Welse leben bevorzugt in Bereichen mit starkem Wasserdruck, wo sie dank ihres flachen Körpers und der kräftigen Brustflossen stromlinienförmig am Untergrund verharren. Farben und Muster variieren je nach Fundort: von graubraunen bis olivgrünen Tönen mit dunklen Punkten und Marmorierungen, die perfekte Tarnung zwischen Steinen und Schatten bieten. Die Handelsnummern L146 und L444 gehen auf verschiedene Sammelorte zurück und werden im Hobby bis heute genutzt. Die Tiere gelten in ihrer Heimat als Indikatoren für saubere, gut durchströmte Gewässer – ein Hinweis darauf, wie wichtig Wasserhygiene & Sauerstoff für ihre Haltung sind.
Gebirgsharnischwelse vergesellschaften
Chaetostoma-Arten besitzen ein ruhiges, aber standorttreues Wesen. Eine Vergesellschaftung ist möglich, wenn das Aquarium ausreichend Strukturen und viele ruhige Flächen am Boden bietet. Ideal sind friedliche Beifische aus ähnlichen Habitaten wie kleinere Salmler, Grundeln oder Anpassungen aus dem Andenvorland, die ebenfalls klare, kühlere Gewässer schätzen. Revierstreitigkeiten unter Männchen kommen vor, lassen sich aber durch mehrere Felsplatten, Rundkiesel und Sichtbarrieren gut entschärfen. Die Art ist nicht aggressiv, jedoch futterkonkurrenzsensibel: Rasende Schnellfresser wie größere Barben sind ungeeignet. Garnelen können meist problemlos mitgepflegt werden, sofern genügend Aufwuchsflächen vorhanden sind. Da Gebirgsharnischwelse empfindlich auf schlechte Wasserqualität reagieren, sollten Mitbewohner zur stabilen Wasserchemie beitragen und nicht übermäßig viel organische Belastung produzieren.
Passende Wasserparameter
Die Art benötigt sauberes, kühles und stark sauerstoffreiches Wasser – das ist für ihre langfristige Gesundheit entscheidend. Ideal sind Werte zwischen pH 6,2 und 7,5 sowie eine Gesamthärte im weichen bis mittelharten Bereich. Bewegtes Wasser mit hohen Strömungszonen imitiert ihren natürlichen Lebensraum und verhindert, dass sich Schmutz im Bodengrund absetzt. Ein zusätzlicher Diffusor, ein Strömungspumpenfeld oder ein luftunterstützter Filter steigern die Sauerstoffsättigung und fördern das typische Aktivitätsverhalten der Tiere. Regelmäßige Wasserwechsel sind Pflicht, da Chaetostoma auf steigende Nitratwerte empfindlich reagiert. Eine gute Filterleistung – gern mit mechanischer und biologischer Tiefenfiltration – stabilisiert die Wasserqualität dauerhaft.
Haltungstemperatur
Optimal sind Temperaturen von 22–26 °C. Kurzfristig tolerieren die Tiere auch niedrigere Werte, doch dauerhaft hohe Temperaturen über 27 °C führen zu Stress, da der Sauerstoffgehalt warmen Wassers sinkt. Besonders aktive Tiere im Strömungsbereich profitieren von einer frischen, leicht kühleren Zone im Aquarium, die dem natürlichen Habitat in Bergbächen ähnelt. Ein gut belüfteter Filterauslauf oder ein zusätzlicher Strömungsgenerator sorgt für die typischen Wasserbewegungen, die die Art liebt.
Die Beckengröße für Chaetostoma thomasi / thomsoni
Ein Aquarium ab 100 cm Länge bietet genügend Raum für natürliche Bewegungen und mehrere Verstecke. Steine, flache Schieferplatten, glatte Rundkiesel und Wurzeln bilden das Grundgerüst einer naturnahen Struktur. Da die Tiere sich gern an harte Untergründe saugen, sollten ausreichend große Flächen frei zugänglich sein. Feiner Sand oder glatter Kies verhindert Verletzungen beim Umsetzen und beim Suchen nach Biofilm. Eine kräftige Strömung erleichtert dem Wels das Atmen und regt sein aktives Verhalten an. Junge Tiere können vorübergehend auch in kleineren Becken gepflegt werden, solange das Aquarium mit ihnen "mitwächst" und Strömung sowie Sauerstoff stabil bleiben.
Bepflanzung
Die Art benötigt keine üppige Bepflanzung, profitiert aber von robusten Pflanzen, die starker Strömung standhalten – etwa Anubias, Bolbitis, Microsorum oder aufgebundene Bucephalandra. Wichtig sind vor allem große Aufwuchsflächen, da Gebirgsharnischwelse Biofilm und Mikroalgen abraspeln. Moose wie Vesicularia oder Taxiphyllum fördern Mikroorganismen und geben Junggarnelen Rückzugsmöglichkeiten, die gleichzeitig als Futterquelle dienen. Freie Steinflächen sollten dennoch erhalten bleiben, da sie zu ihrem typischen Habitat gehören.
Das Futter für Gebirgsharnischwelse
Chaetostoma sind spezialisierte Aufwuchsfresser, keine klassischen Algenfresser wie manche Ancistrus-Arten. Sie benötigen Biofilm, Kieselalgen, Mikroorganismen sowie geeignetes Ergänzungsfutter: Wels-Tabletten, Softgranulate, blanchiertes Gemüse (Erbsen, Spinat, Zucchini) und spezielle Aufwuchs-Chips sind ideal. Proteine sollten nur moderat verfüttert werden, da ein Zuviel die Tiere überlastet. Sie fressen langsam und gründlich – daher ist eine gezielte Fütterung wichtig, damit hektische Beifische nicht alles wegnehmen. Mehrere kleine Fütterungen kommen ihrem natürlichen Fressrhythmus entgegen.
Geschlechtsunterschiede
Männchen besitzen ein breiteres Kopfprofil und ausgeprägtere Interopercularodontoden, die als kleine Stacheln sichtbar werden können. Weibchen wirken runder und dezenter gefärbt. Während der Balz beanspruchen Männchen bevorzugt bestimmte Platten oder Höhlen, die sie gründlich abweiden und gegen Konkurrenten verteidigen. Beobachtet man eine kleine Gruppe, zeigt sich ein komplexes Sozialgefüge mit Rivalitäten, Ruhephasen und Reinigungsritualen.
Die Zucht von Chaetostoma thomasi / thomsoni
Die Nachzucht ist möglich, jedoch anspruchsvoll. Die Tiere laichen bevorzugt in engen Spalten, Röhren oder unter Steinen. Das Männchen übernimmt die Brutpflege und bewacht das Gelege, während es gleichzeitig für Frischwasserzufuhr sorgt. Hohe Sauerstoffwerte, sauberes Wasser und konstante Strömung sind Grundvoraussetzungen. Jungtiere wachsen langsam und benötigen feinen Aufwuchs, Mikroalgen und sehr saubere Bedingungen. Geduld und stabile Wasserparameter sind entscheidend für den Erfolg.
Die Endgröße von Gebirgsharnischwelsen
Adulte Tiere erreichen etwa 12–14 cm und können bei guter Pflege viele Jahre alt werden. In einem strukturierten Strömungsbecken zeigen sie sich aktiv, kräftig gefärbt und in bester Kondition. Eine naturnahe Einrichtung und optimierte Wasserqualität sind der Schlüssel zu einem langen, gesunden Leben.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Gebirgsharnischwelse gelten als sehr garnelenverträglich. Sie fressen weder adulte Tiere noch Junggarnelen aktiv nach. Voraussetzung ist jedoch genügend Biofilm und eine gute Strukturierung des Beckens. In Garnelenbecken mit stärkerer Strömung sind sie sogar wertvolle Aufwuchspfleger, die Algenfilme kurz halten – stets ohne die Wirbellosen zu gefährden.
| Temperaturbereiche: | Mäßig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Warm (24-26°C) - heizen, Zimmertemperatur (19-21°C) - kein Heizer in beheizten Räumen |
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26. Mai 2025 11:16
Tolles Tier
Gesund angekommen und auch Interessent, versteckt sich viel oder ist am holz.
4. Oktober 2025 11:54
Gerne wieder
Gesund und munter angekommen, perfekt.
Häufige Fragen (FAQ)
