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Brichards Fiederbartwels, Synodontis brichardi

Friedlicher Bodenwels

Friedlicher afrikanischer Bodenwels mit ruhigem Verhalten und Neugier

Aktiv in der Dämmerung

Sucht in Dämmerung und Nacht aktiv nach Futter und erkundet Strukturen

Strukturreiches Habitat

Benötigt Höhlen Wurzeln und Schattenplätze für Sicherheit und Rückzug

Sozial verträgliche Art

Gut haltbar mit friedlichen Arten ähnlicher Größe bei klaren Rückzugsorten

Brichards Fiederbartwels, Synodontis brichardi


Auf einen Blick: Brichards Fiederbartwels, Synodontis brichardi
Deutscher Name: Brichards Fiederbartwels
Wissenschaftlich: Synodontis brichardi
Synonyme: Brichardi Synodontis, Fiederbartwels „Brichardi“
Herkunft: Kongo-Becken (Demokratische Republik Kongo)
Gesellschafts-Aquarium: gut geeignet
Wasserwerte: weich bis mittelhart, pH ca. 6,0–7,5
Temperatur: ca. 24–28 °C
Beckengröße: ab 100 cm
Bepflanzung: robust; Verstecke aus Wurzeln und Steinen
Futter: omnivor; sinkendes Granulat, Frost- & Lebendfutter
Geschlechts-Unterschiede: schwer erkennbar; Weibchen oft fülliger
Zucht möglich: selten im Aquarium
Maximale Größe: bis zu 15 cm
Liefergröße: ca. 5–7 cm
Mit Garnelen verträglich: bedingt; junge Garnelen gefährdet
Im Detail: Brichards Fiederbartwels, Synodontis brichardi

Herkunft des Brichards Fiederbartwelses (Synodontis brichardi)

Der Brichards Fiederbartwels (Synodontis brichardi) stammt aus dem weit verzweigten Kongo-Becken, einem der artenreichsten Süßwasserhabitate Afrikas. Dort besiedelt er vor allem ruhige bis moderat strömende Flussabschnitte mit sandigen oder feinkiesigen Böden, die von Wurzeln, Treibholz und Felsstrukturen durchzogen sind. Das Wasser ist warm, leicht trüb und reich an Schwebstoffen – eine ideale Umgebung für die dämmerungs- und nachtaktive Lebensweise dieser Synodontis-Art. In den Schattenbereichen zwischen Wurzeln und Steinen gleitet der Wels ruhig dahin, tastet mit seinen langen, empfindlichen Barteln den Untergrund ab und erkundet jede Spalte auf der Suche nach Futter. Sein Erscheinungsbild ist eindrucksvoll: Die kontrastreiche Musterung, die charakteristischen Fiederbarteln und die kräftige Körperform verleihen ihm eine markante Präsenz. Wie viele afrikanische Welse zeigt auch Synodontis brichardi ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Jungtiere bewegen sich in kleinen Gruppen, während ältere Tiere meist einzelgängerisch, aber nicht aggressiv unterwegs sind. Die natürliche Neugier, kombiniert mit einer erstaunlichen Ruhe und Intelligenz, macht diese Art besonders interessant für Halter, die Wert auf Beobachtungsmöglichkeiten und naturnahe Verhaltensweisen legen.

Brichards Fiederbartwels vergesellschaften

Synodontis brichardi lässt sich gut vergesellschaften, da die Art friedlich, sozial verträglich und wenig territorial ist. Ideal sind ähnlich robuste Fische aus Afrika oder Südamerika, friedliche Cichliden, größere Barben, Salmler und Bodenbewohner. Zu kleine Fische oder Junggarnelen können als Nahrung betrachtet werden, weshalb ein gut strukturiertes Becken mit Rückzugsmöglichkeiten sinnvoll ist. Tagsüber zieht sich der Wels gerne in Schattenbereiche zurück, während er abends aktiver wird.

Passende Wasserparameter

Brichards Fiederbartwelse bevorzugen weiches bis mittelhartes Wasser mit einem pH-Bereich von etwa 6,0 bis 7,5. Eine gute Filterleistung ist wichtig, da die Art gerne gründelt und feines Futter aufnimmt, wodurch erhöhte Wasserbelastung entstehen kann. Eine leichte Strömung unterstützt das natürliche Verhalten, während huminstoffreiche Zusätze wie Wurzeln und Laub das Wohlbefinden steigern können.

Haltungstemperatur

Die ideale Temperatur liegt zwischen 24 und 28 °C. Konstante Werte fördern Aktivität, Appetit und generelles Wohlbefinden. Bei Wärme zeigt der Wels oft längere Phasen aktiver Futtersuche, während bei leicht kühleren Temperaturen die Ruhephasen überwiegen.

Die Beckengröße für Synodontis brichardi

Ein Aquarium ab 100 cm bietet ausreichend Platz für einen oder mehrere Brichards Fiederbartwelse. Wichtig sind stabile Strukturen wie Wurzeln, Steinaufbauten und Höhlen, die Schatten werfen und Rückzugsmöglichkeiten bieten. Ein sandiger oder feiner Bodengrund ist vorteilhaft, da die Art gerne gründelt und ihre Barteln empfindlich sind. Freie Schwimmzonen sollten ebenfalls vorhanden sein.

Bepflanzung

Robuste Pflanzen wie Anubias, Javafarn oder großblättrige Cryptocorynen eignen sich gut für ein Synodontis-Becken. Da der Wels gelegentlich wühlt, sollten Pflanzen idealerweise auf Wurzeln oder Steinen befestigt werden. Schwimmpflanzen sorgen für gedämpftes Licht, was dem natürlichen Habitat sehr nahekommt.

Das Futter für Brichards Fiederbartwelse

Synodontis brichardi ist ein vielseitiger Allesfresser mit deutlicher Vorliebe für tierische Kost. Sinkendes Granulat, Frostfutter wie Mückenlarven, Muschelfleisch oder Artemia sowie kleine Lebendfuttersorten decken seinen Bedarf ideal ab. Auch pflanzliche Anteile dürfen nicht fehlen, etwa Spirulina oder Gemüsechips. Mehrere kleine Portionen am Abend entsprechen seinem natürlichen Rhythmus.

Geschlechtsunterschiede

Die Geschlechter unterscheiden sich nur subtil. Weibchen wirken meist etwas rundlicher, insbesondere in der Fortpflanzungszeit. Männchen bleiben oft etwas schlanker. Während der Balz zeigen beide Geschlechter verstärkte Aktivität und engere Reviererkundungen.

Die Zucht von Synodontis brichardi

Die Zucht im Aquarium gelingt nur selten, da die Art anspruchsvolle Bedingungen benötigt und in der Natur oft synchronisiert mit Regenzeiten laicht. Wenn es gelingt, nutzen die Tiere Höhlen und geschützte Spalten als Laichplatz. Eine sehr gute Wasserqualität und viel Struktur sind Voraussetzungen für Erfolg.

Die Endgröße von Brichards Fiederbartwelsen

Erwachsene Synodontis brichardi erreichen bis zu 15 cm und zeigen eine robuste, dennoch elegante Körperform. Bei guter Pflege und abwechslungsreicher Ernährung können die Tiere acht Jahre oder älter werden.

Verträglichkeit mit Zwerggarnelen

Für Zwerggarnelen ist der Wels nur bedingt geeignet, da Junggarnelen häufig gefressen werden. Ausgewachsene Garnelen können sich in dicht bepflanzten Becken zeitweise halten, langfristig ist die Kombination jedoch nicht empfehlenswert.

Temperaturbereiche: Mäßig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Sehr warm (27-30°C) - viel heizen, Warm (24-26°C) - heizen

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