Kleiner Feuerbauchmolch, Cynops orientalis
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EAN: 0633643668568
Kleiner Feuerbauchmolch, Cynops orientalis
Deutscher Name: | Kleiner Feuerbauchmolch |
Wissenschaftlich: | Cynops orientalis |
Synonyme: | Chinesischer Feuerbauchmolch, Cynops chinensis |
Herkunft: | China – Flache, pflanzenreiche Gewässer in subtropischem Klima |
Lebensweise: | Rein aquatisch, dämmerungs- und tagaktiv |
Haltungsform: | Artgerechtes Aquaterrarium ohne Landteil, mit flacher Wasserzone und dichter Bepflanzung |
Mindestgröße des Terrariums: | 60x30x30 cm für ein Paar, größer für Gruppenhaltung |
Temperatur & Luftfeuchtigkeit: | 18-22 °C ganzjährig, keine spezielle Luftfeuchtigkeit nötig |
Beleuchtung: | LED-Tageslicht ohne UV-Bedarf, geringe Lichtintensität bevorzugt |
Bodengrund: | Feiner Sand oder abgerundeter Kies mit Laub und Moos |
Futter: | Frostfutter (Mysis, Artemia), Enchyträen, Wasserflöhe, gelegentlich Tubifex |
Maximale Größe: | bis zu 10 cm |
Lebensraum und Verhalten des Kleinen Feuerbauchmolchs (Cynops orientalis)
Der Kleine Feuerbauchmolch stammt aus den subtropischen Regionen Chinas, wo er in flachen, pflanzenreichen Tümpfen, Teichen und Reisfeldern lebt. Er bevorzugt kühles, sauerstoffreiches Wasser und hält sich vorzugsweise zwischen dichter Vegetation auf, wo er sich hervorragend tarnen kann. Charakteristisch ist seine leuchtend orange-rote Bauchfärbung mit schwarzer Zeichnung, die in der Natur als Warnsignal dient. Der Molch ist rein aquatisch, verlässt das Wasser in der Regel nicht und zeigt auch in Gefangenschaft kein ausgeprägtes Interesse an Landteilen. Er ist ein eher ruhiger, aber neugieriger Zeitgenosse, der gerne durch das Becken streift oder sich an Pflanzen festhält. Aufgrund seiner ruhigen Art kann er auch gut in Gruppen gehalten werden, sofern ausreichend Platz vorhanden ist.
Die richtige Haltung im Aquaterrarium
Der Kleine Feuerbauchmolch wird am besten in einem flachen Aquaterrarium ohne Landteil gehalten. Wichtig ist eine geringe Wassertiefe von etwa 20 cm, damit die Tiere problemlos an die Wasseroberfläche gelangen können. Eine starke Strömung sollte vermieden werden. Als Bodengrund eignet sich feiner Sand oder abgerundeter Kies, der mit Herbstlaub, Moosen und Verstecken aus Höhlen oder Rindenstücken naturnah gestaltet werden kann. Eine zusätzliche Heizung ist meist nicht notwendig, da die Tiere Temperaturen zwischen 18 und 22 °C bevorzugen. Wird es zu warm, können sie inaktiv oder krank werden. Eine gute Filterung mit geringer Strömung und regelmäßige Teilwasserwechsel sorgen für optimale Wasserwerte. UV-Licht wird nicht benötigt, eine schwache LED-Beleuchtung mit natürlichem Tag-Nacht-Rhythmus reicht völlig aus.
Die richtige Bepflanzung
Eine naturnahe Bepflanzung ist für das Wohlbefinden der Tiere entscheidend. Gut geeignet sind feinfiedrige Wasserpflanzen wie Hornkraut, Wasserpest, Javamoos oder Sumatrafarn. Diese bieten nicht nur Verstecke, sondern auch Flächen zur Eiablage. Schwimmpflanzen wie Froschbiss sorgen für gedämpftes Licht und zusätzlichen Schutz. Die Pflanzen sollten robust sein und kühleres Wasser vertragen, da hohe Temperaturen den Feuerbauchmolchen schaden können. Eine naturnahe Struktur mit Wurzeln und Steinaufbauten rundet die Einrichtung ab.
Beleuchtung, Temperatur und Technik
Eine starke Beheizung ist für den Kleinen Feuerbauchmolch nicht erforderlich und kann sogar schädlich sein. Temperaturen zwischen 18 und 22 °C sind ideal. Im Sommer sollte eine Kühlung möglich sein, etwa durch Standortwahl oder Ventilation. Heizmatten oder Heizkabel sind nicht nötig, außer bei sehr kalten Räumen. Die Beleuchtung erfolgt am besten über LED-Leuchten mit tageslichtweißer Farbtemperatur. UV-B-Anteile sind nicht notwendig. Eine sanfte Filterung über Schwammfilter oder Rucksackfilter mit reduzierter Strömung sorgt für klares Wasser ohne starke Wasserbewegung. Luftfeuchtigkeit spielt bei dieser Art keine Rolle, da sie rein aquatisch lebt.
Fütterung: Was frisst Cynops orientalis?
Der Kleine Feuerbauchmolch ist ein reiner Fleischfresser. Am liebsten nimmt er Frostfutter wie Mysis, Artemia oder Enchyträen. Auch Wasserflöhe, Tubifex oder kleine Regenwürmer werden gerne gefressen. Lebendfutter wird besonders gerne genommen, da es den Jagdinstinkt anregt. Handelsübliche Pellets für Molche und Wassersalamander können ergänzend angeboten werden, werden aber nicht immer akzeptiert. Eine abwechslungsreiche Kost sorgt für gesunde Tiere. Wichtig ist, Futterreste regelmäßig zu entfernen, um die Wasserqualität nicht zu beeinträchtigen.
Geschlechtsunterschiede bei Cynops orientalis
Männchen sind zur Paarungszeit an ihrer verdickten Schwanzwurzel und der deutlich größeren Kloake zu erkennen. Weibchen sind insgesamt etwas größer und fülliger gebaut. Außerhalb der Fortpflanzungszeit sind die Unterschiede weniger deutlich.
Zucht, Fortpflanzung und Entwicklung
Die Zucht gelingt unter guten Bedingungen auch im heimischen Aquaterrarium. Nach einer kühleren Phase im Winter beginnen die Männchen mit Balzbewegungen. Die Weibchen legen ihre Eier einzeln in Pflanzenblätter ab, die sie dabei mit den Hinterbeinen zusammenfalten. Nach etwa zwei bis drei Wochen schlüpfen die Larven, die zunächst mit Artemia-Nauplien oder Mikrowürmchen gefüttert werden können. Nach der Metamorphose sollten sie in ein separates Aufzuchtbecken mit flachem Wasser und vielen Verstecken umgesetzt werden.
Die Endgröße und Lebenserwartung von Cynops orientalis
Der Kleine Feuerbauchmolch erreicht eine Länge von etwa 8 bis 10 cm. In artgerechter Haltung kann er bis zu 15 Jahre alt werden, manche Tiere sogar länger. Die Lebenserwartung hängt stark von der Temperatur, Wasserqualität und Futterauswahl ab.
Nice-to-Know: Faszinierende Warnfärbung
Die auffällige Bauchfärbung des Kleinen Feuerbauchmolchs dient nicht nur zur Abschreckung von Fressfeinden, sondern ist auch für Halter ein echtes Highlight im Aquarium. Besonders spannend: In Stresssituationen zeigt der Molch eine typische Abwehrhaltung, bei der er seine Beine anwinkelt und den Bauch präsentiert.
Giftigkeit und Vorsichtsmaßnahmen
Wie viele Schwanzlurche produziert auch Cynops orientalis über die Haut leicht giftige Sekrete. Diese enthalten schwach wirksame Toxine, die Fressfeinde in der Natur abschrecken sollen. Für den Menschen sind diese Stoffe bei normalem Umgang ungefährlich. Dennoch sollten nach dem Kontakt mit den Tieren immer gründlich die Hände gewaschen werden. Direkter Schleimhautkontakt sowie Kontakt mit offenen Wunden sollte vermieden werden. Kinder und Haustiere sollten keinen direkten Zugang zum Molch haben. Bei verantwortungsvoller Haltung besteht jedoch keinerlei Risiko.
Temperaturbereiche: | Mässig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Warm (24-26°C) - heizen, Zimmertemperatur (19-21°C) - kein Heizer in beheizten Räumen |
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