Big-Eye Frog, Leptopilis spec. Big-Eye Frog
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Big-Eye Frog, Leptopilis spec. Big-Eye Frog
Deutscher Name: | Big-Eye Frog |
Wissenschaftlich: | Leptopilis spec. |
Synonyme: | Großaugenfrosch, Leptopelis spec., Tree Frog |
Herkunft: | West- und Zentralafrika – tropische Regenwälder und Sumpfgebiete |
Lebensweise: | Halbaquatisch, dämmerungs- und nachtaktiv, guter Kletterer |
Haltungsform: | Paludarium mit strukturreichem Landteil und flachem Wasserbereich |
Mindestgröße des Terrariums: | 80x40x60 cm (LxBxH) für ein Paar oder Trio |
Temperatur & Luftfeuchtigkeit: | 24–27 °C tagsüber, 70–90 % Luftfeuchtigkeit, Nachtabsenkung möglich |
Beleuchtung: | LED-Tageslicht, optional UV-A/UV-B 2.0 zur Kalziumaufnahme |
Bodengrund: | Kokoshumus mit Laub, Moos und Strukturholz |
Futter: | Insekten, Würmer, Staubläuse, Vitamine & Kalzium sinnvoll |
Maximale Größe: | 5–6 cm |
Lebensraum und Verhalten des Big-Eye Frogs (Leptopilis spec.)
Der Big-Eye Frog ist ein charismatischer Kleinfrosch aus den tropischen Regionen Afrikas, wo er in feuchten Waldgebieten, Sümpfen und randlichen Wasseransammlungen lebt. Charakteristisch sind seine auffallend großen Augen, die ihm nicht nur seinen Namen verleihen, sondern auch bei der nächtlichen Jagd helfen. Tagsüber versteckt er sich gern zwischen Blättern, Rindenstücken oder Moos, während er in der Dämmerung aktiv wird. Dabei zeigt er ein neugieriges Verhalten und klettert geschickt durch das Geäst – sogar Glasflächen kann er problemlos erklimmen. Aufgrund seiner halbaquatischen Lebensweise benötigt er sowohl einen Land- als auch einen Wasserbereich im Terrarium, nutzt aber in der Natur vor allem Pfützen, kleine Teiche oder überschwemmte Senken zur Fortpflanzung. Seine ruhige Art, gepaart mit dem niedlichen Aussehen, macht ihn zu einem faszinierenden Terrarienbewohner.
Die richtige Haltung im Terrarium
Leptopilis spec. lässt sich am besten in einem gut strukturierten Paludarium halten, das sowohl einen großzügigen Landteil als auch einen flachen Wasserbereich bietet. Als Faustregel gilt eine Mindestgröße von 80x40x60 cm für ein Paar, wobei größere Gruppen mehr Platz benötigen. Der Landbereich sollte mit Kork, Wurzeln, Moos und Laub gestaltet sein, um zahlreiche Verstecke zu bieten. Kletteräste und schräg gestellte Rindenstücke laden zum Erkunden ein. Der Wasserteil kann flach bleiben, solange er stets sauber ist – ein kleines Filtersystem und regelmäßiger Wasserwechsel helfen, die Wasserqualität stabil zu halten. Eine teilweise Abdeckung mit Pflanzen bietet Rückzugsräume und erhöht die Luftfeuchtigkeit. Eine Badeschale allein reicht für diese Art nicht aus – ein echter Wasserteil ist erforderlich.
Die richtige Bepflanzung
Für ein naturnahes Paludarium eignen sich robuste, feuchtigkeitsliebende Pflanzen wie Ficus pumila, Philodendron, Calathea und Tradescantia. Auch Farne und Moose wie Leucobryum oder Java-Moos bieten hervorragende Deckung und helfen dabei, die Luftfeuchtigkeit stabil zu halten. Schwimmblattpflanzen wie Salvinia oder Limnobium sind im Wasserteil eine gute Ergänzung. Die Pflanzen sollten regelmäßig besprüht werden, um ihre Vitalität zu erhalten. Wichtig ist, dass genug Platz zum Klettern und Jagen bleibt – Pflanzen dürfen das Terrarium also nicht überwuchern.
Beleuchtung, Temperatur & Luftfeuchtigkeit
Die Beleuchtung erfolgt am besten über LED-Tageslichtlampen mit hohem Farbwiedergabeindex. Ein geringer Anteil an UV-A/UV-B (2.0) kann sinnvoll sein, um die Kalziumaufnahme zu fördern – insbesondere bei regelmäßigem Einsatz von UV-aktiven Vitaminpräparaten. Die Tagestemperatur sollte bei 24–27 °C liegen, nachts kann sie auf 20–22 °C absinken. Eine Wärmelampe über dem Landbereich oder eine Heizmatte an der Rückwand hilft, lokale Temperaturzonen zu schaffen. Die Luftfeuchtigkeit liegt idealerweise zwischen 70 und 90 %, was durch tägliches Sprühen, automatische Beregnungsanlagen oder den Einsatz eines Verneblers erreicht werden kann. Ein Hygrometer zur Kontrolle ist dringend zu empfehlen.
Fütterung: Was frisst der Big-Eye Frog?
Der Big-Eye Frog frisst vorwiegend kleine Insekten, die sich im Terrarium lebendig bewegen. Dazu gehören Fruchtfliegen, Heimchen, Ofenfischchen, Springschwänze und kleine Wachsmaden. Auch Enchyträen oder weiße Asseln werden angenommen. Wichtig ist eine abwechslungsreiche Fütterung mit regelmäßigem Einsatz von Kalzium- und Vitaminpräparaten, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Die Fütterung erfolgt am besten in der Abenddämmerung, wenn die Tiere aktiv werden.
Geschlechtsunterschiede bei Leptopilis spec.
Die Geschlechter lassen sich bei adulten Tieren anhand der Größe und der Lautäußerungen unterscheiden. Männchen sind meist etwas kleiner und geben in der Paarungszeit leise Rufe von sich. Weibchen sind kräftiger gebaut und reagieren meist weniger aktiv auf Artgenossen.
Zucht, Fortpflanzung und Entwicklung
In der Regenzeit legen Weibchen ihre Eier bevorzugt an überhängenden Blättern oder direkt im Wasser ab. Die Kaulquappen schlüpfen binnen weniger Tage und entwickeln sich in flachen Gewässern weiter. Eine Nachzucht im Paludarium ist grundsätzlich möglich, erfordert aber stabile Bedingungen, hohe Luftfeuchtigkeit und ein flaches, gut erreichbares Wasserbecken. Die Jungtiere sind zunächst sehr klein und müssen mit Springschwänzen oder Mikroheimchen gefüttert werden.
Die Endgröße und Lebenserwartung von Leptopilis spec.
Mit einer Körpergröße von nur etwa 5–6 cm bleibt der Big-Eye Frog eher klein, was ihn ideal für strukturreiche Kleinterrarien macht. Bei guter Pflege und artgerechter Ernährung kann er problemlos 8–12 Jahre alt werden.
Nice-to-Know: Klettertalent mit großen Augen
Leptopilis spec. beeindruckt nicht nur durch seine riesigen Augen, sondern auch durch seine Fähigkeit, mühelos an Glasscheiben zu klettern. Seine Haftscheiben an den Fingern machen ihn zu einem wahren Akrobaten, der sein Terrarium in allen Dimensionen nutzt. Besonders spannend zu beobachten ist sein Verhalten bei der Nahrungssuche in der Dämmerung – vorsichtig, lauernd und blitzschnell im Zupacken.
Temperaturbereiche: | Sehr warm (27-30°C) - viel heizen, Warm (24-26°C) - heizen |
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Häufige Fragen (FAQ)