Japanische Erdkröte, Bufo japonicus
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Japanische Erdkröte, Bufo japonicus
Deutscher Name: | Japanische Erdkröte |
Wissenschaftlich: | Bufo japonicus |
Synonyme: | Bufo vulgaris japonicus, Japanese Toad |
Herkunft: | Japan – Hauptinseln Honshū, Shikoku und Kyūshū |
Lebensweise: | Semi-aquatisch, dämmerungs- und nachtaktiv |
Haltungsform: | Geräumiges Aquaterrarium mit Land- und Wasserteil |
Mindestgröße des Terrariums: | 100x50x50 cm (LxBxH) für ein Paar, größer für Gruppen |
Temperatur & Luftfeuchtigkeit: | 18–25°C, leichter Temperaturgradient, 60–80 % Luftfeuchtigkeit |
Beleuchtung: | Tageslichtspektrum mit geringem UV-Anteil, Tag-Nacht-Rhythmus wichtig |
Bodengrund: | Locker, grabfähig, z. B. Humus-Sand-Mischung mit Laub |
Futter: | Insekten, Würmer, gelegentlich kleine Wirbeltiere, Supplementierung nötig |
Maximale Größe: | bis 17 cm |
Lebensraum und Verhalten der Japanischen Erdkröte (Bufo japonicus)
Die Japanische Erdkröte ist auf den japanischen Hauptinseln weit verbreitet und besiedelt verschiedene Lebensräume wie Mischwälder, Reisfelder, Gärten und Flussufer. Als semi-aquatische Art nutzt sie sowohl Land- als auch Wasserzonen und gräbt sich tagsüber gerne in lockere Böden ein. In der Dämmerung und Nacht wird sie aktiv und geht auf Nahrungssuche. Dabei zeigt sie ein ruhiges, unaufgeregtes Verhalten und eine hohe Standorttreue. In der Natur nutzt sie gerne Komposthaufen, hohle Baumstümpfe oder feuchte Mulden als Unterschlupf.
Die richtige Haltung im Aquaterrarium
Für die Haltung im Terrarium empfiehlt sich ein strukturiertes Aquaterrarium mit flachem Wasserteil und großem Landbereich. Das Wasserbecken muss leicht zugänglich sein und mindestens eine Teilbadefläche aufweisen. Der Landteil sollte gut strukturiert und mit grabfähigem Substrat ausgestattet sein. Unterschlüpfe aus Rindenstücken, Steinen oder Tonröhren werden gerne genutzt. Eine Luftfeuchte von 60–80 % lässt sich durch regelmäßiges Sprühen oder automatische Beregnung erzielen. Eine gute Belüftung ist unerlässlich, um Schimmel und Staunässe zu vermeiden.
Bepflanzung und Struktur
Der Landteil sollte naturnah gestaltet sein mit stabilen Pflanzen wie Calathea, Farne oder Ficus-Arten. Trockene Ecken, Laubhäufen und Moospolster bieten Struktur und Rückzugsorte. Der Wasserbereich kann mit Sumpfpflanzen bepflanzt werden. Eine natürliche Gliederung in offene und geschützte Zonen trägt zur Stressvermeidung bei und unterstützt artgerechtes Verhalten.
Beleuchtung, Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Ein stabiler Tag-Nacht-Rhythmus mit 10–12 Stunden Licht ist Pflicht. LED-Leuchten mit Tageslichtspektrum und geringem UV-Anteil genügen für die Art. Tagsüber sollten Temperaturen zwischen 20 und 25 °C herrschen, nachts sind 18 °C ideal. Eine leichte Nachtabsenkung ist erwünscht. Heizmatten oder Wärmelampen können unterstützend eingesetzt werden, solange sie sicher installiert sind. Die Luftfeuchte wird durch tägliches Sprühen oder automatische Systeme konstant gehalten. In der Winterphase kann eine kühlere Ruhezeit mit reduzierter Beleuchtung und Fütterung hilfreich sein.
Fütterung: Was frisst Bufo japonicus?
Die Japanische Erdkröte ernährt sich überwiegend von Insekten wie Grillen, Heimchen, Schaben und Würmern. Auch Asseln, Schnecken oder gelegentlich kleine Wirbeltiere werden genommen. Die Beute muss lebend sein, da sie auf Bewegung reagiert. Jungtiere fressen täglich kleine Portionen, adulte Tiere zwei- bis dreimal pro Woche. Vitamine und Kalziumpräparate sollten regelmäßig supplementiert werden.
Geschlechtsunterschiede bei Bufo japonicus
Männchen bleiben kleiner und besitzen zur Paarungszeit dunkle Kehlfärbungen und Rufe. Weibchen werden größer und massiger. Der Amplexus erfolgt bevorzugt im Wasser.
Fortpflanzung und Entwicklung
In der Natur laicht die Japanische Erdkröte nach Frühlingsregen in seichten Tümpeln oder Wassergräben. Die Weibchen legen lange Laichschnüre ab, aus denen nach wenigen Tagen Kaulquappen schlüpfen. Die Metamorphose dauert meist vier bis acht Wochen. Eine Nachzucht im Terrarium ist anspruchsvoll, aber möglich, wenn Temperatur- und Feuchtereize exakt gesteuert werden.
Größe und Lebenserwartung
Mit bis zu 17 cm Körperlänge zählt die Japanische Erdkröte zu den größeren Amphibienarten. Weibchen werden deutlich größer als Männchen. Bei guter Pflege kann sie 10 bis 15 Jahre, teils auch deutlich länger leben.
Nice-to-Know: Glücksbringer in Japan
In der japanischen Kultur gilt die Erdkröte seit Jahrhunderten als Symbol für Glück, Schutz und Heimkehr. In alten Legenden begleitet sie wandernde Mönche als spirituelles Tier oder hilft Reisenden, sicher zurückzukehren – daher auch das Wortspiel mit dem japanischen Begriff „kaeru“, das sowohl „Kröte“ als auch „zurückkehren“ bedeutet. Krötenfiguren aus Ton oder Holz sind bis heute beliebte Glücksbringer und werden in Haushalten, Geschäften und an Reiseschreinen aufgestellt. Die Japanische Erdkröte ist also nicht nur ein faszinierendes Tier, sondern trägt auch eine tiefe kulturelle Bedeutung in sich.
Giftigkeit und Vorsichtsmaßnahmen
Die Art verfügt über Hautdrüsen, die Bufotoxine absondern können. Diese Substanzen schützen sie vor Fressfeinden, können jedoch Schleimhäute reizen. Nach Hautkontakt sind gründliches Händewaschen und der Schutz empfindlicher Personen, Kinder und Haustiere ratsam. Bei sachgemäßem Umgang ist die Haltung jedoch völlig unproblematisch.
Telefon: | Terraristik: Telefonberatung (8.30-15.00 Uhr) und Anforderung aktueller Tier-Fotos per WhatsApp: 016099593364 |
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Temperaturbereiche: | Sehr warm (27-30°C) - viel heizen, Warm (24-26°C) - heizen |
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Häufige Fragen (FAQ)