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Goldrote Algengrundel, Stiphodon ornatus, 4-6 cm

Lebhafte Farben

Männchen leuchten goldrot und zeigen je nach Licht eindrucksvolle Schimmer

Friedliches Wesen

Sehr verträglich, ideal für Garnelenbecken und ruhige Gemeinschaftsaquarien

Strömungsliebend

Nimmt kräftige Strömung sofort an und zeigt dort sein aktivstes Verhalten

Spannendes Sozialleben

Zeigt feine Gesten, kurze Sprints und sanfte Revieransprüche ohne Aggression

Goldrote Algengrundel, Stiphodon ornatus, 4-6 cm


Auf einen Blick: Goldrote Algengrundel, Stiphodon ornatus
Deutscher Name: Goldrote Algengrundel
Wissenschaftlich: Stiphodon ornatus
Synonyme: keine etablierten Synonyme; teils als „Red Stiphodon Goby“ im Handel
Herkunft: Pazifikinseln (Papua-Neuguinea, Bismarck-Archipel)
Gesellschafts-Aquarium: sehr gut geeignet
Wasserwerte: weich bis mittelhart, pH ca. 6,5–7,4
Temperatur: 23–27 °C
Beckengröße: ab 60 cm
Bepflanzung: robust, freie Bodenbereiche, Aufsitzerpflanzen
Futter: Aufwuchs, feines Frostfutter, Algenbeläge, Mikroorganismen
Geschlechts-Unterschiede: Männchen farbintensiver, größere Rückenflosse
Zucht möglich: schwierig im Aquarium
Maximale Größe: bis ca. 7 cm
Liefergröße: ca. 4–6 cm
Mit Garnelen verträglich: ja, sehr gut
Im Detail: Goldrote Algengrundel, Stiphodon ornatus

Herkunft der Goldroten Algengrundel (Stiphodon ornatus)

Die Goldrote Algengrundel (Stiphodon ornatus) stammt aus klaren, sauerstoffreichen Bergbächen der pazifischen Inselwelt, insbesondere Papua-Neuguinea und dem Bismarck-Archipel. Diese Gewässer führen schnell fließendes, kühles bis angenehm temperiertes Wasser, das über Felsplatten, größere Steine und feinen Kies strömt. Algenfilme, Mikroorganismen und Bioaufwuchs bilden die wichtigste Nahrungsquelle der Art. Die Umgebung ist hell, strukturiert und geprägt von wechselnden Lichtreflexen, die die metallisch schimmernden Farben der Tiere in ihrer Heimat intensiv hervorheben. Männchen sind in guter Kondition leuchtend kupferrot bis goldorange gefärbt und zeigen eine eindrucksvoll ausgezogene Rückenflosse, während Weibchen dezenter erscheinen und sich an die substratnahe Lebensweise perfekt anpassen. Stiphodon-Arten wandern im natürlichen Lebenszyklus vom Süßwasser kurzzeitig ins Meer, weshalb Wildformen eine bemerkenswerte Vitalität besitzen und in strömungsreichen Aquarien besonders aktiv und aufmerksam wirken.

Goldrote Algengrundel vergesellschaften

Die Art gilt als ausgesprochen friedlich und lässt sich hervorragend mit Zwerggarnelen, kleinen Salmlern, Bodenfischen und anderen ruhigen Bewohnern vergesellschaften. Wichtig ist eine harmonische Gruppenzusammenstellung aus mehreren Tieren, denn Stiphodon-Grundeln kommunizieren über kurze Sprints, Futterkonkurrenzspiele und Flossengebärden. Aggressionspotenzial ist gering, doch dominante Männchen zeigen in engen Becken deutliche Revieransprüche an ihrem bevorzugten Stein oder Aufwuchspunkt. Eine abwechslungsreiche Struktur mit vielen Aufsitzflächen verhindert Stress und sorgt dafür, dass jedes Tier Rückzugsräume findet.

Passende Wasserparameter

Die Goldrote Algengrundel bevorzugt weiches bis mittelhartes, klar gefiltertes Wasser mit guter Sauerstoffsättigung. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,4 ist ideal. Kurze, kraftvolle Strömungsbereiche im Becken entsprechen ihrer Heimat und werden sofort angenommen, besonders wenn dort natürlicher Algenaufwuchs gebildet wird. Niedrige Nährstoffwerte, regelmäßige Wasserwechsel und saubere Oberflächen unterstützen Vitalität, Farbentwicklung und Futteraufnahme.

Haltungstemperatur

Mit Temperaturen von 23 bis 27 °C fühlt sich Stiphodon ornatus dauerhaft wohl. Kühleres Wasser steigert Sauerstoffgehalt und Aktivität, während Werte im oberen Bereich das Farbspiel der Männchen betonen. Konstante Bedingungen, wenig organische Belastung und eine leichte Strömung sind für langfristigen Erfolg entscheidend.

Die Beckengröße für Stiphodon ornatus

Ein Aquarium ab 60 cm Länge bietet ausreichend Raum für mehrere Tiere. Entscheidend sind strukturierte Bodenbereiche: größere Steine, Schieferplatten, Wurzeln und raue Oberflächen, auf denen sich Algenbeläge bilden können. Feiner Kies oder Sand erleichtert das typische „Klettern“ und Abstützen der Grundeln. Freie Flächen für Futteraufnahme und kurze Revierfluchten runden die Gestaltung ab.

Bepflanzung

Robuste Pflanzen wie Anubias, Bucephalandra oder Farne eignen sich gut, da sie feste Blätter für Aufwuchs bieten. Dichte Bepflanzung ist weniger entscheidend; wichtiger sind offene Steinzonen. Schwimmpflanzen können Licht brechen und eine lebendige, naturnahe Atmosphäre schaffen.

Das Futter für Goldrote Algengrundeln

Die Art lebt primär von Algenbelägen, Mikroorganismen und Biofilm. Im Aquarium nimmt sie feines Frostfutter wie Cyclops oder Artemia-Nauplien, Dekaps sowie hochwertige Staubfutter-Mikromixe an. Natürlicher Aufwuchs bleibt jedoch unverzichtbar. Ein gut beleuchteter Stein, der separat im Becken „aufgeladen“ wird, ist ideal für die tägliche Nahrungssuche.

Geschlechtsunterschiede

Männchen zeigen intensive Rot- bis Goldtöne, eine auffällige Rückenflosse und ein insgesamt kontrastreicheres Erscheinungsbild. Weibchen bleiben kleiner, zarter gezeichnet und tragen punktierte Flanken. Während der Balz präsentieren Männchen ihr volles Farbspiel und imponieren mit kurzen, kraftvollen Bewegungen.

Zucht von Stiphodon ornatus

Eine erfolgreiche Nachzucht im Aquarium ist extrem selten, da die Larven im natürlichen Zyklus salzhaltige Küstenbereiche benötigen. Im Süßwasser überleben sie in der Regel nicht. Dennoch zeigt die Art ein interessantes Balzverhalten, wenn stabile Bedingungen herrschen und Männchen territoriale Lieblingsplätze besitzen.

Endgröße der Goldroten Algengrundel

Ausgewachsene Tiere erreichen etwa 6 bis 7 cm. Bei guter Pflege können sie mehrere Jahre im Aquarium leben und zeigen über lange Zeit hinweg stabile Farben, rege Aktivität und ein bemerkenswert neugieriges Verhalten.

Verträglichkeit mit Zwerggarnelen

Stiphodon ornatus ist vollständig garnelensicher. Selbst Jungtiere werden ignoriert, da die Art rein auf Aufwuchs und Mikroorganismen spezialisiert ist. In bepflanzten Garnelenbecken zeigt sie sich besonders farbintensiv und friedlich.

Temperaturbereiche: Mäßig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Sehr warm (27-30°C) - viel heizen, Warm (24-26°C) - heizen

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