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Thailändische Süsswasserflunder, Brachirus panoides, 6-9 cm

Ruhiges Bodenverhalten

Bewegt sich flach über Sand, gräbt sich ein, zeigt ruhige Suchbewegungen

Natürliche Tarnfarben

Passt Muster dem Untergrund an, nutzt Mimikry für Schutz vor Störungen

Feiner Sandboden nötig

Benötigt weichen Sandboden zum Eingraben, Ruhen & sicheren Bewegen

Futter für Fleischfresser

Nimmt Frostfutter, feines Lebendfutter & proteinreich sinkendes Granulat

Thailändische Süsswasserflunder, Brachirus panoides, 6-9 cm


Auf einen Blick: Thailändische Süßwasserflunder, Brachirus panoides
Deutscher Name: Thailändische Süßwasserflunder
Wissenschaftlich: Brachirus panoides
Synonyme: Euryglossa panoides, Asiatische/Indische Süßwasserflunder
Herkunft: Thailand, Malaysia, Indonesien (flache Küsten- und Brackwasserzonen)
Gesellschafts-Aquarium: bedingt geeignet
Wasserwerte: weich bis mittelhart; leicht salzhaltig empfohlen
Temperatur: ca. 24–28 °C
Beckengröße: ab 80–100 cm
Bepflanzung: sparsam, Sandflächen bevorzugt
Futter: Karnivor; Frostfutter, feines Lebendfutter, sinkendes Proteingranulat
Geschlechts-Unterschiede: äußerlich kaum erkennbar
Zucht möglich: im Aquarium bisher selten gelungen
Maximale Größe: bis ca. 12–15 cm
Liefergröße: ca. 6–9 cm
Mit Garnelen verträglich: nicht empfehlenswert (Beutegreifer)
Im Detail: Thailändische Süßwasserflunder, Brachirus panoides

Herkunft der Thailändischen Süßwasserflunder (Brachirus panoides)

Die Thailändische Süßwasserflunder (Brachirus panoides) stammt aus den warmen Küstenregionen Südostasiens und besiedelt dort flache Mündungsbereiche, Mangrovenzonen und langsam fließende Brackwasserpassagen. Obwohl sie im Handel oft als reine Süßwasserart erscheint, lebt sie in der Natur bevorzugt in leicht salzhaltigen Habitaten, die durch Gezeiten und wechselnde Wasserstände geprägt sind. Der Boden besteht überwiegend aus feinem, hellen Sand, in dem sich die Flundern zur Tarnung eingraben. Durch ihre abgeflachte Körperform gleiten sie eng am Untergrund entlang und nutzen den sandigen Grund sowohl zur Jagd als auch zum Schutz vor Fressfeinden. Farblich passen sie sich dem Umfeld hervorragend an, was ihre typische Mimikry verstärkt. Die Tiere reagieren auf Veränderungen der Strömung und Lichtverhältnisse sensibel und zeigen besonders in ruhigen, warmen Zonen ihr ausgeprägtes Such- und Grabverhalten. Ihre Herkunftsbiotope sind nährstoffreich, gut durchwärmt und bieten eine Vielzahl kleiner Beutetiere – ideale Bedingungen für diese faszinierenden Bodenbewohner.

Thailändische Süßwasserflunder vergesellschaften

Die Art ist nur bedingt für ein gemischtes Aquarium geeignet, da sie ruhige Mitbewohner und genügend Rückzugsmöglichkeiten benötigt. Besonders wichtig sind große, freie Sandzonen, die nicht von hektischen Oberflächen- oder mittleren Schwimmern gestört werden. Geeignet sind friedliche Bodenfische ähnlicher Größe oder robuste Arten, die nicht in ihr Beuteschema fallen. Sehr kleine Fische oder Garnelen werden schnell gefressen. Innerhalb einer Gruppe von Flundern entsteht kein nennenswertes Revierverhalten, dennoch sollte ausreichend Bodenfläche zur Verfügung stehen.

Passende Wasserparameter

Obwohl sie zeitweise im Süßwasser vorkommt, bevorzugt die Süßwasserflunder leicht salzhaltige Bedingungen. Ein geringer Zusatz von Mineralsalz (Meersalz, kein Kochsalz!) unterstützt ihre Osmoregulation und fördert Vitalität sowie Fressverhalten. Weiches bis mittelhartes Wasser mit guter Sauerstoffversorgung ist ideal. Regelmäßige Teilwasserwechsel und eine leichte Strömung verhindern organische Belastungen, die den empfindlichen Bodenbewohnern zusetzen würden.

Haltungstemperatur

Bei Temperaturen zwischen 24 und 28 °C fühlt sich die Süßwasserflunder am wohlsten. Wärmere Bereiche regen ihre Aktivität an, während etwas kühlere Zonen im Aquarium für Rückzug und Ruhephasen genutzt werden. Eine stabile Temperaturführung wirkt sich positiv auf Verdauung, Futteraufnahme und Allgemeingesundheit aus.

Die Beckengröße für Brachirus panoides

Ein Aquarium ab 80–100 cm Länge bietet genügend Fläche, damit die Tiere ihrem natürlichen Such- und Grabverhalten nachgehen können. Wichtig sind feine Sandböden ohne scharfkantige Steine. Struktur sollte sparsam eingesetzt werden, da Flundern große Bodenzonen benötigen. Schwach bepflanzte oder nur leicht dekorierte Becken entsprechen ihren natürlichen Bedingungen am besten.

Bepflanzung

Dichte Bepflanzung ist für diese Art untypisch. Wichtiger sind offene Sandflächen. Wenige robuste Pflanzen an den Rändern oder Aufsitzerpflanzen auf Wurzeln können eingesetzt werden, sollten jedoch den Bodengrund nicht überwuchern. Schwimmpflanzen können für leichte Beschattung sorgen.

Das Futter für die Süßwasserflunder

Die Art ist ein ausgesprochener Fleischfresser. Sie jagt kleine Wirbellose und frisst im Aquarium bevorzugt Frostfutter wie Artemia, Mysis oder kleine Krillstücke. Auch feines Lebendfutter wie Enchyträen oder rote Mückenlarven wird gern angenommen. Hochwertiges, proteinreiches Sinkfutter kann ergänzend gereicht werden.

Geschlechtsunterschiede

Äußerliche Geschlechtsunterschiede sind bei Brachirus panoides nur schwer auszumachen. Männchen und Weibchen wirken nahezu identisch; minimale Größen- oder Körperproportionen können variieren, sind aber nicht eindeutig.

Zucht von Brachirus panoides

In Aquarien ist die Zucht bislang kaum dokumentiert. Da die Art wandernde Lebenszyklen besitzt und vermutlich spezielle Salinitätswechsel benötigt, sind Nachzuchten im Heimaquarium äußerst selten. Eine erfolgreiche Reproduktion ist daher aktuell nicht realistisch umsetzbar.

Endgröße der Thailändischen Süßwasserflunder

Unter guten Bedingungen erreichen die Tiere eine Länge von etwa 12–15 cm. Ihr Lebenserwartung liegt mehrere Jahre, besonders wenn Wasserqualität und Futterangebot den natürlichen Ansprüchen entsprechen.

Verträglichkeit mit Zwerggarnelen

Zwerggarnelen sind für diese Flunder keine geeigneten Mitbewohner. Aufgrund ihres natürlichen Jagdinstinkts werden kleine Wirbellose schnell als Futter betrachtet.

Temperaturbereiche: Mäßig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Warm (24-26°C) - heizen, Zimmertemperatur (19-21°C) - kein Heizer in beheizten Räumen

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