Langnasenschnecke, Stenomelania torulosa

Herkunft der Langnasenschnecke (Stenomelania torulosa)

Die Langnasenschnecke (Stenomelania torulosa) gehört zur Familie der Stachelschnecken (Thiaridae) und stammt aus den Flüssen, Seen und Brackwasserzonen Südostasiens, insbesondere Indonesiens und der Philippinen. Sie ist anpassungsfähig und kommt in unterschiedlichen Habitaten vor – von Süßwasserflüssen mit sandigem oder schlammigem Boden bis hin zu leicht brackigen Mündungsgebieten. Ihr auffällig langgezogenes, spitz zulaufendes Gehäuse mit dunklen bis olivfarbenen Mustern sorgt für eine elegante Erscheinung. Charakteristisch ist ihre lange, flexible Rüsselzunge, mit der sie das Substrat nach Futter durchwühlt.

Vergesellschaftung der Langnasenschnecke

Die Langnasenschnecke ist eine sehr friedliche Schnecke und kann problemlos mit Zwerggarnelen, anderen Schneckenarten und friedlichen Zierfischen zusammen gehalten werden. Da sie sich vorwiegend im Bodengrund eingräbt und Algen frisst, stellt sie keine Gefahr für ihre Mitbewohner dar.

Passende Wasserparameter

Diese Schnecke bevorzugt weiches bis mittelhartes Wasser mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 8,0. Eine leichte Strömung im Aquarium ahmt ihren natürlichen Lebensraum gut nach und trägt zu ihrem Wohlbefinden bei.

Haltungstemperatur

Die Langnasenschnecke fühlt sich bei Temperaturen zwischen 22 °C und 28 °C wohl. Eine konstante Temperatur trägt zur Aktivität und Gesundheit der Schnecke bei.

Die Beckengröße für Stenomelania torulosa

Für eine artgerechte Haltung empfiehlt sich ein Aquarium mit mindestens 54 Litern. Ein sandiger oder feiner Kiesboden ist ideal, da sich die Schnecke gerne eingräbt und nach Nahrung sucht.

Bepflanzung

Eine dichte Bepflanzung mit robusten Pflanzen wie Anubias oder Javafarn ist sinnvoll, da die Schnecke gerne zwischen Pflanzen nach Nahrung sucht. Sie schädigt Pflanzen jedoch nicht.

Das Futter für Langnasenschnecken

Langnasenschnecken ernähren sich von Algen, Detritus und Futterresten. Zusätzlich können sie mit Spirulina-Tabletten, überbrühtem Gemüse wie Zucchini und speziellen Schneckenfuttertabletten gefüttert werden.

Geschlechtsunterschiede

Die Geschlechter sind äußerlich nicht zu unterscheiden. Langnasenschnecken gehören zu den lebendgebärenden Schnecken und bringen direkt Jungschnecken zur Welt.

Die Zucht von Langnasenschnecken

Die Fortpflanzung ist im Aquarium schwierig, da sich die Schnecken in der Natur oft in leicht brackigem Wasser vermehren. In reinem Süßwasser ist die Nachzucht selten erfolgreich.

Die Endgröße von Langnasenschnecken

Langnasenschnecken können bis zu 6 cm groß werden und haben eine Lebenserwartung von mehreren Jahren, wenn sie unter optimalen Bedingungen gehalten werden.

Verträglichkeit mit Zwerggarnelen

Diese Schnecke ist absolut friedlich und kann problemlos mit Zwerggarnelen zusammen gehalten werden. Sie trägt sogar zur biologischen Reinigung des Beckens bei.