Rotschwanz-Barrakudasalmler, Acestrorhynchus falcatus, 14-16 cm
239,99 €*
Lieferung in 2-5 Tagen
Rotschwanz-Barrakudasalmler, Acestrorhynchus falcatus, 14-16 cm
| Deutscher Name: | Rotschwanz-Barrakudasalmler |
| Wissenschaftlich: | Acestrorhynchus falcatus |
| Synonyme: | Rotschwanz-Hechtsalmler; Barrakuda-Salmler; Acestrorhynchus microlepis (historisch uneinheitlich verwendet) |
| Herkunft: | Amazonas- und Orinoko-Einzugsgebiet (Brasilien, Peru, Venezuela, Kolumbien) |
| Gesellschafts-Aquarium: | bedingt geeignet |
| Wasserwerte: | weich bis mittelhart, pH ca. 6,0–7,2 |
| Temperatur: | ca. 24–28 °C |
| Beckengröße: | ab 180 cm |
| Bepflanzung: | locker bepflanzt, freie Schwimmzonen |
| Futter: | Carnivor; Frostfutter, Lebendfutter, proteinreiches Granulat |
| Geschlechts-Unterschiede: | gering ausgeprägt; Weibchen meist etwas fülliger |
| Zucht möglich: | nicht dokumentiert |
| Maximale Größe: | bis ca. 25 cm |
| Liefergröße: | ca. 14–16 cm |
| Mit Garnelen verträglich: | nein |
Herkunft des Rotschwanz-Barrakudasalmlers (Acestrorhynchus falcatus)
Der Rotschwanz-Barrakudasalmler (Acestrorhynchus falcatus) ist einer der charakteristischsten räuberischen Salmler des nördlichen Südamerikas. Sein natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich weit über die mächtigen Flusssysteme des Amazonas und Orinoko, wo er in klaren und leicht trüben Hauptströmungen, Seitenarmen und ausgedehnten Flachwasserzonen lebt. Diese Regionen sind geprägt von warmem, gut durchströmtem Wasser, sandigen oder kiesigen Untergründen und dichten Uferstrukturen aus Wurzeln, überhängenden Ästen und Treibholz. Hier nutzt der schlanke, torpedoförmige Räuber jede Deckung, um blitzartig auf vorbeischwimmende Kleinfische zu stoßen. Seine silbrige Körperfarbe wirkt im natürlichen Licht wie poliertes Metall und tarnt ihn hervorragend zwischen Reflexionen und Schattenmustern. Die markanten roten Akzente an den Schwanz- und Rückenflossen dienen als optischer Kontrast und machen ihn im Aquarium zu einem echten Hingucker. Jungtiere stehen oft in lockeren Gruppen, während ältere Tiere zunehmend einzelgängerisch jagen und größere Reviere durchstreifen – ein Verhalten, das in großen Becken eindrucksvoll beobachtet werden kann.
Rotschwanz-Barrakudasalmler vergesellschaften
Im Gesellschaftsbecken ist diese Art nur dann geeignet, wenn die Mitbewohner groß und robust genug sind, um nicht als Beute zu enden. Ideal sind größere südamerikanische Arten wie ausgewachsene Schilderwelse, größere Semaprochilodus, friedliche Großcichliden oder robuste Salmler ähnlicher Körperlänge. Kleine, schmale Fische werden zuverlässig gejagt. Die Einrichtung sollte so gestaltet sein, dass große freie Schwimmzonen erhalten bleiben, während strukturiertes Holz und Randpflanzen Schutz und Orientierung bieten. Stress und Revierstreitigkeiten lassen sich durch ausreichend Platz und Sichtbarrieren deutlich reduzieren.
Passende Wasserparameter
Der Acestrorhynchus falcatus bevorzugt weiches bis mittelhartes, leicht saures Wasser mit stabilen Bedingungen. Saubere Wasserqualität, gute Sauerstoffsättigung und eine leichte Strömung sind entscheidend, da die Art aus stark durchströmten Habitaten stammt. Ein leistungsstarker Außenfilter sowie regelmäßige Wasserwechsel sorgen für ideale Verhältnisse und eine dauerhaft hohe Vitalität.
Haltungstemperatur
Temperaturen zwischen 24 und 28 °C entsprechen den saisonal warmen Fließgewässern seiner Herkunft. Eine konstante Wassertemperatur fördert das natürliche Jagdverhalten, den Stoffwechsel und die Farbintensität. Extreme Temperaturschwankungen sollten unbedingt vermieden werden.
Die Beckengröße für Acestrorhynchus falcatus
Ein Aquarium ab 180 cm Länge ist erforderlich, damit dieser schnelle, wendige Raubsalmler sein typisches Bewegungsmuster zeigen kann. Ein langgestreckter Beckenaufbau mit klaren Schwimmachsen ist essenziell. Sandige Böden, Wurzelholz, Blattwerk und vereinzelte Pflanzen am Rand vermitteln Struktur, ohne den freien Raum einzuengen. Beleuchtung mit etwas abgeschatteten Zonen wirkt beruhigend und unterstreicht seine metallische Färbung.
Bepflanzung
Da die Art viel Platz benötigt, sollte die Bepflanzung sparsam und eher randbetont erfolgen. Robuste Pflanzen wie Vallisnerien, großblättrige Echinodoren und auf Holz befestigter Javafarn eignen sich gut. Freie Sichtlinien sind wichtig, damit der Fisch ungehindert schwimmen und jagen kann.
Das Futter für Rotschwanz-Barrakudasalmler
Acestrorhynchus falcatus ist ein spezialisierter Fischjäger, nimmt im Aquarium aber problemlos hochwertiges Frostfutter wie kleinere Fische, Mysis, Krill oder große Artemia an. Auch proteinreiches Granulat wird häufig akzeptiert. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit mehreren kleineren Portionen hält die Tiere aktiv, agil und in hervorragender Kondition.
Geschlechtsunterschiede
Die Geschlechter unterscheiden sich nur geringfügig. Weibchen wirken meist etwas fülliger, während Männchen schlanker bleiben. In Gruppen zeigen sich gelegentlich leichte Revieransprüche, jedoch ohne ausgeprägtes Balzverhalten.
Die Zucht von Acestrorhynchus falcatus
Eine Nachzucht im Aquarium ist bisher nicht dokumentiert. Über Reproduktionsverhalten, Laichplätze oder Brutpflege gibt es kaum gesicherte Beobachtungen. Die meisten verfügbaren Tiere sind daher Wildfänge oder stammen aus spezialisierten Großanlagen.
Die Endgröße von Rotschwanz-Barrakudasalmlern
Ausgewachsene Tiere erreichen je nach Herkunft und Ernährung etwa 20–25 cm Länge. In großen, artenangemessen gepflegten Becken können sie viele Jahre alt werden und zeigen dort ihr volles, beeindruckend elegantes Schwimmverhalten.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Zwerggarnelen sind für Acestrorhynchus falcatus ausnahmslos Beute. Eine Vergesellschaftung ist nicht möglich. Für Becken mit Wirbellosen sind deutlich friedlichere und kleinere Fischarten zu bevorzugen.
| Temperaturbereiche: | Sehr warm (27-30°C) - viel heizen, Warm (24-26°C) - heizen |
|---|
Anmelden
Häufige Fragen (FAQ)
