Psammophila-Zwergbuntbarsch, Apistogramma psammophila
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Psammophila-Zwergbuntbarsch, Apistogramma psammophila
| Deutscher Name: | Psammophila-Zwergbuntbarsch |
| Wissenschaftlich: | Apistogramma psammophila |
| Synonyme: | keine etablierten Synonyme; gelegentlich als “Sand-Apistogramma” im Handel |
| Herkunft: | Südamerika (Brasilien; Rio Xingu–System, Pará) |
| Gesellschafts-Aquarium: | bedingt geeignet |
| Wasserwerte: | weich bis sehr weich, pH ca. 5,0–6,5 |
| Temperatur: | ca. 25–29 °C |
| Beckengröße: | ab 80 cm |
| Bepflanzung: | feine Strukturen, Wurzeln, Laub, dichte Randbepflanzung |
| Futter: | Carnivore; feines Frost- & Lebendfutter, hochwertiges Microgranulat |
| Geschlechts-Unterschiede: | Männchen farbiger mit ausgezogenen Flossen; Weibchen kleiner, kräftig gelb |
| Zucht möglich: | Ja, Höhlenbrüter mit intensiver Brutpflege |
| Maximale Größe: | bis zu 5–6 cm |
| Liefergröße: | ca. 2–3 cm |
| Mit Garnelen verträglich: | nur bedingt; Zwerggarnelen werden meist gefressen |
Herkunft des Psammophila-Zwergbuntbarschs (Apistogramma psammophila)
Der Psammophila-Zwergbuntbarsch (Apistogramma psammophila) gehört zu den seltensten und begehrtesten Arten innerhalb der Gattung und stammt aus dem unteren Einzugsgebiet des Rio Xingu im brasilianischen Bundesstaat Pará. Sein natürlicher Lebensraum besteht aus klaren, warmen und sehr weichen Gewässern, die über sandige Uferzonen, Laubansammlungen und feine Wurzelstrukturen verfügen. Zwischen diesen sanft beschatteten Bereichen finden die kleinen Cichliden ideale Rückzugsorte, während offene Sandflächen ihnen als Suchareal für Kleinstlebewesen dienen. Charakteristisch für den Lebensraum sind das goldene, leicht diffuse Licht sowie die ruhigen Mikroströmungen der flachen Uferzonen. Diese besonderen Umgebungen spiegeln sich auch im Erscheinungsbild der Art wider: ein feines, schimmerndes Farbspiel mit orangefarbenen Linien, metallischen Reflexen und elegant ausgezogenen Flossenstrahlen. Als typische Vertreter der Schwarz- und Klarwasserfauna bevorzugen die Tiere extrem weiches Wasser und zeigen in der Natur ein bemerkenswert friedliches, aber territoriales Verhalten. Aufgrund ihrer Seltenheit im Handel ist jeder Blick auf diese Art etwas Besonderes – ihr eleganter, fast zarter Habitus bezaubert vor allem Aquarianer, die Ruhe, Subtilität und natürliche Schönheit schätzen.
Psammophila-Zwergbuntbarsch vergesellschaften
Im Gesellschaftsaquarium ist die Art nur bedingt geeignet, da sie sensible Wasserbedingungen benötigt und ein klares Territorialverhalten zeigt. Ruhige Beifische aus ähnlichen Habitaten – etwa kleine Salmler oder Beilfische – können gut funktionieren, sofern sie die Reviergrenzen respektieren. Störende oder hektische Arten sollten unbedingt vermieden werden. Innerhalb der Art bildet ein Männchen mit mehreren Weibchen stabile soziale Strukturen, während einzelne Paare vor allem während der Brutzeit deutliche Revieransprüche entwickeln. Eine reich strukturierte Gestaltung mit Wurzeln, Laub und Sichtschutz ist Voraussetzung für ein harmonisches Miteinander.
Passende Wasserparameter
Da die Art aus extrem weichen Xingu-Nebenarmen stammt, sollten Aquarianer möglichst ähnliche Werte anstreben. Ein niedriger pH-Bereich, kaum messbare Härtegrade und sauberes, leicht gefiltertes Wasser sind entscheidend für Wohlbefinden und Farbausprägung. Regelmäßige Wasserwechsel und eine sehr gute Hygiene sind Pflicht, da die Tiere empfindlich auf hohe Keimdichten reagieren. Ein sanfter Filterauslass, der nur leichte Strömung erzeugt, imitiert die natürlichen Bedingungen optimal.
Haltungstemperatur
Mit Temperaturen von 25 bis 29 °C fühlt sich Apistogramma psammophila am wohlsten. Das warme Wasser unterstützt Vitalität, Farbenpracht und das natürliche Balzverhalten. Temperaturschwankungen sollten vermieden werden, da die Art aus konstant temperierten Habitaten stammt.
Die Beckengröße für Apistogramma psammophila
Ein Aquarium ab 80 cm Länge bietet ausreichend Raum für ein harmonisches Harem oder ein einzelnes Paar. Wichtig ist eine naturnahe Strukturierung: sandiger Bodengrund, Laubschichten, feine Wurzeln, kleine Höhlen und gedämpftes Licht. Diese Gestaltung schafft Rückzugsräume, Reviergrenzen und ruhige Bereiche, in denen sich die Tiere sicher fühlen. Auch offene Sandzonen sollten vorhanden sein, da die Art dort aktiv nach Kleinstfutter sucht.
Bepflanzung
Feinfließende, schattenwerfende Pflanzen wie Cryptocorynen, Moose oder aufgebundene Anubias sind ideale Ergänzungen. Dichte Randbepflanzungen und schattige Ecken machen das Aquarium visuell wie biologisch abwechslungsreich. Eine Mischung aus offenen und geschützten Bereichen kommt dem Habitat am nächsten und lässt die Farben des Tieres besonders schön wirken.
Das Futter für Psammophila-Zwergbuntbarsche
Die Art ist ein feiner Carnivore und liebt kleine, nahrhafte Futtersorten wie Artemia, Cyclops, Mückenlarven oder hochwertige Frost- und Lebendfutter. Feines Microgranulat wird ebenfalls gerne angenommen, wenn es langsam sinkt. Mehrere kleine Fütterungen am Tag entsprechen dem natürlichen Rhythmus und fördern Gesundheit, Wachstum und Balzbereitschaft.
Geschlechtsunterschiede
Männchen sind größer, farbintensiver und tragen ausgezogene Rücken- und Afterflossen. Weibchen wirken kompakter und erhalten zur Balzzeit ein intensives, warmes Gelb, das durch schwarze Markierungen ergänzt wird. Besonders zur Paarungszeit zeigen beide Geschlechter ein faszinierendes Balzspiel aus Zittern, Flossenspiel und Farbwechseln.
Die Zucht von Apistogramma psammophila
Als Höhlenbrüter zeigt die Art ein ausgeprägtes Brutpflegeverhalten. Das Weibchen bewacht Eier und Larven, während das Männchen das Umfeld sichert. Voraussetzung für eine erfolgreiche Zucht sind sehr weiches, keimarmes Wasser und viele kleine Höhlenstrukturen. Ein fein abgestimmtes Fütterungsregime unterstützt kräftige Jungfische und fördert stabile Paarbindungen.
Die Endgröße von Psammophila-Zwergbuntbarschen
Mit einer maximalen Länge von 5–6 cm zählt die Art zu den kleineren Apistogramma-Arten. Sie kann mehrere Jahre alt werden, wenn Wasserqualität, Fütterung und Struktur des Beckens stimmen. Ihr ruhiges, elegantes Verhalten sowie die subtile Farbenpracht machen sie zu einer einzigartigen und seltenen Bereicherung für anspruchsvolle Liebhaber.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Zwerggarnelen werden aufgrund des natürlichen Jagdverhaltens meist als Beute betrachtet und sollten nicht gemeinsam mit dieser Art gehalten werden. Größere, robuste Garnelenarten funktionieren nur bedingt. Ein spezielles Apistogramma-Becken ist für diese seltene Art die beste Wahl.
| Temperaturbereiche: | Sehr warm (27-30°C) - viel heizen |
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Häufige Fragen (FAQ)
