Moliwe-Smaragdprachtbarsch, Pelvicachromis taeniatus molive
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Moliwe-Smaragdprachtbarsch, Pelvicachromis taeniatus molive
Deutscher Name: | Moliwe-Smaragdprachtbarsch |
Wissenschaftlich: | Pelvicachromis taeniatus "Moliwe" |
Synonyme: | Smaragdprachtbarsch Moliwe, Pelmatochromis taeniatus (veraltet) |
Herkunft: | Kamerun, Westafrika (Fluss Moliwe) |
Gesellschafts-Aquarium: | gut geeignet |
Wasserwerte: | weich bis leicht sauer, pH ca. 5,5 - 7,0 |
Temperatur: | ca. 24-27° C |
Beckengröße: | ab 80 cm |
Bepflanzung: | dicht bepflanzt mit Wurzeln und Höhlen |
Futter: | Omnivore; feines Granulat, Frost- und Lebendfutter |
Geschlechts-Unterschiede: | Weibchen kleiner, intensiver gefärbt |
Zucht möglich: | Ja, unkompliziert in Höhlen |
Maximale Größe: | bis zu 8 cm |
Liefergröße: | ca. 3-4 cm |
Mit Garnelen verträglich: | bedingt, nur große Garnelenarten |
Herkunft des Moliwe-Smaragdprachtbarschs (Pelvicachromis taeniatus "Moliwe")
Der Moliwe-Smaragdprachtbarsch (Pelvicachromis taeniatus "Moliwe") stammt aus dem kleinen Fluss Moliwe in der Küstenregion Kameruns, nahe der Stadt Limbe. Dieses tropische Gebiet ist geprägt von dichten Regenwäldern, warmem Klima und stark schattierten Flussläufen. Das Wasser ist weich, leicht sauer und reich an Huminstoffen, was ihm eine typische, bernsteinfarbene Färbung verleiht (Schwarzwasser). Der Flussgrund besteht aus feinem Sand, abgestorbenem Laub und zahlreichen Wurzeln, die natürliche Verstecke und Reviere bieten.
In der freien Natur zeigen die Moliwe-Smaragdprachtbarsche ein friedliches, aber territoriales Verhalten. Sie leben paarweise oder in kleinen Gruppen in ruhigen Flussabschnitten mit wenig Strömung. Besonders auffällig ist, dass die Fische bereits in ihrem natürlichen Habitat eine intensive Farbgebung aufweisen: Die Grundfarbe ist silbrig bis leicht grünlich schimmernd, die Flossen sind durchzogen von violetten und goldenen Farbtönen. Während der Balzzeit intensivieren sich die Farben der Weibchen stark – ihre Bauchpartie leuchtet dann in einem kräftigen Rot, um die Männchen anzulocken.
Ein interessanter Nice-to-know-Fakt: Der Fluss Moliwe ist einer der wenigen Fundorte, an dem Pelvicachromis taeniatus in dieser Form überhaupt noch in stabilen Populationen existiert. Viele andere natürliche Vorkommen in Westafrika sind durch Umweltveränderungen und menschliche Eingriffe gefährdet oder bereits erloschen. Die "Moliwe"-Form ist damit nicht nur eine der farbenprächtigsten, sondern auch eine der bedeutendsten Lokalformen für den Erhalt der Art im Hobby.
Moliwe-Smaragdprachtbarsch vergesellschaften
Der friedliche Charakter des Moliwe-Smaragdprachtbarschs macht ihn zu einem hervorragenden Mitbewohner in Gesellschaftsaquarien. Ruhige Salmler, kleinere Barben, Panzerwelse oder friedliche Zwergbuntbarsche eignen sich besonders gut als Vergesellschaftungspartner. Voraussetzung ist eine klare Revierstruktur mit Pflanzen, Höhlen und Sichtschutz, denn während der Balz- und Brutzeit zeigen die Tiere territoriales Verhalten. Stress und Streitigkeiten lassen sich durch ausreichend Platz und Verstecke leicht vermeiden.
Passende Wasserparameter
Weiches, leicht saures Wasser (pH 5,5 bis 7,0, GH unter 10°dGH) ist für die Vitalität und leuchtende Farbentfaltung der Tiere entscheidend. Ein huminstoffreicher Bodengrund oder der Einsatz von Erlenzäpfchen kann helfen, naturnahe Bedingungen zu schaffen. Stabile Wasserwerte und regelmäßige Teilwasserwechsel sind Pflicht für eine erfolgreiche Pflege.
Haltungstemperatur
Die ideale Temperatur für den Moliwe-Smaragdprachtbarsch liegt bei 24 bis 27°C. Temperaturen im oberen Bereich fördern die Paarungsbereitschaft und Aktivität der Fische, während dauerhaft zu kühles Wasser zu Apathie und erhöhter Krankheitsanfälligkeit führen kann.
Die Beckengröße für Pelvicachromis taeniatus "Moliwe"
Ein Aquarium ab 80 cm Länge bietet Paaren ausreichend Raum zur Revierbildung. Der Bodengrund sollte aus feinem Sand oder sehr feinem Kies bestehen, da die Tiere natürlich graben und nach Nahrung suchen. Strukturieren Sie das Becken mit zahlreichen Wurzeln, Steinen und robusten Pflanzen. Freie Sandflächen sind ebenso wichtig wie dichte Verstecke, um natürliche Verhaltensweisen zu ermöglichen.
Bepflanzung
Eine abwechslungsreiche Bepflanzung mit robusten Arten wie Anubias, Javafarn oder Cryptocorynen ist ideal. Diese Pflanzen tolerieren geringere Lichtintensitäten und dienen zugleich als Schutz und Revierbegrenzung. Schwimmpflanzen wie Froschbiss oder Salvinia schaffen zusätzliche Schattierungen und reduzieren Stress. Offene Sandflächen fördern das natürliche Grabverhalten.
Das Futter für Moliwe-Smaragdprachtbarsche
Pelvicachromis taeniatus "Moliwe" ernährt sich omnivor. Neben hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter sollte regelmäßig Frost- und Lebendfutter wie Artemia, Cyclops und kleine Mückenlarven angeboten werden. Pflanzliche Ergänzungen wie Spirulina-Flakes oder überbrühter Spinat unterstützen die Gesundheit und Farbenpracht.
Geschlechtsunterschiede
Weibchen bleiben etwas kleiner und zeigen während der Balz einen leuchtend rötlichen Bauch. Ihre Farben sind insgesamt intensiver als bei den Männchen, die hingegen längere und spitzer ausgezogene Flossen aufweisen. Diese Unterschiede sind bereits bei subadulten Tieren deutlich erkennbar.
Die Zucht von Pelvicachromis taeniatus "Moliwe"
Die Zucht ist unkompliziert: Das Weibchen lockt das Männchen durch intensives Balzverhalten in eine ausgewählte Höhle, in der bis zu 100 Eier abgelegt werden. Nach dem Schlüpfen betreiben beide Eltern eine aktive Jungenführung. Das Anbieten mehrerer Höhlen erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Nachzucht.
Die Endgröße von Moliwe-Smaragdprachtbarschen
Erwachsene Männchen erreichen etwa 8 cm, Weibchen bleiben meist bei 6-7 cm. Eine artgerechte Haltung kann die Lebenserwartung auf bis zu 5 Jahre erhöhen, insbesondere bei stabilen Wasserwerten und abwechslungsreicher Fütterung.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Kleine Garnelen werden oft als Beute betrachtet und gefressen. Die Vergesellschaftung mit großen Arten wie Amanogarnelen ist in gut strukturierten Aquarien möglich, sollte aber stets beobachtet werden, um Stress für die Garnelen zu vermeiden.
Telefon: | Aquaristik: Anforderung aktueller Fischfotos und Videos per WhatsApp: 016099209130. |
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Temperaturbereiche: | Warm (24-26°C) - heizen |
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Häufige Fragen (FAQ)