Grünflossenbuntbarsch, Cichlasoma nigrofasciatum (Amatitlania nigrofasciata)

Herkunft des Grünflossenbuntbarschs (Cichlasoma nigrofasciatum)

Der Grünflossenbuntbarsch, auch bekannt als Zebrabuntbarsch oder Convict Cichlid, stammt aus den Gewässern Mittelamerikas, insbesondere aus Honduras, Guatemala, El Salvador und Nicaragua. In seinem natürlichen Lebensraum bewohnt er flache, strukturreiche Flussbereiche mit steinigem Untergrund, Höhlen und wenig Pflanzenwuchs. Das Wasser ist meist mittelhart bis hart, mit Temperaturen zwischen 24 und 28 °C. Diese Art zählt zu den robustesten und am einfachsten zu züchtenden mittelamerikanischen Cichliden. Charakteristisch sind die auffällige Bänderzeichnung und die bei einigen Zuchtformen grünlich schimmernden Flossen, die dem Fisch seinen Handelsnamen verleihen.

Grünflossenbuntbarsche vergesellschaften

Die Art gilt als äußerst territorial und durchsetzungsfähig. Eine Vergesellschaftung ist nur mit ähnlich robusten, großwüchsigen Cichliden oder Bodenfischen denkbar – selbst dann nur bei sehr großem Platzangebot und ausgeprägter Strukturierung. Kleinere, friedlichere Arten werden massiv bedrängt oder als Beute angesehen. Am besten eignet sich eine Haltung im Paar oder in Einzelhaltung. Besonders während der Brutzeit verteidigen Grünflossenbuntbarsche ihr Revier energisch.

Passende Wasserparameter

Cichlasoma nigrofasciatum bevorzugt mittelhartes bis hartes Wasser mit pH-Werten zwischen 6,5 und 8,0. Die Gesamthärte darf 10–20 °dGH betragen. Die Temperatur sollte zwischen 24 und 28 °C liegen. Eine starke Filterung ist empfehlenswert, da die Tiere viel graben und für Sedimentaufwirbelung sorgen. Regelmäßige Wasserwechsel tragen zur langfristigen Stabilität bei.

Haltungstemperatur

Die ideale Temperatur liegt bei 25–27 °C. Kurzzeitige Abweichungen sind tolerabel, besonders während der Aufzuchtphase ist jedoch eine stabile Wärme empfehlenswert. Temperaturen über 28 °C sollten nur vorübergehend genutzt werden, z. B. zur Zuchtanregung.

Die Beckengröße für Cichlasoma nigrofasciatum

Für ein Paar ist ein Aquarium ab 100 cm Länge notwendig. Wichtig sind viele Steine, robuste Wurzeln und stabile Höhlen, die als Reviergrenzen und Laichplätze dienen. Der Bodengrund sollte aus Sand oder feinem Kies bestehen – die Tiere graben intensiv. Eine klare Strukturierung verhindert unnötige Revierkämpfe.

Bepflanzung

Aufgrund des grabenden Verhaltens ist eine dichte Bepflanzung schwierig. Nur sehr robuste, tief wurzelnde Arten wie Javafarn oder Anubias (am besten aufgebunden) halten stand. In der Regel wird auf Bepflanzung verzichtet und stattdessen mit Steinen, Keramikröhren und Wurzeln gearbeitet.

Das Futter für Grünflossenbuntbarsche

Die Tiere sind nicht wählerisch: Frostfutter, Lebendfutter, Cichlidenpellets, Flockenfutter sowie pflanzliche Ergänzungen wie Spirulina werden gern angenommen. Eine ausgewogene, eiweißbetonte Ernährung mit gelegentlichen Gemüseanteilen fördert Farbenpracht, Aktivität und Laichbereitschaft.

Geschlechtsunterschiede

Männchen sind größer, haben spitz ausgezogene Flossen und zeigen häufig einen Stirnbuckel. Weibchen sind meist gedrungener und während der Laichzeit kräftiger gefärbt – insbesondere im Bauchbereich. Die Unterschiede sind ab etwa 5 cm Körpergröße gut zu erkennen.

Die Zucht von Cichlasoma nigrofasciatum

Die Zucht ist unkompliziert und gelingt auch Anfängern. Das Brutpaar gräbt Mulden oder nutzt Steinplatten als Laichplatz. Nach der Eiablage betreiben beide Elternteile intensive Brutpflege. Die Jungtiere werden aktiv verteidigt und durch das Revier geführt. Bei entsprechender Wasserqualität gelingt die Aufzucht problemlos. Überpopulation durch unkontrollierte Nachzucht ist möglich.

Die Endgröße von Grünflossenbuntbarschen

Männchen erreichen im Aquarium eine Größe von bis zu 15 cm, Weibchen meist 10–12 cm. Die Tiere sind langlebig und können bei guter Pflege bis zu 10 Jahre alt werden. Aufgrund ihres Temperaments und der ausgeprägten Brutpflege eignen sie sich nur für erfahrene Halter mit ausreichend Platz.

Verträglichkeit mit Zwerggarnelen

Eine Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen oder anderen Wirbellosen ist ausgeschlossen. Diese werden als Beute betrachtet und umgehend gefressen. Auch größere Garnelenarten sind nicht sicher. Die Art eignet sich ausschließlich für Artenbecken oder robuste Cichlidengesellschaften.