Boulengers Schilderwels, Hypostomus boulengeri, 8-16 cm
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Boulengers Schilderwels, Hypostomus boulengeri, 8-16 cm
| Deutscher Name: | Boulengers Schilderwels |
| Wissenschaftlich: | Hypostomus boulengeri |
| Synonyme: | Hypostomus CF. boulengeri, großwüchsiger Holzraspler |
| Herkunft: | Südamerika (Paraguay, Paraná, angrenzende Flusssysteme) |
| Gesellschafts-Aquarium: | gut geeignet |
| Wasserwerte: | weich bis mittelhart, pH ca. 6,0–7,5 |
| Temperatur: | ca. 24–28 °C |
| Beckengröße: | ab 120 cm |
| Bepflanzung: | robust, großblättrig, mit Wurzeln & Verstecken |
| Futter: | Algenaufwuchs, Holzfasern, pflanzliche Kost, proteinarmes Zusatzfutter |
| Geschlechts-Unterschiede: | schwach ausgeprägt, Männchen teils kräftiger |
| Zucht möglich: | selten im Aquarium |
| Maximale Größe: | bis ca. 25–30 cm |
| Liefergröße: | ca. 8–16 cm |
| Mit Garnelen verträglich: | bedingt geeignet, große Arten möglich |
Herkunft des Boulengers Schilderwelses (Hypostomus boulengeri)
Der Boulengers Schilderwels (Hypostomus boulengeri) stammt aus den südamerikanischen Stromsystemen von Paraná und Paraguay, wo er in ruhigen Flussabschnitten, breiten Hauptläufen und überfluteten Randzonen lebt. Der Lebensraum ist durch sandig-schlammige Böden, größere Treibholzansammlungen und stellenweise steinigere Passagen geprägt. Zwischen Wurzelwerk und versunkenen Baumstämmen findet die robuste Art Schutz, Nahrung und stabile Reviere. Das Wasser ist meist leicht getönt, sauerstoffreich und zeigt eine moderate Strömung, die dem Wels genügend Reibungsflächen zum Abweiden von Algenbelägen bietet. Typisch für dieses Habitat sind großflächige Lichtspiele, die durch Laubdächer und tief stehende Sonne entstehen und das gemusterte Körperkleid der Art eindrucksvoll hervorheben. In diesen Flusslandschaften beweist der Schilderwels seine Anpassungsfähigkeit, indem er sowohl aufwuchsreiche Zonen als auch grobe Holzflächen zur Nahrungssuche nutzt. Sein ruhiges Verhalten und die ausgeprägte Robustheit erklären, warum diese Art im Aquarium so beliebt ist.
Boulengers Schilderwels vergesellschaften
Der friedliche Schilderwels lässt sich hervorragend mit ruhigen Südamerikanern vergesellschaften. Größere Salmler, Skalare, friedliche Buntbarsche und robuste Corydoras passen gut zu seinem Wesen. Da er selbst keinerlei territoriale Ansprüche in der mittleren oder oberen Wasserschicht erhebt, bleibt er ein angenehmer Mitbewohner, der selten Konflikte verursacht. Wichtig sind ausreichend Verstecke, Schattenbereiche und mehrere Wurzeln, damit er Rückzugsplätze findet und ungestört an Holzfasern raspeln kann. Gegenüber Zwerggarnelen zeigt er kaum Interesse, große Arten werden ignoriert – dennoch sollte der starke Fischbesatz in großen Gesellschaftsbecken durchdacht gewählt sein.
Passende Wasserparameter
Der Schilderwels bevorzugt leicht saures bis neutrales Wasser bei weicher bis mittlerer Gesamthärte. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 sowie eine konstante, gute Sauerstoffversorgung entsprechen seinen natürlichen Bedingungen. Besonders wichtig ist eine effektive Filterung, denn große Hypostomus-Arten produzieren spürbare Mengen organischer Rückstände. Regelmäßige Teilwasserwechsel und eine gute Durchströmung verhindern Schadstoffansammlungen und unterstützen eine stabile, gesunde Umgebung.
Haltungstemperatur
Am wohlsten fühlt sich Hypostomus boulengeri bei Temperaturen zwischen 24 und 28 °C. Etwas wärmeres Wasser verstärkt Aktivität und Fressverhalten, während leicht kühlere Bereiche in großen Becken gern als Ruhezone genutzt werden. Eine konstante Temperatur verhindert Stress und fördert eine kräftige Farbentwicklung sowie stabile Vitalität im Alltag.
Die Beckengröße für Hypostomus boulengeri
Für diese Art ist ein Becken ab mindestens 120 cm Länge nötig, größere Aquarien sind jedoch deutlich empfehlenswerter. Der kraftvolle Wels benötigt Platz zum Schwimmen und mehrere breitflächige Wurzeln, die ihm zugleich Nahrung und Struktur bieten. Sand- oder Feinkiesboden sowie große Steinplatten ermöglichen dem Tier natürliche Bewegungen und sichere Standflächen. Auch Höhlen oder dunkle Rückzugsbereiche sollten eingeplant werden, damit der Wels ungestört ruhen kann.
Bepflanzung
Robuste, großblättrige Pflanzen wie Anubias, Echinodoren oder Javafarn eignen sich am besten, da der Schilderwels selten gräbt, aber mit seiner Kraft zarte Pflanzen lösen könnte. Schwimmpflanzen beschatten das Becken angenehm und schaffen ein naturnahes, ruhiges Ambiente. Pflanzen, die an Wurzeln oder Steinen aufgebunden sind, halten sich dauerhaft gut.
Das Futter für Boulengers Schilderwelse
Der Schilderwels ernährt sich überwiegend von Algenaufwuchs, Mulm, Mikroorganismen und Holzfasern. Im Aquarium sollte immer weiches Wurzelholz vorhanden sein, da es essenziell für die Verdauung ist. Ergänzend eignen sich pflanzliche Futtertabletten, Spirulina-Granulate, Gemüsechips oder dünn geschnittene Zucchini. Proteinreiches Futter sollte nur sparsam gereicht werden, da es für loricariide Welse schnell zu belastend sein kann.
Geschlechtsunterschiede
Die Geschlechter unterscheiden sich nur schwach. Männchen können etwas kräftiger wirken und gelegentlich intensiver gefärbt sein, sichere Merkmale wie bei kleineren Loricariiden fehlen jedoch weitgehend. In der Gruppe fällt vor allem das ruhige, gleichmäßige Sozialverhalten auf, das für diese Art typisch ist.
Die Zucht von Hypostomus boulengeri
Die Nachzucht gelingt im Aquarium äußerst selten. In der Natur nutzen die Tiere Höhlen, Spalten und tiefe Wurzelbereiche als Brutplatz und bewachen Gelege und Jungfische gewissenhaft. In großen Becken kann das Verhalten teilweise beobachtet werden, erfolgreiche Aufzuchten bleiben jedoch Ausnahmen. Entscheidend sind perfekte Wasserwerte, geräumige Strukturen und Ruhe.
Die Endgröße von Boulengers Schilderwelsen
Ausgewachsene Tiere erreichen je nach Herkunft etwa 25 bis 30 cm Länge und können mehrere Jahre alt werden. In großen Aquarien entfalten sie ihre volle Präsenz, zeigen klare Zeichnung und beeindruckende Kraft.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Zwerggarnelen werden vom Schilderwels kaum beachtet, allerdings kann sein Aktivitätsradius kleine Garnelen irritieren. Große Arten wie Amanos sind problemlos. In ruhigen, gut strukturierten Becken gelingt die Kombination häufig sehr gut.
| Temperaturbereiche: | Mäßig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Sehr warm (27-30°C) - viel heizen, Warm (24-26°C) - heizen, Zimmertemperatur (19-21°C) - kein Heizer in beheizten Räumen |
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Häufige Fragen (FAQ)
