Rotauge, Rutilus rutilus, 8-10 cm (Kaltwasser)
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Rotauge, Rutilus rutilus, 8-10 cm (Kaltwasser)
Deutscher Name: | Rotauge |
Wissenschaftlich: | Rutilus rutilus |
Synonyme: | Plötze, Schwal, Rötel, Unechte Rotfeder, Redeye (engl.) |
Herkunft: | Europa und Nordasien, weit verbreitet in Flüssen, Seen und Teichen |
Teichgröße: | Ab ca. 5.000 Liter, optimal ab 8.000 Liter mit gutem Pflanzenbewuchs |
Wasserwerte: | pH 6,5 - 8,5, weiches bis hartes Wasser |
Temperatur: | 4 - 24 °C, winterhart und temperaturtolerant |
Futter: | Flocken-, Teich- und Lebendfutter, Algen und Pflanzenreste |
Geschlechtsunterschiede: | Männchen meist kleiner, Laichausschlag während Fortpflanzungszeit |
Zucht möglich: | Ja, bei geeigneten Temperaturen und Pflanzenzonen zur Eiablage |
Maximale Größe: | Bis 35 cm |
Liefergröße: | Ca. 10–15 cm |
Herkunft und Beschreibung des Rotauges (Rutilus rutilus)
Das Rotauge (Rutilus rutilus) ist ein in ganz Europa und großen Teilen Nordasiens verbreiteter Karpfenfisch, der häufig in stehenden oder langsam fließenden Gewässern anzutreffen ist. Es gehört zur Familie der Weißfische und ist ein typischer Bewohner heimischer Teich- und Seenlandschaften. Charakteristisch für das Rotauge sind seine namensgebenden rot-orange gefärbten Iris sowie die kräftig rot gefärbten Flossen. Der Körper ist seitlich abgeflacht, silbrig glänzend und zeigt je nach Lichteinfall einen leicht grünlich bis bläulichen Schimmer auf dem Rücken. Die Tiere erreichen im Teich eine Länge von bis zu 35 cm und ein Alter von etwa 10 bis 15 Jahren.
Rotaugen sind robuste und anpassungsfähige Fische, die sich hervorragend in naturnah gestalteten Teichen halten lassen. Sie gelten als friedlich und gesellig, bevorzugen kühleres Wasser und sind das ganze Jahr über im Freiland haltbar. In manchen Regionen werden Rotaugen auch als Speisefische genutzt oder zur biologischen Algenkontrolle in Teichen eingesetzt.
Natürlicher Lebensraum
In freier Natur besiedelt das Rotauge sowohl Flüsse als auch stehende Gewässer wie Seen, Altarme und große Teiche. Es hält sich bevorzugt in pflanzenreichen, flachen Uferzonen auf, wo es Deckung findet und auf Nahrungssuche geht. Als Allesfresser nimmt es sowohl pflanzliches Material als auch kleine Wirbellose zu sich. Besonders in strukturreichen Teichen mit Unterwasserpflanzen und ruhigen Bereichen fühlt sich das Rotauge wohl.
Anforderungen an den Teich
Das Rotauge eignet sich hervorragend für die Haltung im Gartenteich, sofern dieser ausreichend groß ist und über bepflanzte Flachwasserzonen sowie tiefere, sauerstoffreiche Bereiche verfügt. Ein Teichvolumen ab 5.000 Litern ist Mindestvoraussetzung, ab etwa 8.000 Litern wird eine stabile und naturnahe Haltung möglich. Eine Tiefe von mindestens 1 Meter ist empfehlenswert, damit die Tiere auch im Winter problemlos überleben können. Ein moderater Fischbesatz sorgt für stabile Wasserwerte und verringert Konkurrenzdruck.
Passende Wasserparameter
Rotaugen sind gegenüber Wasserwerten recht tolerant, bevorzugen jedoch leicht alkalische Bedingungen mit einem pH-Wert zwischen 7 und 8. Hartes Wasser wird ebenso gut vertragen wie weiches, solange keine starken Schwankungen auftreten. Regelmäßige Wasserpflege und ein guter Pflanzenbestand helfen, ein stabiles Teichklima aufrechtzuerhalten.
Ernährung
In der Natur ernähren sich Rotaugen sehr vielseitig: Neben Algen und Pflanzenbestandteilen fressen sie Plankton, Insektenlarven, Würmer und Kleinkrebse. Im Gartenteich nehmen sie handelsübliches Teichfutter, Flockenfutter und gelegentlich auch Lebendfutter an. Eine abwechslungsreiche Ernährung unterstützt Wachstum und Vitalität. Die Fütterung sollte maßvoll erfolgen, um Wasserbelastung zu vermeiden.
Vergesellschaftung des Rotauges
Rotaugen sind soziale und friedliche Fische, die gerne in Gruppen gehalten werden und sich gut mit anderen Teichfischen vertragen. Besonders geeignet sind Arten mit ähnlichen Ansprüchen wie Moderlieschen, Schleien oder Bitterlinge. Auch mit Goldfischen und Kois ist eine Vergesellschaftung meist unproblematisch. Raubfische wie Hechte oder Barsche sollten jedoch nicht mit Rotaugen zusammengehalten werden, da diese sie als Beute ansehen könnten.
Geschlechtsunterschiede
Während der Laichzeit im Frühjahr entwickeln die männlichen Rotaugen einen feinen Laichausschlag an Kopf und Kiemendeckeln. Sie bleiben meist etwas kleiner und schlanker als die Weibchen. Abseits der Fortpflanzungszeit sind die Geschlechter schwer zu unterscheiden.
Die Zucht von Rotaugen
Unter natürlichen Bedingungen laichen Rotaugen im Frühjahr bei steigenden Wassertemperaturen ab etwa 12 °C. Sie legen ihre Eier in dichten Pflanzenbeständen im Flachwasser ab. Eine gezielte Nachzucht im Teich ist möglich, sofern ausreichend Pflanzen und Versteckmöglichkeiten vorhanden sind. Die Jungfische schlüpfen nach wenigen Tagen und ernähren sich zunächst von Plankton.
Maximale Größe des Rotauges
Im Gartenteich erreichen Rotaugen meist Größen von 25 bis 35 cm. In sehr großen, nährstoffreichen Gewässern sind auch Längen über 35 cm möglich, doch im privaten Teichbereich gelten 30 bis 35 cm als typische Endgröße.
Telefon: | Aquaristik: Anforderung aktueller Fischfotos und Videos per WhatsApp: 016099209130. |
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Temperaturbereiche: | Kaltwasser (4-18°C) - kein Heizer |
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