Indischer Fadenalgenfresser, Garra gotyla, 4-6 cm
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EAN: 0633643672459
Indischer Fadenalgenfresser, Garra gotyla, 4-6 cm
Deutscher Name: | Indischer Fadenalgenfresser |
Wissenschaftlich: | Garra gotyla |
Synonyme: | Garra gotyla gotyla, Garra gotyla stenorhynchus |
Herkunft: | Süd- und Südostasien (Indien, Nepal, Bangladesch, Myanmar) |
Gesellschafts-Aquarium: | gut geeignet |
Wasserwerte: | weich bis mittelhart, pH ca. 6,2 - 7,5 |
Temperatur: | ca. 20-26° C |
Beckengröße: | ab 80 cm |
Bepflanzung: | robust und gut befestigt |
Futter: | Aufwuchs, Algen, pflanzliches Futter, Spirulina, spezielles Bodenfutter |
Geschlechts-Unterschiede: | schwer erkennbar; Weibchen meist fülliger |
Zucht möglich: | bislang kaum gelungen |
Maximale Größe: | bis zu 14 cm |
Liefergröße: | ca. 4-6 cm |
Mit Garnelen verträglich: | bedingt, bei ausreichend Futterangebot |
Herkunft des Indischen Fadenalgenfressers (Garra gotyla)
Der Indische Fadenalgenfresser (Garra gotyla) stammt aus den Flüssen und Bächen Südasiens und ist ein typischer Bewohner klarer, sauerstoffreicher Gewässer in Gebirgsregionen. Sein natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Indien über Nepal bis nach Myanmar. Dort findet man ihn meist über kiesigem oder steinigem Untergrund, wo er mithilfe seiner spezialisierten Maulstruktur Algenbeläge und Biofilme von Oberflächen abschabt. Optisch zeigt er sich eher unauffällig mit einer graubraunen Grundfarbe, die von einem leichten Schimmer überzogen ist. Charakteristisch sind seine stark ausgeprägten Brustflossen, mit denen er sich geschickt am Untergrund festhält – selbst bei starker Strömung. Der Körper ist leicht abgeflacht, was seine Anpassung an das Leben in fließenden Gewässern unterstreicht. Als Vertreter der Familie Cyprinidae gehört er zu den friedlichen Bodenbewohnern, die in kleinen Gruppen ein ausgesprochen ruhiges Verhalten zeigen.
Indischer Fadenalgenfresser vergesellschaften
Garra gotyla lässt sich sehr gut mit anderen ruhigen und friedlichen Arten vergesellschaften. Besonders gut passen kleinere Barbenarten, friedliche Labyrinthfische und Strömungsliebhaber wie Flossensauger oder Rennschnecken. Auch mit anderen Bodenbewohnern wie Harnischwelsen verträgt er sich gut, solange genügend Platz und Rückzugsorte vorhanden sind. Er sollte in kleinen Gruppen ab drei bis fünf Tieren gehalten werden, da er sich dann besonders sozial zeigt. Aggressionen sind äußerst selten und beschränken sich in der Regel auf kleine Rangeleien während der Fütterung.
Passende Wasserparameter
Weiches bis mittelhartes Wasser mit einem pH-Wert zwischen 6,2 und 7,5 bietet ideale Bedingungen für den Indischen Fadenalgenfresser. Er bevorzugt gut gefiltertes und sauerstoffreiches Wasser mit leichter bis mittlerer Strömung. Ein regelmäßiger Wasserwechsel von etwa 30 % pro Woche trägt entscheidend zur Gesundheit und Vitalität dieser Art bei.
Haltungstemperatur
Die optimale Temperatur liegt zwischen 20 und 26 °C. Dabei gilt: je wärmer das Wasser, desto aktiver zeigen sich die Tiere. Dennoch sollten Temperaturen über 26 °C nur kurzzeitig auftreten, da sich der natürliche Lebensraum der Art meist in kühleren Bergregionen befindet.
Die Beckengröße für Garra gotyla
Ein Aquarium ab 80 cm Kantenlänge bietet ausreichend Schwimmraum und Strukturierungsfläche für mehrere Tiere. Als Bodengrund eignet sich eine Mischung aus Sand und abgerundetem Kies, ergänzt durch größere Steine und Wurzeln, an denen sich die Tiere festhalten und gründeln können. Eine leichte Strömung und sauerstoffreiche Bedingungen tragen wesentlich zum Wohlbefinden bei.
Bepflanzung
Da Garra gotyla gern an Oberflächen raspelt, sollten Pflanzen gut verwurzelt oder auf Dekoration aufgebunden sein. Robuste Arten wie Anubias, Javafarn oder Bucephalandra sind ideal. Schwimmpflanzen sorgen für schattige Zonen, während frei platzierte Steine und Wurzeln als Reviergrenzen und Ruheplätze dienen. Ein dichter Bewuchs ist nicht nötig, aber strukturierende Elemente fördern das Sozialverhalten.
Das Futter für Indische Fadenalgenfresser
In der Natur ernährt sich Garra gotyla hauptsächlich von Aufwuchs, Algenbelägen und Mikroorganismen. Im Aquarium nimmt er gern pflanzliche Nahrung wie Spirulina-Flocken, überbrühten Spinat, Gurke oder Zucchini an. Ergänzend eignen sich sinkende Algen- und Spirulina-Pellets sowie spezielles Bodenfutter für algenfressende Arten. Frostfutter wie Cyclops oder klein geschnittene Mysis kann gelegentlich angeboten werden. Eine abwechslungsreiche, vorwiegend pflanzliche Kost unterstützt die Gesundheit und fördert das natürliche Verhalten der Tiere.
Geschlechtsunterschiede
Die Geschlechter lassen sich bei Garra gotyla nur schwer unterscheiden. In der Regel wirken Weibchen etwas fülliger, insbesondere in der Bauchregion. Während der Paarungszeit können bei Männchen feine tuberkelartige Strukturen an Kopf und Flossen sichtbar werden, doch sind diese Merkmale oft nur bei genauer Beobachtung zu erkennen.
Die Zucht von Garra gotyla
Eine erfolgreiche Nachzucht von Garra gotyla im Aquarium ist bislang kaum dokumentiert. In der Natur laichen sie vermutlich während der Monsunzeit, wobei Eier in strömungsreichen Zonen über Kies abgelegt werden. Die genaue Zuchtbiologie ist jedoch noch weitgehend unerforscht. Aufgrund des natürlichen Verhaltens wird vermutet, dass gezielte Nachzuchten in stark strömungsbetonten Aquarien mit Sauerstoffübersättigung möglich wären, allerdings gibt es bisher keine gesicherten Erkenntnisse.
Die Endgröße von Indischen Fadenalgenfressern
Ausgewachsene Tiere erreichen eine Körperlänge von bis zu 14 cm, wobei sie im Aquarium meist etwas kleiner bleiben. Bei guter Pflege und ausgewogener Ernährung können sie ein Alter von bis zu 6–8 Jahren erreichen.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Grundsätzlich zeigt sich Garra gotyla gegenüber Zwerggarnelen nicht aggressiv. Bei ausreichendem Futterangebot und guter Strukturierung des Beckens ist eine Vergesellschaftung möglich. Junggarnelen könnten jedoch mitunter als Nahrung betrachtet werden, weshalb Garnelenfreunde auf eine dichte Bepflanzung und reichlich Versteckmöglichkeiten achten sollten.
Telefon: | Aquaristik: Anforderung aktueller Fischfotos und Videos per WhatsApp: 016099209130. |
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Temperaturbereiche: | Mässig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Warm (24-26°C) - heizen, Zimmertemperatur (19-21°C) - kein Heizer in beheizten Räumen |
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