Sulawesi Inlandsgarnele, Caridina pareparensis (Malawa-Garnele)

Sulawesi Inlandsgarnele, Caridina pareparensis (Malawa-Garnele)

Auf einen Blick:

Im Detail - die Sulawesi Inlandsgarnele:

Die Sulawesi Inlandsgarnele mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Caridina pareparensis stammt ursprünglich aus Indonesien, genauer von der Insel Sulawesi, sie ist dort in inlädnischen Seen zu finden. Die Sulawesi Inlandsgarnele ist eine der quirligsten und kleinsten Zwerggarnelen, mit 1,5 cm bleibt sie wesentlich kleiner als z.B. die Amanogarnele. Caridina pareparensis wird als Synonym auch als Malawa-Garnele oder Caridina pareparensis parvidentata bezeichnet. Die Zwerggarnelen sind sehr genügsam und extrem agil, sie schwimmen sehr viel im Becken umher. Die Färbung ist bei dieser eher ursprünglichen Art sehr variabel, sie reicht von nahezu transparent über milchig bis hin zu leichten Blau-, Braun- oder Grüntönen. Zusätzlich kann eine gewisse Körperzeichnung wie kleine Pünktchen oder leichte Streifen vorhanden sein. Diese Garnele zeigt wenig scheu und schwimmt gern.

Sulawesi Inlandsgarnelen werden nur bis zu 1,5 cm lang

Sulawesi Inlandsgarnelen sind besonders gesellige und aktive Tiere und können in Aquarien ab 40 cm Länge gepflegt werden, da sie sehr aktiv sind ist mehr Platz aber von Vorteil. Das Becken sollte gut eingefahren und bepflanzt sein. Als Startbesatz für ein Aquarium mit 60 cm Länge empfehlen sich 10-15 Tiere. Caridina pareparensis können mit allen Zwerggarnelen-Arten, Schnecken, Muscheln und auch mit friedlichen kleinen Zierfischen vergesellschaftet werden. Wasserpflanzen bleiben von den Tieren unbehelligt. Die Sulawesi Inlandsgarnele fühlt sich wohl bei pH 7 bis 8,5 und dGH 5 bis 20 und Temperaturen zwischen 19 und 30° Celsius. Bei hohen Temperaturen werden die Tiere allerdings nicht so alt da ihr Stoffwechsel Temperaturabhängig funktioniert.

Sulawesi Inlandsgarnelen sind genügsame Allesfresser

Sulawesi Inlandsgarnelen fressen Algenaufwuchs, handelsübliches Garnelenfutter, braunes Herbstlaub und selten auch Frostfutter. Diese Garnelen sind zwar grundsätzlich Allesfresser, allerdings bekommt ihnen eine alleinige Fütterung mit Fischfutter auf Dauer nicht. In der Natur ernähren sich Zwerggarnelen überwiegend von sogenanntem Aufwuchs, also von Algen und Plankton. Gelegentlich auch Pflanzenreste oder selten auch mal Aas. Die Fütterung im heimischen Aquarium sollte daher nach dem Vorbild der Natur vor allem aus pflanzlichen Bestandteilen bestehen da tierisches Futter (und gerade Fischfutter!) einen sehr hohen Proteinanteil enthält. Es kommt dann leider zu einer erhöhten Sterblichkeit der Tiere durch zu starkes Wachstum und zu häufige Häutung. Durch die Verwendung von speziellem Zwerggarnelenfutter, was es in unzähligen Varianten bei uns im Shop gibt, kann dem entgegengewirkt werden. Im Garnelenfutter sind die Zutaten so ausgewogen zusammengestellt das die Zwerggarnelen sich nur dann häuten wenn auch die neue Haut korrekt ausgebildet wurde. Auch trockenes Herbst-Laub von z.B. Buche oder Eiche kann ins Becken gegeben werden, dieses wird von den Tieren dann bis auf das Blattgerippe abgeweidet. Ebenso darf gelegentlich überbrühtes Gemüse wie beispielsweise Gurke ins Aquarium gegeben werden, jedoch sollten Reste unbedingt nach spätestens 24 Stunden entfernt werden um eine unnötige Wasserbelastung zu vermeiden.

Sulawesi Inlandsgarnelen-Zucht ist möglich

Eine Vermehrung von Sulawesi Inlandsgarnelen im normalen Süßwasseraquarium ist problemlos möglich und wird sich bei guten Wasserwerten wahrscheinlich von selbst ergeben. Die Junggarnelen brauchen kein spezielles Futter da sie sich wie die Eltern von Aufwuchs ernähren. Wer möchte kann den kleinen Garnelen Staubfutter oder Garnelenpudding zugeben.

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