Zwerg-Schneckenbuntbarsch, Lamprologus signatus
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Zwerg-Schneckenbuntbarsch, Lamprologus signatus
| Deutscher Name: | Zwerg-Schneckenbuntbarsch |
| Wissenschaftlich: | Lamprologus signatus |
| Synonyme: | Neolamprologus signatus |
| Herkunft: | Tanganjikasee, Nordwestküste (Kigoma-Region) |
| Gesellschafts-Aquarium: | bedingt geeignet |
| Wasserwerte: | hart bis sehr hart, pH 8,0 – 9,0 |
| Temperatur: | ca. 25 – 27 °C |
| Beckengröße: | ab 60 cm |
| Bepflanzung: | wenig, Fokus auf Sand und Schneckenhäusern |
| Futter: | Kleines Frost- & Lebendfutter, feines Granulat |
| Geschlechts-Unterschiede: | Männchen länger, Weibchen kompakter mit rundem Bauch |
| Zucht möglich: | Ja, reiner Schneckenhausbrüter |
| Maximale Größe: | bis 5 cm |
| Liefergröße: | ca. 3 – 4 cm |
| Mit Garnelen verträglich: | nicht empfehlenswert |
Herkunft des Zwerg-Schneckenbuntbarschs (Lamprologus signatus)
Der Zwerg-Schneckenbuntbarsch (Lamprologus signatus) ist im nördlichen Tanganjikasee heimisch, wo er in flachen, sandigen Uferbereichen lebt. Die Kigoma-Region zeichnet sich durch klare, sonnenbeschienene Küsten aus, in denen verstreute Schneckenhäuser im feinen Sand liegen – das typische Habitat dieser zierlichen Art. Zwischen einzelnen Algenpolstern und kleineren Felsbrocken graben die Tiere Mulden, richten diese als Brutplätze ein und verteidigen sie energisch gegen Eindringlinge. Die Art lebt in kleinen Kolonien, jedoch mit klar abgegrenzten Minirevieren, die jeweils ein bis mehrere Schneckenhäuser umfassen. Lamprologus signatus gehört zu den kleinsten Vertretern der Tanganjika-Cichliden und zeigt eine beeindruckende Anpassung an das Leben im Schutz der Gehäuse: Mit dem schlanken, röhrenförmigen Körper gleitet er blitzschnell hinein, sucht Deckung oder bewacht Brut und Jungtiere. Die helle, sandfarbene Grundfärbung mit dunklen Querstreifen verschmilzt perfekt mit dem Untergrund und bietet natürlichen Schutz. Obwohl die Tiere klein sind, beeindrucken sie durch ihr lebhaftes Sozialverhalten und eine ausgeprägte Brutpflege.
Zwerg-Schneckenbuntbarsche vergesellschaften
Die Vergesellschaftung sollte stets mit Bedacht gewählt werden. Am besten eignen sich ruhige, nicht allzu territoriale Arten aus dem Tanganjikasee, etwa kleinere Synodontis-Welse oder andere friedliche Schneckenhausbewohner. Wichtig ist, jedem Tier ausreichend Abstand und genügend Schneckenhäuser zu bieten, um Revierstress zu vermeiden. Größere oder durchsetzungsstarke Arten können Lamprologus signatus bedrängen, weshalb starke Felscichliden ungeeignet sind. In gut strukturierten Sandbereichen zeigt die Art ein lebhaftes, aber nicht aggressives Sozialverhalten.
Passende Wasserparameter
Als typischer Bewohner eines der mineralreichsten Seen der Welt braucht Lamprologus signatus hartes, alkalisches Wasser. Ein pH-Wert zwischen 8,0 und 9,0 sowie eine hohe Gesamthärte schaffen ideale Bedingungen. Die Temperatur liegt optimal bei 25–27 °C. Gefiltertes, klar durchströmtes Wasser mit ausreichend Sauerstoff unterstützt Vitalität und Farben. Regelmäßige, kleinere Wasserwechsel helfen, die Wasserchemie stabil zu halten – ein zentraler Punkt bei der Pflege vieler Tanganjika-Cichliden.
Haltungstemperatur
Die Tiere fühlen sich bei 25–27 °C besonders wohl. Eine leicht erhöhte Temperatur fördert Balzbereitschaft und Stoffwechsel, sollte jedoch stabil bleiben. Kurzfristige Schwankungen sind tolerierbar, dauerhaft wechselnde Werte jedoch zu vermeiden. Eine sanfte Strömung sorgt für naturnahe Bedingungen.
Die Beckengröße für Lamprologus signatus
Ein Aquarium ab 60 cm Kantenlänge ist ausreichend, sofern der Fokus klar auf Sandboden und Schneckenhäusern liegt. Besonders geeignet sind die robusten und formschönen Gehäuse aus dem Hobby Sea Shells Set L, die den natürlichen Lebensraum hervorragend widerspiegeln und genügend Raum für Reviere bieten. Jedes Schneckenhäuschen sollte mit Abstand zum nächsten platziert werden, damit jedes Tier ein eigenes Territorium entwickeln kann. Eine lockere Struktur aus kleinen Felsstücken kann zusätzliche Orientierungspunkte schaffen, ohne den offenen Sandbereich einzuschränken.
Bepflanzung
In ihrer natürlichen Umgebung spielen Pflanzen kaum eine Rolle. Wer dennoch einen grünen Akzent setzen möchte, sollte robuste Arten wie Anubias oder Vallisnerien wählen, die gut mit hartem Wasser zurechtkommen. Wichtig ist, die Sandflächen weitgehend frei zu halten, damit die Tiere ihre typischen Grubensysteme anlegen und Schneckenhäuser frei ansteuern können.
Das Futter für Zwerg-Schneckenbuntbarsche
Lamprologus signatus ernährt sich überwiegend von Kleinstlebewesen wie Copepoden, kleinen Krebstierchen und Insektenlarven, die er am Sand oder zwischen Schneckenhäusern aufnimmt. Im Aquarium sollte das Futter entsprechend fein sein: Cyclops, Artemia-Nauplien, kleine Mysis, schwarze Mückenlarven oder hochwertiges Mikrogranulat eignen sich hervorragend. Mehrere kleine Fütterungen am Tag entsprechen ihrem natürlichen Fressverhalten und fördern Vitalität sowie Zuchterfolge.
Geschlechtsunterschiede
Männchen werden etwas größer und länger, während Weibchen kompakter gebaut sind und einen runderen Bauchbereich zeigen. Während der Balz intensivieren beide Geschlechter ihre Streifenzeichnung. Das Männchen imponiert vor dem Schneckenhaus, zittert mit dem Körper und lockt das Weibchen in die vorbereitete Höhle.
Die Zucht von Lamprologus signatus
Die Zucht gelingt leicht, wenn ausreichend Schneckenhäuser vorhanden sind. Das Weibchen legt seine Eier tief im Gehäuse ab, wo es die Brut verteidigt und pflegt. Das Männchen bewacht die Umgebung und hält Eindringlinge fern. Nach dem Schlupf verbleiben die Jungfische zunächst im Schneckenhaus, wagen aber bald erste Ausflüge in die Umgebung. Bei Gefahr ziehen sie sich sofort zurück – ein einzigartiges Verhalten, das diese Art so faszinierend macht.
Die Endgröße von Zwerg-Schneckenbuntbarschen
Lamprologus signatus gehört zu den kleinsten Tanganjika-Cichliden überhaupt: Männchen erreichen bis zu 5 cm, Weibchen etwa 4 cm. Bei guter Pflege können die Tiere bis zu 7–8 Jahre alt werden. Trotz ihrer geringen Größe besitzen sie eine beeindruckende Persönlichkeit und zeigen ein äußerst spannendes Sozialverhalten.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Zwerggarnelen sind ungeeignet, da sie als Beute betrachtet werden. In einem reinen Tanganjika-Sandbecken mit passenden Mitbewohnern entfaltet Lamprologus signatus dagegen seine volle Wirkung und zeigt sein charakteristisches Verhalten rund um die Schneckenhäuser.
| Temperaturbereiche: | Warm (24-26°C) - heizen |
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Häufige Fragen (FAQ)
