Jade-Tiger-Einsiedlerkrebs, Coenobita patsyae
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Jade-Tiger-Einsiedlerkrebs, Coenobita patsyae
| Deutscher Name: | Jade-Tiger-Einsiedlerkrebs |
| Wissenschaftlich: | Coenobita patsyae |
| Synonyme: | Jade-Einsiedler, Tiger-Einsiedlerkrebs, Coenobita sp. „Jade Tiger“ |
| Herkunft: | Südostasien – Küstenwälder, Mangroven und feuchte Strandzonen |
| Lebensweise: | Landlebend, dämmerungs- und nachtaktiv, gesellige Gruppenhaltung |
| Haltungsform: | Feuchtwarmes Landterrarium mit tiefem Bodengrund und Badeschalen |
| Mindestgröße des Terrariums: | 90x45x45 cm (LxBxH) für 3–4 Tiere |
| Temperatur & Luftfeuchtigkeit: | 26–29°C tagsüber, leichte Nachtabsenkung, 75–90 % Luftfeuchtigkeit |
| Beleuchtung: | Tageslicht-LED, UV-A förderlich, kein zwingender UV-Bedarf |
| Bodengrund: | Tiefer Sand-Humus-Mix (mind. 15–20 cm) zum Eingraben und Häuten |
| Futter: | Allesfresser: Früchte, Gemüse, Laub, Proteine, Kalzium über Sepiaschale |
| Maximale Größe: | bis ca. 5 cm Carapaxlänge (ohne Schneckenhaus) |
Lebensraum und Verhalten des Jade-Tiger-Einsiedlerkrebses (Coenobita patsyae)
Der Jade-Tiger-Einsiedlerkrebs stammt aus küstennahen Wäldern, Mangroven- und Buschzonen Südostasiens, wo warme Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit das gesamte Jahr über anhalten. Als vergleichsweise junge Art wurde Coenobita patsyae erst vor kurzem wissenschaftlich beschrieben und zu Ehren der renommierten Einsiedlerkrebs-Forscherin Patsy Mc Laughlin benannt, deren umfangreiche Arbeiten für das moderne Verständnis der Gattung Coenobita wegweisend sind. Erwachsene Tiere leben überwiegend an Land, suchen aber regelmäßig seichte Wasserstellen auf, um ihre empfindlichen Kiemenkammern zu befeuchten. Die Art zeigt eine gesellige Lebensweise, ist dämmerungs- und nachtaktiv und beeindruckt durch jadegrüne bis gelbliche Färbungen mit dunklen Tigerbändern an Scheren und Beinen. Dank ihrer kräftigen Laufbeine und hervorragenden Kletterfähigkeit erkunden die Tiere weite Bereiche ihres Lebensraums und wechseln Schneckenhäuser, sobald sie wachsen oder stabilere Behausungen finden.
Die richtige Haltung im Terrarium
Für eine artgerechte Pflege benötigt Coenobita patsyae ein breites, gut belüftetes Landterrarium mit stabil hoher Luftfeuchtigkeit und Artgenossen. Eine Grundfläche von 90x45 cm bietet einer kleinen Gruppe der lebhaften Tiere ausreichend Platz zum Klettern, Graben und Erkunden. Unverzichtbar sind zwei stabile Badeschalen: eine mit sauberem Süßwasser und eine mit leichtem Meersalzgehalt (Meerwassersalz, kein Speisesalz). Beide Schalen müssen flach, leicht zugänglich und standsicher sein. Der Bodengrund sollte mindestens 15–20 cm hoch und grabfähig sein, damit die Tiere sich während der Häutung komplett eingraben können. Kletteräste, Rindenstücke, Wurzelholz, Korkröhren und schattige Bereiche schaffen Struktur und Rückzugsorte. Ein Aquaterrarium oder Paludarium ist nicht erforderlich – ein feuchtwarmes Landterrarium mit Badeschalen reicht vollkommen aus. Bitte sorgen Sie dafür immer einen kleinen Vorrat an Schneckenhäusern verschiedener Größen zu haben um den Tieren Alternativen bieten zu können.
Die richtige Bepflanzung
Eine üppige Bepflanzung hilft, das feuchte Mikroklima im Terrarium zu stabilisieren. Robuste Pflanzen wie Philodendron, Pothos, Bromelien, Farne und verschiedene Moose eignen sich hervorragend. Große Blätter schaffen Schattenzonen, während Kletterpflanzen und Wurzelstücke zusätzliche Struktur bieten. Da Einsiedlerkrebse gerne graben und an Pflanzen zupfen, sollten empfindliche Arten eher vermieden oder durch robuste Alternativen ergänzt werden. Künstliche Pflanzen können unterstützend eingesetzt werden, wenn echte Exemplare schnell beschädigt werden.
Beleuchtung, UV und Temperatursteuerung
Als dämmerungs- und nachtaktiver Bewohner benötigt Coenobita patsyae keine starke UVB-Beleuchtung. Eine hochwertige Tageslicht-LED mit UV-A-Anteil reicht für den Tag-Nacht-Rhythmus und die Unterstützung der Bepflanzung aus. Die Temperaturen sollten tagsüber bei 26–29°C liegen, nachts etwas abfallen. Eine seitlich(!) montierte Heizmatte oder eine sicher installierte Keramik-Wärmelampe sorgt für konstante Wärme – wichtig ist eine geschützte Anbringung, da Einsiedlerkrebse aktiv klettern und neugierig an Technik zerren könnten wenn diese erreichbar ist. Die Luftfeuchtigkeit muss dauerhaft zwischen 75 und 90 % liegen. Tägliches Sprühen, feuchte Moospolster oder ein teilweiser Abschluss des Deckels unterstützen ein stabiles Feuchtigkeitsniveau. Nebler sind möglich, aber nicht zwingend erforderlich.
Fütterung: Was frisst Coenobita patsyae?
Als Allesfresser ist der Jade-Tiger-Einsiedlerkrebs sehr flexibel. Obst, Gemüse, Laub, Kräuter und gelegentliche proteinreiche Ergänzungen wie lebende oder getrocknete Insekten wie z.B. Mehlwürmer, Fischflocken oder kleine Meeresfrüchte sorgen für eine ausgewogene Ernährung. Eine dauerhafte Kalziumquelle, idealerweise in Form einer Sepiaschale, muss immer verfügbar sein, da Kalzium für die Schalenbildung und die Häutung essenziell ist. Frisches Futter sollte täglich erneuert werden, da es aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit schneller verdirbt. Bei uns in der Anlage sind Äpfel&Salatgurke bei den Tieren sehr beliebt!
Geschlechtsunterschiede bei Coenobita patsyae
Die Geschlechter lassen sich nur anhand der Gonoporen erkennen, die bei Weibchen vorhanden sind und bei Männchen fehlen. Körpergröße und Verhalten unterscheiden sich nur geringfügig, wobei Weibchen oft etwas kräftiger wirken. Wenn die Tiere in einem Schneckenhaus sind, sind die Geschlechter nicht zu unterscheiden.
Zucht, Fortpflanzung und Entwicklung
Die Zucht von Landeinsiedlerkrebsen ist äußerst anspruchsvoll, da die Larven eine vollständig aquatische Entwicklungsphase im Meer benötigen. In der Natur wandern Weibchen mit den Eiern zur Brandungszone, wo die freischwimmenden Larven entlassen werden. Im Terrarium ist dies kaum realisierbar, weshalb erfolgreiche Nachzuchten extrem selten sind.
Die Endgröße und Lebenserwartung von Coenobita patsyae
Coenobita patsyae erreicht eine Carapaxlänge von etwa 5 cm und wirkt dank seines Schneckenhauses oft deutlich größer. Bei optimaler Pflege können diese Tiere 10–15 Jahre alt werden, manche Individuen sogar noch älter.
Nice-to-Know: Ein seltener Neuling mit besonderer Widmung
Coenobita patsyae zählt zu den jüngeren, erst vor wenigen Jahren beschriebenen Arten der Landeinsiedlerkrebse. Benannt wurde sie zu Ehren von Patsy Mc Laughlin, einer der bedeutendsten Forscherinnen auf diesem Gebiet, deren Arbeiten die heutige Systematik der Gattung maßgeblich geprägt haben. Wer diese Art pflegt, hält also nicht nur ein faszinierend gefärbtes Tier, sondern auch ein Stück moderner Forschungsgeschichte in seinem Terrarium.
Vorsichtsmaßnahmen
Der Jade-Tiger-Einsiedlerkrebs ist vollkommen ungiftig und stellt keinerlei Gefahr für Menschen dar. Seine Scheren können jedoch kräftig zwicken, wenn er sich bedrängt fühlt. Aufgrund der empfindlichen Kiemenkammern sollte unnötiges Handling grundsätzlich vermieden werden, damit die Feuchtigkeitsbalance nicht gestört wird.
| Telefon: | Terraristik: Telefonberatung (8.30-15.00 Uhr) und Anforderung aktueller Tier-Fotos per WhatsApp: 016099593364 |
|---|---|
| Temperaturbereiche: | Mäßig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Warm (24-26°C) - heizen, Zimmertemperatur (19-21°C) - kein Heizer in beheizten Räumen |
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Häufige Fragen (FAQ)
