Burmastichling, Indostomus crocodilus (Minifisch)
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Burmastichling, Indostomus crocodilus (Minifisch)
Deutscher Name: | Burmastichling |
Wissenschaftlich: | Indostomus crocodilus |
Synonyme: | Krokodil-Zwergstichling |
Herkunft: | Myanmar (Südostasien), speziell aus dem Einzugsgebiet des Ayeyarwady |
Gesellschafts-Aquarium: | bedingt geeignet |
Wasserwerte: | weich, leicht sauer bis neutral, pH 6,0 - 7,0 |
Temperatur: | ca. 22-26 °C |
Beckengröße: | ab 30 cm |
Bepflanzung: | dicht bepflanzt, viele feine Verstecke |
Futter: | Mikro-Lebendfutter wie Artemia-Nauplien, Mikro-Würmchen, Cyclops |
Geschlechts-Unterschiede: | Männchen mit spitzerer Afterflosse, insgesamt schlanker |
Zucht möglich: | Ja, Höhlenbrüter mit Brutpflege durch das Männchen |
Maximale Größe: | bis zu 3,5 cm |
Liefergröße: | ca. 2 cm |
Mit Garnelen verträglich: | ja, sehr gut geeignet |
Herkunft des Burmastichlings (Indostomus crocodilus)
Der Burmastichling (Indostomus crocodilus) ist ein faszinierender und außergewöhnlich kleiner Vertreter tropischer Süßwasserfische aus Südostasien. Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet liegt im Ayeyarwady-Becken in Myanmar, wo er versteckt zwischen Wasserpflanzen, Laubansammlungen und feinen Wurzeln lebt. Diese zierlichen Fische bevorzugen stille, pflanzenreiche Gewässer mit weichem, klarem Wasser und zahlreichen Mikroorganismen, von denen sie sich ernähren. Ihre schmale, fast röhrenförmige Körperform mit der auffällig krokodilartigen Kopfform macht sie zu einer Besonderheit im Aquarium. Das ruhige Wesen und die geringe Körpergröße von maximal 3,5 cm machen sie zu idealen Kandidaten für Nano-Aquarien, sofern deren Einrichtung ihren Bedürfnissen gerecht wird. Als Angehörige der Familie Indostomidae gehören sie zu einer kleinen, spezialisierten Gruppe, die besonders bei Liebhabern seltener Arten beliebt ist.
Burmastichling vergesellschaften
Die Vergesellschaftung von Burmastichlingen erfordert ein gutes Gespür für passende Mitbewohner. Aufgrund ihrer geringen Größe und ihres zurückhaltenden Wesens sollten sie nur mit anderen sehr friedlichen und kleinen Fischen wie Boraras-Arten oder Zwergbärblingen vergesellschaftet werden. Ideal ist jedoch die Art- oder Gruppenhaltung mit mehreren ihrer eigenen Art, da sie in kleinen Trupps deutlich aktiver und sicherer auftreten. Hektische oder futterneidische Fische sind unbedingt zu vermeiden, da Burmastichlinge sehr feines Futter benötigen und im Konkurrenzkampf leicht unterliegen.
Passende Wasserparameter
Für eine erfolgreiche Haltung sollten die Wasserwerte weich und leicht sauer bis neutral sein. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 sowie eine Gesamthärte unter 10 °dGH sind ideal. Das Wasser sollte stets gut gefiltert, aber strömungsarm bleiben, um die natürlichen Bedingungen möglichst gut nachzuahmen. Die regelmäßige Zugabe von Laub oder Erlenzapfen hilft, das Wasser leicht anzusäuern und Mikroorganismen zu fördern, die als Futtergrundlage dienen können.
Haltungstemperatur
Burmastichlinge fühlen sich bei Temperaturen zwischen 22 und 26 °C besonders wohl. Höhere Temperaturen sind zwar kurzfristig tolerierbar, können aber auf Dauer den Stoffwechsel stressen. Ein leichter Temperaturgradient im Aquarium kann den Fischen zusätzlich Struktur und Wahlmöglichkeiten bieten.
Die Beckengröße für Indostomus crocodilus
Trotz ihrer Winzigkeit benötigen Burmastichlinge ein durchdacht eingerichtetes Becken mit mindestens 30 cm Kantenlänge. Entscheidend ist dabei nicht das Volumen, sondern die Strukturierung: Feine Pflanzen wie Javamoos, Hornkraut oder Wasserfreund, viele kleine Verstecke aus Wurzeln, Steinspalten oder Tonröhrchen sind unverzichtbar. Ein dunkler, feinkörniger Bodengrund – idealerweise Sand – unterstützt das natürliche Verhalten und macht die Fische besser sichtbar.
Bepflanzung
Die Bepflanzung sollte dicht und abwechslungsreich sein. Besonders gut eignen sich feinfiedrige Pflanzen wie Javamoos, Riccia oder Limnophila, in denen sich die Tiere verstecken und ihre Beute jagen können. Schwimmpflanzen wie Salvinia oder Froschbiss sorgen für eine gedämpfte Beleuchtung, was den Fischen Sicherheit gibt. Gleichzeitig fördern Pflanzen die Mikrofauna, was der natürlichen Ernährung entgegenkommt.
Das Futter für Burmastichlinge
In der Natur ernähren sich Burmastichlinge von kleinsten Wirbellosen, Plankton und Mikroorganismen. Im Aquarium nehmen sie nur lebendes oder hochwertiges Frostfutter in geeigneter Größe an. Ideal sind Artemia-Nauplien, Cyclops, Mikrowürmchen und Essigälchen. Trockenfutter wird meist komplett verweigert. Eine kontinuierliche Versorgung mit feinem Lebendfutter ist daher für die artgerechte Haltung unerlässlich. Besonders in Einlaufphasen oder bei Jungtieren empfiehlt sich die regelmäßige Gabe von Mikroplankton oder Infusorien.
Geschlechtsunterschiede
Die Unterscheidung der Geschlechter ist nicht immer einfach, lässt sich aber bei genauer Beobachtung erkennen. Männchen sind etwas schlanker, wirken gestreckter und besitzen meist eine deutlich spitzer zulaufende Afterflosse. Weibchen erscheinen runder und tragen oft sichtbar Rogen im Bauchbereich. Während der Balz zeigen Männchen gelegentlich ein auffälligeres Verhalten und verteidigen kleinere Reviere.
Die Zucht von Indostomus crocodilus
Die Zucht ist anspruchsvoll, aber möglich. Die Tiere bevorzugen enge Röhren, Wurzellöcher oder Tonröllchen als Laichplatz. Meist übernimmt das Männchen die Brutpflege, bewacht das Gelege und fächelt Sauerstoff zu. Die Jungfische sind winzig und benötigen sofort Mikroplankton, Infusorien oder frisch geschlüpfte Artemia. Eine dichte Bepflanzung und mikroorganismenreiches Wasser fördern das Überleben der Jungen erheblich. Geduld und Fingerspitzengefühl sind für eine erfolgreiche Nachzucht unerlässlich.
Die Endgröße von Burmastichlingen
Adulte Tiere erreichen selten mehr als 3,5 cm. Ihre zarte Statur und das feine Verhalten machen sie zu einer idealen Art für Liebhaber kleiner, ruhiger Arten. Die Lebenserwartung beträgt bei guter Pflege etwa 3–4 Jahre. Wichtig ist eine ruhige Umgebung, da Stress durch hektische Mitbewohner oder starke Strömung ihre Gesundheit beeinträchtigen kann.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Burmastichlinge sind hervorragende Mitbewohner für Zwerggarnelen, da sie keinerlei Jagdverhalten gegenüber größeren Garnelen zeigen und sich vor allem auf mikroskopisch kleine Beute konzentrieren. Besonders mit Arten wie Neocaridina oder Caridina lassen sie sich gut kombinieren, sofern das Aquarium strukturreich ist. Junggarnelen profitieren sogar von der ruhigen Gesellschaft dieser Mini-Fische.
Telefon: | Aquaristik: Anforderung aktueller Fischfotos und Videos per WhatsApp: 016099209130. |
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Temperaturbereiche: | Sehr warm (27-30°C) - viel heizen, Warm (24-26°C) - heizen |
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Häufige Fragen (FAQ)