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Australische Amanogarnele, Caridina typus (Rarität)
Australische Amanogarnele, Caridina typus
Auf einen Blick:
Name: |
Australische Amanogarnele, Caridina typus |
Herkunft: |
Australien |
Gesellschaftsaquarium: |
ja |
Wasser: |
weich-hart, pH 6,5 - 8,0 |
Temperatur: |
19 - 26°Celsius |
Bepflanzung wichtig: |
ja |
Futter: |
"Allesfresser" |
Zucht möglich: |
Nein, spezialisierter Fortpflanzungstyp |
Im Detail - die Australische Amanogarnele:
Die Australische Amanogarnele mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Caridina typus stammt ursprünglich aus Australien, ist aber auch in Asien zu finden. Die Australische Amanogarnele wird gerne gezielt zur (Faden-)Algenbekämpfung in Aquarien eingesetzt. Caridina typus ist die Typusart der Gattung Caridina. Die Zwerggarnelen können mit bis zu sechs Jahren ein sehr stattliches Alter erreichen. Im Gegensatz zur herkömmlichen Amanogarnele bleibt die Australische Amanogarnele mit 4-6 cm etwas kleiner und ist auch nicht ganz so Temperaturtolerant.
Australische Amanogarnelen werden bis zu 6 cm lang
Australische Amanogarnelen sind gesellige Tiere und können in Aquarien ab 40 cm Länge gepflegt werden, da sie sehr aktiv sind ist mehr Platz aber von Vorteil. Das Becken sollte gut eingefahren und dicht bepflanzt sein. Als Startbesatz für ein Aquarium mit 60 cm Länge empfehlen sich 5-8 Tiere. Caridina typus können mit allen Zwerggarnelen-Arten, Schnecken, Muscheln und auch mit friedlichen kleinen Zierfischen vergesellschaftet werden. Wasserpflanzen bleiben von den Amanos unbehelligt. Die Australische Amanogarnele fühlt sich wohl bei pH 6,5 bis 8 und dGH 5 bis 20 und Temperaturen zwischen 19 und 26° Celsius. Bei hohen Temperaturen werden die Tiere allerdings nicht so alt da ihr Stoffwechsel Temperaturabhängig funktioniert.
Australische Amanogarnelen kaufen zur Algenbekämpfung - die Aufräumtruppe gegen Fadenalgen
Australische Amanogarnelen fressen Fadenalgen, handelsübliches Garnelenfutter und gelegentlich auch Frostfutter. Viele Aquarianer, die Australische Amanogarnelen kaufen, tun dies mit dem Ziel die Australische Amanogarnelen zur Algenbekämpfung einzusetzen. Diese Garnelen sind zwar grundsätzlich Allesfresser, allerdings bekommt ihnen eine alleinige Fütterung mit Fischfutter auf Dauer nicht. In der Natur ernähren sich Zwerggarnelen überwiegend von sogenanntem Aufwuchs, also von Algen und Plankton. Gelegentlich auch Pflanzenreste oder selten auch mal Aas. Die Fütterung im heimischen Nanobecken bzw. Aquarium sollte daher nach dem Vorbild der Natur vor allem aus rein pflanzlichen Bestandteilen bestehen da tierisches Futter (und gerade Fischfutter!) einen sehr hohen Proteinanteil enthält. Es kommt dann leider zu einer erhöhten Sterblichkeit der Tiere durch zu starkes Wachstum und zu häufige Häutung. Durch die Verwendung von speziellem Zwerggarnelenfutter, was es in unzähligen Varianten bei uns im Shop gibt, kann dem entgegengewirkt werden. Im Garnelenfutter sind die Zutaten so ausgewogen zusammengestellt das die Tiere sich nur dann häuten wenn auch die neue Haut korrekt ausgebildet wurde. Auch trockenes Herbst-Laub von Buche oder Eiche kann ins Becken gegeben werden, dieses wird von den Tieren dann bis auf das Blattgerippe abgeweidet. Ebenso darf gelegentlich überbrühtes Gemüse wie beispielsweise Gurke ins Aquarium gegeben werden, jedoch sollten Reste unbedingt nach spätestens 24 Stunden entfernt werden um eine unnötige Wasserbelastung zu vermeiden.
Australische Amanogarnelen-Zucht ist möglich
Eine Vermehrung von Australische Amanogarnelen im normalen Süßwasseraquarium ist nicht möglich da die Tiere dem spezialisierten Fortpflanzungstyp angehören. Wenn Sie die sehr aufwändige Zucht dennoch versuchen möchten ist hier eine Anleitung: Australische Amanogarnelen-Weibchen bilden etwa alle 4-6 Wochen ein Gelege mit bis zu 2000 Eiern. Im Anschluss an die Befruchtung wandern die Eier von Caridina typus in die Bauchtaschen des tragenden Weibchens. Etwa 6 Wochen später stößt das Weibchen die Eier ab und es schlüpfen ca. 1mm kleine, milchig-durchsichtige Larven. Diese müssen in Brackwasser oder Seewasser (1,6% - 3,5% Salzgehalt) überführt werden. Nach ca. 4 Wochen und einigen Häutungen sind die Larven zu Junggarnelen herangewachsen und können in Süßwasser überführt werden. Die Nachzucht in reinem Meerwasser hat sich als produktiver erwiesen. Rücküberführung ins Süßwasser sollte nicht vom Alter sondern von der Größe abhängig gemacht werden. Mit ca. 5 mm Größe haben die Junggarnelen ihre Phase abgeschlossen in der sie Salzwasser benötigen und sollten vorsichtig ins Süßwasser zurück überführt werden bzw. durch mehrere kleine Wasserwechsel mit reinem Süßwasser der Salzanteil verringert werden. Wenn man die Tiere nachzüchten möchte, empfiehlt sich die Verwendung eines luftbetriebenen Schwammfilters, damit die Jungtiere nicht vom Filter eingesaugt werden.
Temperaturbereiche: | Mässig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Warm (24-26°C) - heizen, Zimmertemperatur (19-21°C) - kein Heizer in beheizten Räumen |
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