Schroeders Rotfuß-Vogelspinne, Brachypelma schroederi
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Schroeders Rotfuß-Vogelspinne, Brachypelma schroederi
Deutscher Name: | Schroeders Rotfuß-Vogelspinne |
Wissenschaftlicher Name: | Brachypelma schroederi |
Synonyme: | Keine bekannt |
Herkunft: | Pazifikküste Mexikos (Region Guerrero) |
Terrariumgröße: | ab 30 x 30 x 30 cm empfohlen |
Beleuchtung: | Tageslichtähnliche LEDs, keine direkte Sonne |
Bodengrund: | Grabfähige Erde mit Laub, Kokoshumus und Moos |
Temperatur: | 22-26° C |
Luftfeuchtigkeit: | 65-75 % |
Futter: | Heimchen, Grillen, Schaben, gelegentlich Wachsmaden |
Geschlechts-Unterschiede: | Männchen schlanker, Weibchen kompakter gebaut |
Zucht möglich: | Ja, jedoch anspruchsvoll |
Erreichbare Größe: | Beinspannweite bis 15 cm |
Liefergröße: | Jungtiere ca. 2-3 cm |
Herkunft der Schroeders Rotfuß-Vogelspinne (Brachypelma schroederi)
Die Schroeders Rotfuß-Vogelspinne (Brachypelma schroederi) ist eine bodenbewohnende Art aus den trockenen, teilweise buschbestandenen Regionen an der mexikanischen Pazifikküste, speziell aus dem Bundesstaat Guerrero. Dort bewohnt sie versteckte Bodenbereiche unter Steinen, Wurzeln und Laubschichten. Ihre Erscheinung ist besonders eindrucksvoll: Der samtig schwarze Körper wird durch rot-orange Behaarung an den Beingelenken kontrastiert, was ihr den Namen "Rotfuß" eingebracht hat. Diese Vogelspinne gilt als ruhig, aber wachsam – sie verbringt viel Zeit in ihrem selbst gegrabenen Bau, zeigt sich bei ruhiger Umgebung aber auch regelmäßig außerhalb ihres Verstecks.
Terrariumgröße für Brachypelma schroederi
Für die Haltung der Schroeders Rotfuß-Vogelspinne eignet sich ein Terrarium mit den Maßen von mindestens 30 x 30 x 30 cm. Diese Art ist rein bodenlebend, daher kommt es vor allem auf ausreichend Grundfläche an. Das Terrarium sollte gut belüftet sein und mehrere Verstecke bieten – etwa in Form von Rindenstücken, Korkröhren oder halb eingegrabenen Tonhöhlen. Eine Substrathöhe von 10 bis 15 cm aus grabfähigem Material ist unverzichtbar, da sich Brachypelma schroederi gern selbst Höhlen anlegt. Der Standort des Terrariums sollte ruhig gewählt werden, da die Tiere auf Vibrationen empfindlich reagieren können.
Beleuchtung für die Schroeders Rotfuß-Vogelspinne
Eine intensive Beleuchtung ist bei dieser Spinne nicht erforderlich – vielmehr sollte man auf eine sanfte Ausleuchtung achten, die einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus unterstützt. Tageslichtähnliche LED-Leuchten ohne UV-Anteil eignen sich hervorragend. Direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden, um eine Überhitzung zu verhindern. Bei Raumtemperaturen unter 22 °C kann eine seitlich angebrachte Heizmatte verwendet werden. Diese sollte mit einem Thermostat verbunden sein, um Temperaturschwankungen zu vermeiden.
Der Bodengrund für Brachypelma schroederi
Der Bodengrund sollte locker, grabfähig und feuchtigkeitsregulierend sein. Eine Mischung aus Kokoshumus, ungedüngter Blumenerde, Laub und Moos hat sich bewährt. Der Boden sollte leicht feucht gehalten werden, ohne zu vernässen – Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Die Spinne nutzt das Substrat nicht nur zum Graben, sondern auch als Rückzugsort. Eine Schicht von mindestens 10 cm Tiefe ist erforderlich, damit das Tier seine natürliche Grabtätigkeit ausleben kann.
Haltungstemperatur
Die optimale Temperatur für Brachypelma schroederi liegt zwischen 22 und 26 °C. Kurzzeitige Abweichungen sind unproblematisch, solange sie nicht dauerhaft unter 20 °C fallen. In kühlen Räumen empfiehlt sich eine zusätzliche Beheizung über eine seitlich montierte Heizmatte, die mit einem Thermostat geregelt wird. Wärmelampen sind bei dieser Art nicht notwendig, können aber optional über einer geschützten Rückzugszone installiert werden, sofern sie sicher befestigt sind.
Luftfeuchtigkeit
Eine moderate Luftfeuchtigkeit zwischen 65 und 75 % ist ideal. Diese lässt sich durch gelegentliches Sprühen, eine stets gefüllte Wasserschale und natürliche Verdunstung über Pflanzen oder Moos erreichen. Ein Hygrometer sollte zur Kontrolle verwendet werden. Zu trockene Bedingungen können das Tier belasten und zu Häutungsproblemen führen, während ein zu feuchtes Milieu das Risiko von Schimmelbildung erhöht.
Fütterung von Brachypelma schroederi
Die Schroeders Rotfuß-Vogelspinne frisst bevorzugt mittelgroße Futterinsekten wie Heimchen, Grillen oder Schaben. Gelegentlich können auch Wachsmaden als Leckerbissen gereicht werden, sollten aber nicht zu häufig auf dem Speiseplan stehen. Jungtiere benötigen kleinere Futtertiere und sollten mehrmals pro Woche gefüttert werden. Bei adulten Tieren genügt eine Fütterung im Wochenrhythmus. Nicht gefressene Insekten sollten spätestens am Folgetag entfernt werden.
Geschlechtsunterschiede
Die Geschlechter lassen sich bei Brachypelma schroederi gut unterscheiden: Männchen sind nach der Reifehäutung deutlich schlanker, besitzen längere Beine und eine geringere Körpermasse. Weibchen wirken kräftiger und gedrungener. Die Bestimmung erfolgt am sichersten über die Untersuchung der Exuvie oder bei adulten Tieren anhand der sichtbaren Geschlechtsmerkmale.
Zucht der Schroeders Rotfuß-Vogelspinne
Eine Zucht von Brachypelma schroederi ist prinzipiell möglich, gilt jedoch als nicht ganz einfach. Nach erfolgreicher Paarung sollte das Männchen rasch entfernt werden, da das Weibchen aggressiv reagieren kann. Der Eikokon enthält meist 300 bis 500 Eier, aus denen nach etwa zwei Monaten Jungtiere schlüpfen. Diese sind kannibalisch veranlagt und müssen frühzeitig separiert werden. Die Aufzucht erfordert Erfahrung und Geduld.
Erreichbare Größe und Lebenserwartung von Brachypelma schroederi
Die Schroeders Rotfuß-Vogelspinne erreicht eine Beinspannweite von bis zu 15 cm. Weibchen können ein beachtliches Alter von 15 bis 20 Jahren erreichen, während Männchen meist nur 3 bis 5 Jahre nach ihrer Reifehäutung leben. Aufgrund ihrer Robustheit, schönen Färbung und dem eher ruhigen Wesen ist sie eine beliebte Art für Einsteiger und Liebhaber gleichermaßen.
Nice-to-Know: Ruhige Schönheit mit Klettertalent und Brennhaaren
Wie viele andere Vertreter der Gattung besitzt auch Brachypelma schroederi Brennhaare auf dem Hinterleib, die sie bei Bedrohung gezielt mit den Hinterbeinen abstreifen kann. Diese Härchen wirken reizend auf Haut und Schleimhäute und sollten nicht eingeatmet oder in die Augen gebracht werden. Trotz dieser Abwehrmechanismen ist die Art in der Haltung ausgesprochen friedlich und zeigt sich bei geeigneter Einrichtung auch regelmäßig außerhalb ihrer Verstecke. Besonders eindrucksvoll: Sie kann mühelos an Glaswänden laufen – ein faszinierendes Schauspiel, das viele Terrarianer begeistert.
Telefon: | Terraristik: Telefonberatung (8.30-15.00 Uhr) und Anforderung aktueller Tier-Fotos per WhatsApp: 016099593364 |
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