Guppy German white, Poecilia reticulata, paarweise
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Guppy German white, Poecilia reticulata, paarweise
Deutscher Name: | Guppy German White |
Wissenschaftlich: | Poecilia reticulata |
Synonyme: | Guppy, Millionenfisch, Deutscher Weiß-Guppy, German White Guppy |
Herkunft: | Zuchtform; Stammart aus Nordost-Südamerika (u. a. Venezuela, Trinidad) |
Gesellschafts-Aquarium: | gut geeignet; friedlich, aktiv, ideal für lebhafte Gemeinschaftsbecken |
Wasserwerte: | mittelhart bis hart; pH ca. 7,0–8,2; gute Mineralversorgung bevorzugt |
Temperatur: | ca. 22–28 °C |
Beckengröße: | ab 60 cm |
Bepflanzung: | dicht bepflanzt mit Schwimmpflanzen; dunkelnder Hintergrund für Kontrast |
Futter: | omnivor; feines Granulat/Flocke, Frost- & Lebendfutter, etwas Pflanzliches |
Geschlechts-Unterschiede: | Männchen kleiner, farb- & flossenstark; Weibchen größer mit Trächtigkeitsfleck |
Zucht möglich: | sehr leicht; lebendgebärend, regelmäßiger Nachwuchs bei guten Bedingungen |
Maximale Größe: | Weibchen bis ca. 5–6 cm, Männchen ca. 3–4 cm |
Liefergröße: | ca. 2,5–3,5 cm |
Mit Garnelen verträglich: | bedingt; adulte Garnelen meist ok, Jungtiere werden gefressen |
Herkunft des Guppy German White (Poecilia reticulata)
Der German-White ist eine gezielt selektierte Guppy-Linie. Sie baut auf der Wildform des Poecilia reticulata aus Nordost-Südamerika auf, unterscheidet sich aber durch ihre edle Elfenbein- bis Schneeweißfärbung mit dunkler Sattelzeichnung und seidig durchscheinenden Flossen. In der Natur besiedeln Guppys sonnige Bäche, Gräben und Lagunen mit dichter Ufervegetation und hohem Algen- sowie Kleintieraufkommen. Die Zuchtform mag diese Struktur ebenfalls: Licht-Schatten-Wechsel, Pflanzen für Deckung und ruhige Zonen zum Ausruhen. Spannend ist der starke Kontrasteffekt: Vor dunklem Bodengrund und mit gedämpfter Beleuchtung wirkt das Weiß besonders rein und „schwebend“.
Guppy German White im Gesellschaftsaquarium
Als friedlicher, daueraktiver Schwarmfisch passt der German-White hervorragend in Gemeinschaftsbecken. Ideal sind ähnliche, ruhige Arten: kleine Bärblinge und Salmler, Panzerwelse, friedliche Zwerggrundeln oder Garnelen (adulte). Vermeiden Sie Flossenzupfer (z. B. Sumatrabarben) und sehr dominante Arten. Wichtig ist das Geschlechterverhältnis: auf ein Männchen zwei bis drei Weibchen, damit Werben und Nachsetzen fair verteilt bleiben. Ein dunkler Hintergrund, wenige, klare Farbakzente bei den Mitbewohnern und strukturierte Bepflanzung lassen die Weißzeichnung besonders edel wirken – so hebt sich dieser Stamm im Verkaufsbecken sofort ab.
Passende Wasserparameter
Guppys lieben mineralreiches Wasser. Bei mittelharter bis harter Gesamthärte (KH/GH), einem pH von 7,0–8,2 und regelmäßigen Teilwasserwechseln bleiben die Tiere vital. In weichem Wasser empfiehlt sich die gezielte Aufhärtung (Mineralsalz), da stabile Elektrolyte für Muskulatur, Stoffwechsel und Flossensubstanz essenziell sind. Leichte Oberflächenbewegung genügt – Strömung wird nicht benötigt, klares Wasser schon. Ein Schuss Huminstoffe schadet nicht, das Becken sollte aber hell-klar bleiben, damit das Weiß nicht „vergilbt“.
Haltungstemperatur
Bewährt haben sich 22–26 °C. Bei 24 °C zeigen die Tiere die beste Balance aus Aktivität, Appetit und Fortpflanzung. Kurzfristig ist auch wärmer möglich; dauerhaft über 28 °C reduziert jedoch Lebenserwartung und Fruchtbarkeit. In kühleren Räumen genügt oft die Beleuchtung als Wärmequelle.
Die Beckengröße für Poecilia reticulata
Ab 60 cm Kantenlänge funktioniert eine stabile Guppy-Gruppe. Planen Sie Sichtbarrieren (Wurzeln, hohe Pflanzenhorste) und Rückzugszonen ein, denn German-White vermehrt sich zuverlässig. Für die Bestandspflege sind zwei Dinge Gold wert: ein feinblättriger „Kinderhort“ (z. B. Javamoos, Hornkraut) und eine klare Absprache, wohin überschüssiger Nachwuchs geht.
Bepflanzung
Dicht wachsende Stängelpflanzen, Microsorum, Anubias, Bucephalandra und Schwimmpflanzen liefern Deckung und fangen Nährstoffe ab. Für den Show-Effekt gilt: dunkler Bodengrund, schwarze Rückwand, punktuelle Lichtinseln – darauf „glühen“ die weißen Flossen. Algenaufwuchs ist willkommen; er dient Jungfischen als Snackbar.
Das Futter für German-White-Guppys
Guppys sind omnivor. Abwechslungsreiche Kost aus feinem Granulat/Flocke, Artemia-Nauplien, Cyclops, Daphnien und einem pflanzlichen Anteil (Spinat, Spirulina-Chips) hält sie in Form. Praxistipp für helle Stämme: nicht dauerhaft extrem farbstoffbetont (Astaxanthin/Carotinoide) füttern, wenn die kühle Weißwirkung erhalten bleiben soll – besser neutral-proteinreich und grünlastig akzentuieren. Mehrere kleine Portionen pro Tag sind gesünder als eine große.
Geschlechtsunterschiede
Männchen bleiben kleiner, tragen lange, fächernde Flossen und zeigen die kontraststarke Sattel-/Weißzeichnung. Weibchen sind größer und kräftiger gebaut, mit Trächtigkeitsfleck im hinteren Bauchbereich. In harmonischen Gruppen ist Balzverhalten fast ständig zu beobachten.
Die Zucht von Poecilia reticulata (German White)
Der German-White ist ein lebendgebärender Stamm. Nach rund 4 Wochen Tragezeit wirft das Weibchen 15–40 Jungfische (abhängig von Alter/Kondition). Dichte Pflanzen oder Ablaichkästen schützen den Nachwuchs vor neugierigen Mäulern – auch Guppys naschen gern. Erstfutter: frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien, feines Staubfutter, zerriebene Flocke. Zur Stammsicherung nur die schönsten Jungtiere weiterziehen; gelegentliche Blutauffrischung hält Flossensubstanz und Vitalität hoch.
Die Endgröße von German-White-Guppys
Weibchen erreichen 5–6 cm, Männchen 3–4 cm. Bei konsequenter Pflege, mineralreichem Wasser und guter Fütterung werden German-White-Stämme 2–3 Jahre alt und bleiben bis ins Alter zeigefreudig.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Mit adulten Zwerggarnelen funktioniert die Vergesellschaftung meist gut; frisch geschlüpfter Garnelennachwuchs wird jedoch gefressen. Wer Garnelen züchten möchte, setzt auf dichtes Moos, feine Wurzeln und viele Verstecke oder hält Garnelen separat.
Temperaturbereiche: | Mäßig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Warm (24-26°C) - heizen, Zimmertemperatur (19-21°C) - kein Heizer in beheizten Räumen |
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Häufige Fragen (FAQ)