Goldbaumsteiger Ancon Hill, Dendrobates auratus
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Goldbaumsteiger Ancon Hill, Dendrobates auratus
Deutscher Name: | Goldbaumsteiger Ancon Hill |
Wissenschaftlich: | Dendrobates auratus |
Synonyme: | Pfeilgiftfrosch, Ancon Hill Morphe, Grüner Baumsteiger |
Herkunft: | Mittelamerika – Panama, speziell Ancon Hill Region |
Lebensweise: | Boden- und niedrig kletternd, tagaktiv |
Haltungsform: | Feuchtes Regenwald-Terrarium mit dichter Bepflanzung und flacher Wasserschale |
Mindestgröße des Terrariums: | 60x45x60 cm (LxBxH) für ein Trio, mehr Platz für Gruppen empfohlen |
Temperatur & Luftfeuchtigkeit: | 24–27 °C tagsüber, nachts 20–22 °C, 70–90 % Luftfeuchtigkeit |
Beleuchtung: | Tageslicht-LEDs, UV-A sinnvoll, geringe UV-B-Zufuhr (2.0–5.0) empfehlenswert |
Bodengrund: | Feuchte Humusschicht mit Moosen, Laubstreu und Drainageschicht |
Futter: | Springschwänze, Mikrogrillen, Fruchtfliegen, Kalzium- & Vitaminzugabe notwendig |
Maximale Größe: | bis 4,5 cm |
Lebensraum und Verhalten des Goldbaumsteigers (Dendrobates auratus)
Der Goldbaumsteiger „Ancon Hill“ ist eine leuchtend grün-goldene Farbvariante des Dendrobates auratus aus Panama. Ursprünglich stammt diese auffällige Morphe aus der Region um den Ancon Hill bei Panama-Stadt. Dort bewohnt sie feuchtwarme Regenwälder mit dichter Bodenvegetation und hoher Luftfeuchtigkeit. Die Tiere sind überwiegend bodenbewohnend, nutzen aber auch niedrig wachsende Pflanzen und Kletterstrukturen, um sich durch ihr Habitat zu bewegen. Als tagaktive Frösche zeigen sie sich oft in der Dämmerung sowie an feuchten Vormittagen und beeindrucken durch ihre kontrastreiche Färbung, die zugleich als Warnsignal dient. Trotz ihres Namens und der Verwandtschaft mit giftigen Arten sind in der Terrarienhaltung gezüchtete Dendrobates auratus vollständig ungiftig.
Die richtige Haltung im Terrarium
Für die Haltung eignet sich ein feuchtwarmes Regenwald-Terrarium mit einer Mindestgröße von 60x45x60 cm für drei Tiere. Die Frösche benötigen keine tiefen Wasserbereiche – eine flache Schale mit sauberem Wasser reicht völlig aus. Das Terrarium sollte viele horizontale und leicht schräge Flächen zum Sitzen und Jagen bieten. Wichtig sind Verstecke aus Laub, Korkröhren oder Rindenstücken sowie eine Drainageschicht unter dem Bodensubstrat, um Staunässe zu vermeiden. Eine tägliche Sprühung erhöht die Luftfeuchtigkeit und animiert die Tiere zur Aktivität.
Die richtige Bepflanzung
Das Terrarium sollte üppig bepflanzt sein, um dem natürlichen Lebensraum dieser Frösche möglichst nahe zu kommen. Ideal sind feuchtigkeitsliebende Arten wie Fittonia, Calathea, Farne und kleinwüchsige Philodendren. Moose helfen dabei, die Luftfeuchtigkeit zu stabilisieren. Bromelien dienen nicht nur als Blickfang, sondern auch als zusätzliche Wasserquelle. Kletterpflanzen wie Efeutute oder Scindapsus bieten zusätzliche Struktur und Versteckmöglichkeiten.
Beleuchtung, UV und Temperatursteuerung
Für die Beleuchtung eignen sich helle LED-Tageslichtröhren mit UV-A-Anteil. Eine zusätzliche UV-B-Lampe (2.0 bis 5.0) unterstützt den Kalziumstoffwechsel, ist aber bei gut supplementiertem Futter nicht zwingend notwendig. Tagsüber sollte die Temperatur im Terrarium bei 24–27 °C liegen, nachts kann sie auf 20–22 °C absinken. Eine Wärmelampe über einem Rückzugsbereich schafft punktuell wärmere Plätze. Heizmatten an der Seitenwand können für ein mildes Temperaturgefälle sorgen. Die Luftfeuchtigkeit sollte konstant bei 70–90 % liegen. Regelmäßiges Sprühen, ein Hygrometer zur Kontrolle sowie ein Nebler sind hilfreich, um optimale Bedingungen zu schaffen.
Fütterung: Was frisst der Goldbaumsteiger?
Dendrobates auratus ernährt sich in erster Linie von sehr kleinen Wirbellosen. Geeignet sind insbesondere Springschwänze, Mikro-Heimchen, Drosophila (Fruchtfliegen) und kleine Ofenfischchen. Eine abwechslungsreiche Ernährung sorgt für Vitalität und ein stabiles Immunsystem. Vitamine und Kalzium müssen regelmäßig über das Futter zugegeben werden. Bei Jungtieren empfiehlt sich eine tägliche Fütterung, bei adulten Tieren reichen in der Regel 3–4 Fütterungen pro Woche.
Geschlechtsunterschiede bei Dendrobates auratus
Die Geschlechter sind bei Dendrobates auratus äußerlich schwer zu unterscheiden. Weibchen sind oft etwas größer und kräftiger gebaut. Männchen besitzen leicht verdickte Zehenenden und rufen zur Balzzeit mit leisen Trillern.
Zucht, Fortpflanzung und Entwicklung
In geeigneter Umgebung mit ausreichend Deckung und konstanten Bedingungen kann es zur Fortpflanzung kommen. Die Weibchen legen ihre Eier in feuchte Filmrollen, Kokoshüllen oder Bromelientrichter. Nach dem Schlüpfen werden die Kaulquappen in kleine Wasserstellen umgesetzt, wo sie sich in etwa sechs bis acht Wochen zu fertigen Fröschen entwickeln. Die Nachzucht ist gut dokumentiert und gelingt auch engagierten Hobbyisten.
Die Endgröße und Lebenserwartung von Dendrobates auratus
Mit einer maximalen Länge von rund 4,5 cm gehört der Goldbaumsteiger zu den kleineren Pfeilgiftfröschen. Bei optimaler Pflege im Terrarium können die Tiere ein Alter von über zehn Jahren erreichen.
Nice-to-Know: Warum Pfeilgiftfrösche heute ungiftig sind
Obwohl der Name „Pfeilgiftfrosch“ oft abschreckt, sind in Menschenhand aufgezogene Dendrobaten völlig ungefährlich. Ihre berühmten Hautgifte entstehen in der Natur durch bestimmte Futterinsekten, die in der Terrarienhaltung nicht verfügbar sind. Daher sind Nachzuchttiere wie der Ancon Hill völlig ungiftig – sie tragen den Namen nur aus Tradition.
Telefon: | Terraristik: Telefonberatung (8.30-15.00 Uhr) und Anforderung aktueller Tier-Fotos per WhatsApp: 016099593364 |
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