Flammengrundel, Rhinogobius zhoui
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Flammengrundel, Rhinogobius zhoui
Deutscher Name: | Flammengrundel |
Wissenschaftlich: | Rhinogobius zhoui |
Synonyme: | Rhinogobius sp. „Zhoui“, Feuergrundel (Handelsname) |
Herkunft: | China (Süd-/Ostchina), klare bis kühlere Bäche und Flussnebenarme mit Kies/Stein |
Gesellschafts-Aquarium: | bedingt geeignet; ruhige, strömungsliebende Mitbewohner wählen |
Wasserwerte: | weich bis mittelhart; pH ca. 6,5–7,5; sauerstoffreich, klare Strömung |
Temperatur: | ca. 18–24 °C |
Beckengröße: | ab 80 cm |
Bepflanzung: | Kies/Stein-Aufbau mit Höhlen; robuste Aufsitzerpflanzen optional |
Futter: | carnivor; Lebend- & Frostfutter (Cyclops, Artemia, Mückenlarven) |
Geschlechts-Unterschiede: | Männchen größer, intensiver rot-orange; Weibchen kleiner, rundlicher |
Zucht möglich: | Ja; Höhlenbrüter mit Brutpflege durch das Männchen |
Maximale Größe: | bis ca. 6–7 cm |
Liefergröße: | ca. 4–5 cm |
Mit Garnelen verträglich: | bedingt; Junggarnelen Beute, Adulte oft möglich |
Herkunft der Flammengrundel (Rhinogobius zhoui)
Rhinogobius zhoui stammt aus Süd- und Ostchina. Dort besiedelt die Art klare Bäche und kühle Nebenläufe größerer Flusssysteme. Typisch sind kiesige bis steinige Rinnen mit wechselnden Strömungskanten, flachen Gumpen und kleinen Höhlungen unter Steinen. Die Tiere sitzen selten „frei“ – sie rücken dicht an den Grund, springen ein paar Zentimeter vor, verharren wieder und „tasten“ mit Brustflossen und Blick den Untergrund ab. Gefressen wird, was die Strömung bringt: Kleinkrebse, Insektenlarven, Aufwuchsorganismen. Optisch prägen helle Grundfarbe und unregelmäßige orange-rote Flecken bzw. Flammenzeichnungen den Körper; bei balzenden Männchen sind Rücken- und Schwanzflosse auffallend rot-orange gesäumt. In kleinen Nachbarschaften besetzen Männchen kurze Steinabschnitte, während Weibchen zwischen den Revieren pendeln – alles nah am Boden und immer im Windschatten der Steine.
Flammengrundel vergesellschaften
Im Gesellschaftsbecken harmoniert die Flammengrundel mit ruhigen, strömungstoleranten Arten. Ideal sind z. B. Kardinalfische/Goldkardinäle, kleine Bärblinge aus kühleren Regionen, Flossensauger oder Zwergpanzerwelse aus Fließgewässern. Vermeiden Sie hitzige Oberflächenjäger, stark revierbildende Grundfische sowie sehr hektische Warmwasserarten – sie stressen die Grundeln oder nehmen ihnen das Futter weg. Bewährt hat sich eine kleine Gruppe (3–6 Tiere) mit deutlichem Überhang an Verstecken; so bleiben Reibereien kurz und gut beobachtbar. Wichtig: mehrere Futterplätze anlegen, damit rangniedere Tiere sicher fressen können.
Passende Wasserparameter
Weiches bis mittelhartes Wasser bei pH 6,5–7,5 funktioniert sehr gut. Entscheidend ist der Sauerstoff: kräftige Oberflächenbewegung, Strömung und regelmäßige Teilwasserwechsel halten die Tiere in Kondition und die Farben klar. Huminstoffe sind nicht zwingend, schaden aber nicht, solange die Sichttiefe hoch bleibt. Leitlinie aus der Praxis: lieber etwas kühler und sauerstoffreich als warm und „stehend“.
Haltungstemperatur
Optimal sind 18–24 °C. Bei diesen Werten zeigen Männchen die stärkste Flammenfärbung. Kurzfristige Ausreißer nach oben werden toleriert, dauerhaft > 25 °C mindern Vitalität und Fresslust. Sommer-Tipp: Lüfter/Belüftung kombinieren, damit Temperatur und O₂ passen.
Die Beckengröße für Rhinogobius zhoui
Ab 80 cm Kantenlänge lässt sich ein „Bachband“ einrichten: kiesiger Grund, flache Steinplatten, dazwischen Steinspalten und kleine Höhlen (Tonröhren, Muschelstücke). Eine Strömungsbahn über die Länge sorgt für Aktivität; seitlich entstehen ruhigere Futterecken. Planen Sie pro Männchen mindestens zwei Rückzugsplätze – dann bleibt die Revierbildung spannend, aber entspannt.
Bepflanzung
In der Natur spärlich, im Aquarium gern robuste Aufsitzer: Anubias, Bucephalandra, Javafarn auf Steinen/Wurzeln. Bodendecker sind zweitrangig – wichtig sind offene Kiesflächen zum Stützen und Sprinten. Ein wenig Laub (Buche/Eiche) liefert Mikrofauna und nimmt Härte aus dem Bild, ohne es zu „braun“ zu machen.
Das Futter für Flammengrundeln
Die Art ist carnivor. Sicher angenommen werden Cyclops, Artemia, schwarze/weiße Mückenlarven, feine Gammariden – lebend oder frost. Trockenfutter klappt nach Gewöhnung in Form von feinem, sinkendem Mikrogranulat. Best Practice: klein, punktuell, mehrmals täglich füttern und in die Strömung geben, damit auch scheuere Tiere Beute „fangen“ können.
Geschlechtsunterschiede
Männchen sind größer, schlanker und tragen die namensgebenden flammenroten Säume an Rücken- und Schwanzflosse; die Körperzeichnung wirkt kontrastreicher. Weibchen bleiben kleiner, sind im Bauchbereich fülliger und zeigen eine dezenter getupfte Grundfärbung. In Balzlaune „zittern“ Männchen vor der Höhle und locken Weibchen mit ruckartigen Sprüngen.
Die Zucht von Rhinogobius zhoui
Als Höhlenbrüter wählt das Paar Spalten unter Steinen, Tonröhren oder Muschelschalen. Nach der Eiablage bewacht das Männchen das Gelege, belüftet es mit Flossenschlägen und duldet niemanden in der Nähe. Bei 20–22 °C schlüpfen die Larven nach wenigen Tagen; erst wenn sie freischwimmen, wird mit Infusorien/Staubfutter, anschließend Artemia-Nauplien gefüttert. Wichtig: sehr sauberes, sauerstoffreiches Wasser und fein verteiltes Futter – große Portionen kippen die Wasserqualität.
Die Endgröße von Flammengrundeln
Ausgewachsen erreichen Tiere 6–7 cm. Bei kühler, klarer Haltung und guter Fütterung bleibt die Flammenfärbung über Jahre erhalten; Lebenserwartung im Aquarium: häufig 3–5 Jahre.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Adulte Zwerggarnelen funktionieren je nach Besatzdichte oft, Junggarnelen werden als Beute betrachtet. Wer Nachwuchs ziehen will, trennt besser oder bietet sehr dichte Mooszonen und feine Steinspalten als „Kinderstube“.
Telefon: | Aquaristik: Anforderung aktueller Fischfotos und Videos per WhatsApp: 016099209130. |
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Temperaturbereiche: | Mäßig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Warm (24-26°C) - heizen, Zimmertemperatur (19-21°C) - kein Heizer in beheizten Räumen |
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Häufige Fragen (FAQ)