Färberfrosch Robertus, Dendrobates tinctorius
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Färberfrosch Robertus, Dendrobates tinctorius
Deutscher Name: | Färberfrosch Robertus |
Wissenschaftlich: | Dendrobates tinctorius |
Synonyme: | Pfeilgiftfrosch, Robertus Morphe, Suriname-Baumsteiger |
Herkunft: | Süd-Suriname – tropische Regenwälder des Guayana-Schilds |
Lebensweise: | Bodenbewohnend, tagaktiv, nutzt bodennahe Strukturen |
Haltungsform: | Tropenterrarium mit Laubschicht, Rückzugsorten und Wasserschale |
Mindestgröße des Terrariums: | 50x50x50 cm für ein Paar, bei Gruppen mehr Platz erforderlich |
Temperatur & Luftfeuchtigkeit: | 24–26 °C tagsüber, nachts 20 °C, 80–90 % Luftfeuchtigkeit |
Beleuchtung: | LED mit UV-A-Anteil, geringe UV-B-Zufuhr (2.0–5.0) empfohlen |
Bodengrund: | Humus mit Laub, Moos, Drainage und lebenden Bodentieren |
Futter: | Fruchtfliegen, Springschwänze, Mikro-Heimchen, mit Zusatzpräparaten |
Maximale Größe: | bis 5 cm |
Lebensraum und Verhalten des Färberfroschs (Dendrobates tinctorius)
Die Morphe Robertus ist eine auffällige Variante des Färberfroschs und stammt aus den feuchten Regenwäldern im Süden Surinames. Typisch für diese Form sind ein leuchtend gelber Kopf, ein hellgelber Bauch und kräftig blaue Beine mit schwarzer Punktzeichnung. Die Tiere sind tagaktiv, erkunden ihren Lebensraum ausgiebig und zeigen auch in Gefangenschaft ein lebhaftes Verhalten. Sie leben bevorzugt am Waldboden, verstecken sich jedoch gern unter Laub und nutzen bodennahe Strukturen wie Wurzeln, Moospolster oder flache Höhlen.
Die richtige Haltung im Terrarium
Für ein Paar Robertus-Färberfrösche ist ein Regenwaldterrarium ab 50x50x50 cm ideal. Aufgrund ihres Sozialverhaltens ist eine Gruppenhaltung nur in großen Becken mit vielen Rückzugsmöglichkeiten möglich. Die Einrichtung sollte aus lebendigem Bodengrund, Laubstreu, Moosen und Korkstücken bestehen. Eine flache Wasserschale ersetzt offene Wasserzonen. Die Tiere benötigen tägliches Sprühen zur Luftfeuchtigkeitsregulation sowie stabile Temperaturen. Ein strukturreiches Terrarium fördert das natürliche Verhalten.
Die richtige Bepflanzung
Dichte Bepflanzung mit tropischen Pflanzen wie Fittonia, Calathea, Zwergfarnen, kleinbleibenden Philodendren und Efeutute schafft ein ideales Mikroklima. Moose, Laub und feuchter Humus helfen, die Luftfeuchtigkeit konstant zu halten. Kletterpflanzen und horizontale Blätter bieten Sitz- und Versteckflächen. Ein Teil des Terrariums sollte offen bleiben, damit die Tiere ausreichend Bewegungsfreiheit haben.
Beleuchtung, UV und Temperatursteuerung
LED-Beleuchtung mit UV-A-Anteil ist ideal für die Grundversorgung. Eine ergänzende UV-B-Lampe mit geringer Intensität (2.0–5.0) kann sinnvoll sein, insbesondere wenn die Kalziumversorgung nicht vollständig über die Nahrung erfolgt. Die Tagestemperatur liegt optimal zwischen 24 und 26 °C, nachts sind etwa 20 °C ausreichend. Wärmelampen oder Heizmatten an der Rückwand helfen bei Bedarf. Die Luftfeuchtigkeit muss dauerhaft bei 80–90 % liegen, unterstützt durch manuelles Sprühen oder Nebler.
Fütterung: Was frisst der Färberfrosch?
Dendrobates tinctorius ernährt sich bevorzugt von kleinen Insekten wie Fruchtfliegen, Springschwänzen, Mikro-Heimchen und gelegentlich Ofenfischchen. Eine abwechslungsreiche Fütterung ist Pflicht, ebenso die regelmäßige Gabe von Vitamin- und Kalziumpräparaten. Jungtiere füttert man täglich, adulte Tiere 3–4 Mal pro Woche. Eine gute Ernährung wirkt sich positiv auf Vitalität und Färbung aus.
Geschlechtsunterschiede bei Dendrobates tinctorius
Männchen bleiben meist etwas kleiner und haben verdickte Zehenballen. Weibchen sind kompakter und kräftiger gebaut. In der Fortpflanzungszeit geben Männchen leise Rufe ab, um Weibchen anzulocken. Eine sichere Unterscheidung gelingt erst im adulten Stadium.
Zucht, Fortpflanzung und Entwicklung
Die Zucht gelingt bei stabilen Bedingungen recht zuverlässig. Die Tiere legen ihre Eier in Filmrollen, Blattachsen oder kleinen Höhlen ab. Nach dem Schlupf trägt das Männchen die Kaulquappen einzeln in kleine Wasserstellen. Die Metamorphose dauert 6–8 Wochen. Aufzucht und Nachzucht gelingen auch engagierten Hobbyhaltern.
Die Endgröße und Lebenserwartung von Dendrobates tinctorius
Färberfrösche der Morphe Robertus erreichen eine Körperlänge von bis zu 5 cm. Bei guter Pflege sind Lebenserwartungen von über zehn Jahren möglich. Die Tiere bleiben auch im Alter aktiv und zeigen ein stabiles Sozialverhalten.
Nice-to-Know: Meldepflicht und Giftfreiheit
Obwohl Dendrobates tinctorius in freier Natur Hautgifte bildet, sind Nachzuchten wie der Robertus-Frosch in Menschenhand vollkommen ungefährlich. Die Giftbildung hängt von natürlichen Futterinsekten ab, die im Terrarium nicht vorhanden sind. Wichtig: Die Art ist meldepflichtig in Deutschland. Herkunftsnachweise sind bei der zuständigen Behörde vorzulegen. Wer den Robertus hält, muss dies offiziell melden.
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Häufige Fragen (FAQ)