Chilenische Vogelspinne, Grammostola porteri
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Chilenische Vogelspinne, Grammostola porteri
Deutscher Name: | Chilenische Vogelspinne |
Wissenschaftlicher Name: | Grammostola porteri |
Synonyme: | Chile-Rose, Kupferrote Vogelspinne (nicht eindeutig zu trennen von G. rosea) |
Herkunft: | Chile, zentrale Regionen mit gemäßigtem Klima |
Terrariumgröße: | ab 30 x 30 x 30 cm empfohlen |
Beleuchtung: | Schwache LED-Tageslichtröhre ohne UV, keine direkte Sonne |
Bodengrund: | Grabfähiger Humus, Kokosfasern, etwas Moos und trockenes Laub |
Temperatur: | 20-25 °C |
Luftfeuchtigkeit: | 60-70 % |
Futter: | Heimchen, Grillen, Schaben, kleine Heuschrecken |
Geschlechts-Unterschiede: | Weibchen massiger, Männchen filigraner mit langen Beinen |
Zucht möglich: | Ja, bei passenden Bedingungen |
Erreichbare Größe: | Beinspannweite bis etwa 15 cm |
Liefergröße: | Jungtiere ca. 1,5-3 cm |
Herkunft der Chilenischen Vogelspinne (Grammostola porteri)
Die Chilenische Vogelspinne (Grammostola porteri) stammt aus den eher trockenen bis semi-humiden Regionen Zentralschiles, wo sie in offenem Buschland und Grassteppen mit lockerem Boden lebt. Ihr Erscheinungsbild ist meist grau bis leicht kupferfarben schimmernd, mit dichter Behaarung und einem ruhigen, wenig aggressiven Wesen. Im natürlichen Habitat gräbt sie sich flache Höhlen oder nutzt vorhandene Spalten unter Steinen und Wurzeln. Auch in menschlicher Obhut zeigt sie sich oft sichtbar und verbringt viel Zeit außerhalb ihres Unterschlupfes, was sie zu einem beliebten Pflegling bei Anfängern und Fortgeschrittenen macht. Sie besitzt Brennhaare, setzt diese jedoch nur selten ein, da sie als eine der ruhigeren Arten gilt.
Terrariumgröße für Grammostola porteri
Für die Chilenische Vogelspinne genügt ein Terrarium ab 30 x 30 x 30 cm, wobei größere Becken immer Vorteile hinsichtlich Strukturierung und Klimastabilität bieten. Die Art ist bodenbewohnend, daher kommt der Grundfläche mehr Bedeutung zu als der Höhe. Das Terrarium sollte mit ausreichend Verstecken ausgestattet sein, zum Beispiel aus Korkrinde, Wurzeln oder Tonröhren. Eine grabfähige Substratschicht von 8 bis 10 cm ermöglicht es der Spinne, sich natürlich einzurichten. Eine Wasserschale sollte ebenfalls nicht fehlen.
Beleuchtung für die Chilenische Vogelspinne
Grammostola porteri benötigt keine intensive Beleuchtung. Eine sanfte LED-Leuchte zur Tageslichtsimulation reicht aus, um einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus sicherzustellen. Direkte Sonnenbestrahlung ist zu vermeiden. In kühleren Wohnräumen kann eine Heizmatte seitlich am Terrarium angebracht werden, idealerweise temperaturgesteuert durch ein Thermostat.
Der Bodengrund für Grammostola porteri
Der Bodengrund sollte locker, gut grabfähig und leicht feucht sein. Eine Mischung aus Kokoshumus, Erde, etwas Sand und trockenem Laub schafft ideale Bedingungen. Moos kann optional zur Luftfeuchteregulierung beitragen. Wichtig: Der Boden darf niemals nass sein, Staunässe muss konsequent vermieden werden. Eine Substrathöhe von mindestens 8 cm sollte eingehalten werden.
Haltungstemperatur
Die ideale Temperatur liegt zwischen 20 und 25 °C. Temporäre Schwankungen werden gut vertragen, sollten jedoch nicht dauerhaft unter 18 °C fallen. Falls der Raum dauerhaft kühler ist, empfiehlt sich eine zusätzliche Beheizung durch eine seitlich installierte Heizmatte mit Thermostatregelung. Eine punktuelle Wärmelampe ist nicht zwingend notwendig, kann aber optional im Rückzugsbereich eingesetzt werden.
Luftfeuchtigkeit
Eine relative Luftfeuchte von etwa 60 bis 70 % ist für Grammostola porteri optimal. Tägliches oder gelegentliches Sprühen je nach Raumklima, eine kleine Wasserschale sowie ein dichteres Substrat helfen, diese Werte zu halten. Ein Hygrometer empfiehlt sich zur Kontrolle. Zu hohe Luftfeuchte sollte vermieden werden, um Schimmelbildung vorzubeugen.
Fütterung von Grammostola porteri
Die Chilenische Vogelspinne nimmt bevorzugt lebende Insekten wie Heimchen, Grillen, Schaben oder kleine Heuschrecken an. Bei adulten Tieren reicht eine Fütterung alle 7 bis 10 Tage, Jungtiere benötigen in kürzeren Abständen Nahrung. Wichtig ist, nicht gefressene Futtertiere nach 24 Stunden wieder zu entfernen, um Stress zu vermeiden. Die Art ist kein gieriger Fresser, sondern eher gemäßigt und wählerisch.
Geschlechtsunterschiede
Männchen von Grammostola porteri wirken im Adultstadium deutlich filigraner und langbeiniger als Weibchen, die kompakter und robuster gebaut sind. Nach der Reifehäutung sind Männchen durch ihre Tibialhaken und oft intensivere Färbung gut zu erkennen. Weibchen leben zudem deutlich länger.
Zucht der Chilenischen Vogelspinne
Eine Zucht ist möglich, jedoch oft langwierig. Nach erfolgreicher Paarung spinnt das Weibchen einen Kokon mit bis zu 150 Eiern. Die Schlupfquote kann stark variieren. Männchen werden nach der Paarung oft nicht mehr toleriert und sollten frühzeitig entnommen werden. Die Aufzucht der Jungtiere gelingt mit Geduld und geeigneter Separierung, da sie bei Platzmangel zu Kannibalismus neigen.
Erreichbare Größe und Lebenserwartung von Grammostola porteri
Die Chilenische Vogelspinne erreicht eine Beinspannweite von rund 14 bis 15 cm. Weibchen können bei artgerechter Haltung ein Alter von bis zu 20 Jahren erreichen, Männchen hingegen nur 3 bis 5 Jahre nach der Reifehäutung. Die vergleichsweise ruhige und langlebige Art ist besonders für Anfänger geeignet.
Nice-to-Know: Ruhige Beobachterin mit faszinierenden Kletterfähigkeiten
Grammostola porteri gilt als besonders friedfertig und ist für ihre Gelassenheit bekannt. Sie besitzt zwar Brennhaare, setzt diese jedoch sehr selten ein. Ihr langsames, bedächtiges Verhalten macht sie zu einem faszinierenden Beobachtungstier. Besonders spannend: Auch diese Spinne kann an Glasflächen laufen und häufig gut sichtbar im Terrarium verweilen – ein echtes Highlight für Einsteiger und Fans ruhiger Arten.
Telefon: | Terraristik: Telefonberatung (8.30-15.00 Uhr) und Anforderung aktueller Tier-Fotos per WhatsApp: 016099593364 |
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