Asturischer Feuersalamander, Salamandra salamandra bernardezi
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Asturischer Feuersalamander, Salamandra salamandra bernardezi
Deutscher Name: | Asturischer Feuersalamander |
Wissenschaftlich: | Salamandra salamandra bernardezi |
Synonyme: | Bernardezi-Feuersalamander, Nordspanischer Feuersalamander |
Herkunft: | Nordspanien – Feuchte Laubwälder in Asturien und Kantabrien, oft in Bachnähe |
Lebensweise: | Halb-aquatisch, dämmerungs- und nachtaktiv, bodenlebend |
Haltungsform: | Feuchtkühles Paludarium oder Aquaterrarium mit Wasser- und Landteil |
Mindestgröße des Terrariums: | 100x50x50 cm (LxBxH) für ein Paar oder kleines Trio |
Temperatur & Luftfeuchtigkeit: | 14-20°C, punktuell bis 22°C, Luftfeuchtigkeit 80-90 % |
Beleuchtung: | LED-Tageslicht, UV-A förderlich, UVB optional bei Vitaminzugabe |
Bodengrund: | Lockerer Waldboden mit Moos, Laub und grabfähigem Substrat |
Futter: | Asseln, kleine Würmer, Grillen, Heimchen – Vitamin- und Kalziumzugabe empfohlen |
Maximale Größe: | Bis zu 16 cm |
Lebensraum und Verhalten des Asturischen Feuersalamanders (Salamandra salamandra bernardezi)
Diese farbenfrohe Unterart des Feuersalamanders ist ausschließlich in Nordspanien beheimatet. Besonders in den feuchten, moosbedeckten Laubwäldern Asturiens und Kantabriens findet man sie in Bachnähe. Ihre gelben bis orangefarbenen Zeichnungen auf schwarzem Grund sind oft scharf abgegrenzt, manchmal mit durchgehenden Rückenstreifen. Anders als viele andere Unterarten kann Salamandra s. bernardezi auch tagsüber in aktiven Phasen beobachtet werden – besonders bei kühlem, feuchtem Wetter. Sie zeigt sich häufig bodennah, versteckt sich aber bei Trockenheit in Felsspalten oder unter Laub. Auch diese Unterart kann mühelos an Glas hochklettern – ein faszinierender Anblick im Terrarium!
Die richtige Haltung im Terrarium
Salamandra s. bernardezi bevorzugt kühl-feuchte Bedingungen. Ein Paludarium mit großem Landteil und einem flachen Wasserbereich bietet ideale Voraussetzungen. Die Wasserzone dient der Fortpflanzung und sollte stets sauber und leicht zugänglich sein. Der Landteil wird mit Moos, Laubstreu, Korkstücken und Rinden dekoriert und bietet zahlreiche Verstecke. Ein Beckenmaß von mindestens 100x50x50 cm ist zu empfehlen, wobei ein Temperaturgradient hilfreich ist. Die hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 80–90 % wird durch tägliches Sprühen, Moosbepflanzung und eventuell einen Nebler unterstützt. Beachten Sie bitte, dass auch diese Unterart binnen 14 Tagen nach dem Erwerb bei Ihrer Unteren Naturschutzbehörde gemeldet werden muss.
Die richtige Bepflanzung
Die naturnahe Gestaltung gelingt mit Farnen, Moosen und schattenliebenden Terrarienpflanzen wie Fittonia oder Calathea. Ein dichter Bewuchs hilft, die Feuchtigkeit konstant hoch zu halten. Zudem sollte ausreichend Laub eingebracht werden, um das natürliche Habitat nachzubilden und Mikroorganismen zu fördern. Alle Pflanzen sollten robust sein, da sich die Tiere gerne unter ihnen verstecken oder darüber hinwegbewegen.
Beleuchtung, UV und Temperatursteuerung
Da die Tiere kühlere Klimazonen bevorzugen, darf die Temperatur im Terrarium 20°C selten übersteigen – punktuell sind 22°C möglich. Eine LED-Beleuchtung mit Tageslichtspektrum und leichtem UV-A-Anteil unterstützt den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus. UVB ist nicht zwingend erforderlich, kann aber zur Förderung des Kalziumhaushalts beitragen. Wärmelampen sind nicht nötig und bei dieser Art eher zu vermeiden. Heizmatten an der Rückwand können unterstützend wirken, falls das Raumklima zu kühl ist. Luftfeuchtigkeit zwischen 80 und 90 % wird idealerweise mit Hygrometer überwacht und durch regelmäßiges Sprühen oder Nebelgeräte stabilisiert.
Fütterung: Was frisst Salamandra salamandra bernardezi?
Die Tiere nehmen ausschließlich lebende Nahrung auf. Ideal sind Asseln, Enchyträen, kleine Regenwürmer, Mikroheimchen oder Drosophila. Die Futtertiere sollten regelmäßig mit Kalzium- und Vitaminpräparaten bestäubt werden. Gefüttert wird am besten abends oder in den frühen Morgenstunden, da die Tiere in diesen Phasen am aktivsten sind. Jungtiere benötigen kleinere Beute und kürzere Fütterungsintervalle.
Geschlechtsunterschiede bei Salamandra salamandra bernardezi
Männchen zeigen eine deutlich verdickte Kloake und wirken insgesamt etwas schlanker. Weibchen hingegen sind kräftiger gebaut und tragen die Larven bis zur Ablage im Wasser in sich. Geschlechtsunterschiede sind bei adulten Tieren gut erkennbar, aber bei Jungtieren noch nicht sichtbar.
Zucht, Fortpflanzung und Entwicklung
Auch Salamandra s. bernardezi ist lebendgebärend. Die Weibchen bringen voll entwickelte Larven direkt ins Wasser. Die Nachzucht gelingt bei stabilen Bedingungen, wenn das Wasser sauber, kühl und sauerstoffreich ist. Ein separates Aufzuchtbecken kann sinnvoll sein, um die Larven stressfrei großzuziehen. Die Umwandlung zum Landtier erfolgt nach etwa zwei bis drei Monaten, abhängig von Temperatur und Futterangebot.
Die Endgröße und Lebenserwartung von Salamandra salamandra bernardezi
Mit einer Endgröße von bis zu 16 cm bleibt diese Unterart etwas kleiner als ihre Verwandten. Bei guter Haltung kann sie problemlos 15 bis 20 Jahre alt werden, in Einzelfällen sogar noch älter. Ihre ruhige, beobachtbare Lebensweise macht sie zu einem beliebten Terrarientier für naturverbundene Halter.
Nice-to-Know: Der farbenfrohe Spanier unter den Feuersalamandern
Die intensive Zeichnung des Asturischen Feuersalamanders macht ihn zu einem echten Blickfang. Viele Tiere zeigen durchgehende Rückenbänder oder leuchtend gelbe Tupfen auf schwarzem Grund. Zudem wird diese Unterart oft etwas neugieriger und aktiver beschrieben als andere Feuersalamander – ideal für alle, die ihre Tiere gerne in Aktion beobachten. Übrigens: Auch diese Unterart läuft mühelos an Glasflächen entlang!
Giftigkeit und Vorsichtsmaßnahmen
Wie alle Feuersalamander produziert auch Salamandra salamandra bernardezi über spezielle Hautdrüsen ein weißliches Sekret, das das Nervengift Samandarin enthält. Dieses wirkt stark reizend auf Fressfeinde und kann bei Haustieren wie Hunden oder Katzen zu ernsthaften Problemen führen, wenn sie ein Tier ins Maul nehmen. Für den Menschen ist das Sekret bei normalem Umgang ungefährlich, sollte aber nicht in Kontakt mit Schleimhäuten oder offenen Wunden kommen. Nach jedem direkten Kontakt ist gründliches Händewaschen Pflicht. Da es sich um reine Beobachtungstiere handelt, ist unnötiges Handling ohnehin zu vermeiden.
Telefon: | Terraristik: Telefonberatung (8.30-15.00 Uhr) und Anforderung aktueller Tier-Fotos per WhatsApp: 016099593364 |
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