Vieraugen, Anableps anableps, 6-8 cm
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EAN: 0633643673753
Vieraugen, Anableps anableps, 6-8 cm
Deutscher Name: | Vieraugenfisch |
Wissenschaftlich: | Anableps anableps |
Synonyme: | Vierauge, Schwimmbrillenfisch |
Herkunft: | Nordküsten Südamerikas (Mündungsgebiete großer Flüsse, z. B. Amazonas) |
Gesellschafts-Aquarium: | nur mit robusten Brackwasserarten |
Wasserwerte: | leicht brackig, pH 7,0–8,0 |
Temperatur: | ca. 24–30 °C |
Beckengröße: | ab 150 cm Länge |
Bepflanzung: | salztolerante Pflanzen, viel Schwimmraum |
Futter: | Fleischfresser; Frostfutter wie Mysis, Artemia, Insektenlarven |
Geschlechts-Unterschiede: | Männchen mit Gonopodium, Weibchen deutlich größer |
Zucht möglich: | Ja, lebendgebärend bei passenden Bedingungen |
Maximale Größe: | bis zu 30 cm |
Liefergröße: | ca. 6–8 cm |
Mit Garnelen verträglich: | nicht geeignet |
Herkunft des Vieraugenfischs (Anableps anableps)
Der Vieraugenfisch (Anableps anableps) zählt zu den faszinierendsten Arten im Brackwasserbereich und stammt ursprünglich aus den Flussmündungen und Mangrovengebieten an den Küsten Südamerikas, insbesondere aus Regionen in Brasilien, Suriname und Guyana. Charakteristisch für diese Art ist die ungewöhnliche Augenkonstruktion: Jedes Auge ist in zwei funktionale Hälften geteilt – eine für das Sehen über Wasser, die andere für das Sehen unter Wasser. Damit kann Anableps anableps gleichzeitig an der Wasseroberfläche nach Nahrung suchen und gleichzeitig Gefahren aus der Tiefe wahrnehmen. In der Natur lebt er bevorzugt in flachen, schlammigen Uferzonen mit geringer Strömung, wo er sich in Gruppen nahe der Wasseroberfläche aufhält. Er gehört zur Familie der Vieraugenfische (Anablepidae) und ist sowohl durch sein Verhalten als auch durch seine Körperform optimal an das Leben im Brackwasser angepasst.
Vieraugenfisch vergesellschaften
Die Vergesellschaftung von Vieraugenfischen ist nur eingeschränkt möglich. Ideal ist eine Haltung in einer kleinen Gruppe mit Artgenossen oder mit anderen brackwasserverträglichen, robusten Fischen ähnlicher Größe. Kleinere oder friedliche Arten würden durch das aktive Fressverhalten von Anableps anableps schnell unter Stress geraten oder sogar als Beute enden. Auch innerartlich kann es zu kleineren Rangeleien kommen, weshalb das Aquarium ausreichend groß sein sollte.
Passende Wasserparameter
Anableps anableps bevorzugt leicht brackiges Wasser mit einem Salzgehalt zwischen 1–1,5 %. Der pH-Wert sollte im leicht alkalischen Bereich liegen, idealerweise zwischen 7,0 und 8,0. Wichtig ist eine gute Filterung und regelmäßige Teilwasserwechsel, da Brackwasserbiotope schnell kippen können.
Haltungstemperatur
Die ideale Temperatur für Vieraugen liegt bei 24 bis 30 °C. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet sind hohe Temperaturen keine Seltenheit, weshalb sie auch kurzzeitige Hitzephasen gut vertragen. Eine konstante Beheizung ist dennoch wichtig, um das Immunsystem zu stärken.
Die Beckengröße für Anableps anableps
Ein Aquarium für Vieraugenfische sollte mindestens 150 cm lang sein, da die Tiere sehr schwimmfreudig sind und sich bevorzugt an der Oberfläche aufhalten. Eine niedrige Beckenhöhe, dafür aber große Grundfläche ist empfehlenswert. Feiner Sandboden sowie großzügige Schwimmzonen ohne störende Dekoration sind optimal. Der Einsatz einer Abdeckung ist Pflicht, da diese Art zu Sprüngen neigt.
Bepflanzung
Da Anableps anableps in Brackwasser lebt, sollten nur salztolerante Pflanzen wie z. B. Mangrovenstecklinge, Microsorum pteropus oder Crinum-Arten eingesetzt werden. Eine dichte Bepflanzung ist nicht nötig – wichtiger ist viel freier Schwimmraum und gegebenenfalls etwas Struktur am Rand des Beckens.
Das Futter für Vieraugenfische
Vieraugen sind aktive Fleischfresser und nehmen bevorzugt tierische Nahrung auf. Geeignet sind Frostfutterarten wie Mysis, Artemia, Rote Mückenlarven und kleine Fische. Auch hochwertiges carnivores Granulatfutter wird gut angenommen. Die Fütterung erfolgt direkt an der Oberfläche, idealerweise mehrmals täglich in kleinen Portionen.
Geschlechtsunterschiede
Wie bei vielen lebendgebärenden Zahnkarpfen unterscheiden sich die Geschlechter deutlich: Die Männchen besitzen ein Gonopodium, ein umgewandeltes Begattungsorgan. Weibchen hingegen sind deutlich größer und kräftiger gebaut. Besonders während der Trächtigkeit ist der Unterschied sehr gut erkennbar.
Die Zucht von Anableps anableps
Anableps anableps ist lebendgebärend. Die Fortpflanzung erfolgt über innere Befruchtung, wobei Männchen und Weibchen „seitengebunden“ sind – das heißt, ein Männchen kann nur Weibchen mit der passenden Körperseite befruchten. Nach einer Tragzeit von mehreren Wochen bringt das Weibchen voll entwickelte Jungfische zur Welt. Für eine erfolgreiche Zucht sollten stabile Wasserwerte, Stressfreiheit und ausreichend Platz gegeben sein.
Die Endgröße von Vieraugenfischen
In der Natur erreichen Vieraugenfische Längen von bis zu 30 cm. Im Aquarium bleiben sie oft etwas kleiner, je nach Haltungsbedingungen bei etwa 25 bis 28 cm. Die Tiere können ein Alter von 5 bis 7 Jahren erreichen.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Eine Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen ist nicht möglich. Aufgrund ihrer Größe und Ernährungsweise sehen Vieraugenfische Garnelen eher als Futter denn als Mitbewohner. Selbst größere Garnelenarten wären potenzielle Beute.
Telefon: | Aquaristik: Anforderung aktueller Fischfotos und Videos per WhatsApp: 016099209130. |
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