Protomelas taeniolatus boadzulu "Red Empress", 7-9 cm DNZ
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EAN: 0633643674415
Protomelas taeniolatus boadzulu "Red Empress", 7-9 cm DNZ
Deutscher Name: | Red Empress |
Wissenschaftlich: | Protomelas taeniolatus |
Synonyme: | Red Empress Boadzulu, Boadzulu Red, Gestreifter Malawibuntbarsch |
Herkunft: | Afrika, endemisch im Malawisee |
Gesellschafts-Aquarium: | nur mit anderen Malawi-Cichliden |
Wasserwerte: | hart, pH ca. 7,5 - 8,5 |
Temperatur: | ca. 24-28° C |
Beckengröße: | ab 300 Liter |
Bepflanzung: | sparsam, robuste Arten, viele Steinaufbauten |
Futter: | Omnivore; pflanzliches Flockenfutter, Frostfutter, Spirulina, Artemia |
Geschlechts-Unterschiede: | Männchen farbenprächtiger und größer |
Zucht möglich: | Ja, Maulbrüter mit Haremspflege |
Maximale Größe: | bis zu 16 cm |
Liefergröße: | ca. 7-9 cm |
Mit Garnelen verträglich: | nicht geeignet |
Herkunft der Red Empress (Protomelas taeniolatus)
Die Red Empress, insbesondere die farbintensive Boadzulu-Variante von Protomelas taeniolatus, stammt aus dem afrikanischen Malawisee und gehört zu den prächtigsten Vertretern der Haps-Cichliden. In der Natur bewohnen diese Tiere die Übergangszone zwischen Fels- und Sandzonen, wo sie in mittleren bis oberen Wasserschichten auf Nahrungssuche gehen. Das Männchen dieser Art begeistert durch seine intensive Rotfärbung, die je nach Fundort variiert und im Fall der Boadzulu-Variante besonders leuchtend ausfällt. Die Weibchen hingegen bleiben silbergrau mit dezenten Zeichnungen. In freier Wildbahn ernährt sich die Red Empress hauptsächlich von aufwuchsreichen Algenbelägen und Kleinstlebewesen, die sie geschickt von Felsflächen abweidet. Ihr Verhalten ist lebhaft, aber im Vergleich zu anderen Malawisee-Cichliden oft weniger aggressiv, was sie bei richtiger Vergesellschaftung zu einem faszinierenden Aquarienbewohner macht.
Red Empress vergesellschaften
Diese Cichliden sollten vorzugsweise mit anderen Arten aus dem Malawisee gehalten werden, die ähnliche Ansprüche an Wasser und Futter stellen. Dabei gilt: Je größer das Aquarium, desto besser lassen sich territoriale Spannungen vermeiden. Optimal ist die Haltung mit anderen Haps oder friedlichen Mbuna-Arten, sofern diese nicht zu dominant sind. Eine reine Männchengruppe ist möglich, solange genug Sichtschutz vorhanden ist. In gemischten Gruppen empfiehlt sich ein Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen, um innerartlichen Stress zu reduzieren. Friedliche Großwelse wie Synodontis-Arten können als Bodenbewohner gut dazu gesetzt werden. Von kleinen, ruhigen Fischen oder Wirbellosen wie Garnelen sollte hingegen dringend abgesehen werden.
Passende Wasserparameter
Die Red Empress fühlt sich in hartem Wasser mit einem pH-Wert zwischen 7,5 und 8,5 besonders wohl. Die Karbonathärte sollte stabil bei mindestens 6 °dKH liegen, damit der typische Malawisee-Charakter des Wassers gewährleistet bleibt. Ein regelmäßiger Wasserwechsel von mindestens 30 % pro Woche ist empfehlenswert, um Nitratspitzen zu vermeiden und das Wohlbefinden der Tiere zu sichern.
Haltungstemperatur
Die optimale Wassertemperatur für Protomelas taeniolatus liegt zwischen 24 und 28 °C. Eine konstante Temperatur in diesem Bereich fördert Vitalität, Farbenpracht und Fortpflanzungsbereitschaft. Kurzfristige Schwankungen unter 23 °C sollten vermieden werden.
Die Beckengröße für Protomelas taeniolatus
Für eine artgerechte Haltung dieser aktiven Schwimmer sollte das Aquarium ein Volumen von mindestens 300 Litern aufweisen – idealerweise noch mehr. Eine Beckenlänge ab 120 cm ist Pflicht, wobei die Tiefe ebenfalls ausreichend sein muss, um Rückzugsräume und Reviere zu ermöglichen. Der Bodengrund sollte aus feinem Sand bestehen und mit großen Steinaufbauten kombiniert werden, die nicht nur dekorativ wirken, sondern auch dem natürlichen Habitat nachempfunden sind.
Bepflanzung
In Malawibecken ist die Bepflanzung traditionell eher sparsam, da viele Arten gerne graben und empfindliche Pflanzen ausreißen könnten. Robuste Gewächse wie Anubias, Javafarn oder Cryptocorynen, die auf Wurzeln oder Steinen aufgebunden sind, haben sich jedoch bewährt. Wichtig sind großzügige Steinstrukturen mit Höhlen und Sichtbarrieren, die Revierbildung erleichtern und das Stressniveau senken.
Das Futter für Red Empress
Als Aufwuchsfresser nimmt Protomelas taeniolatus in der Natur vor allem Algen und Mikroorganismen auf. Im Aquarium sollte die Ernährung entsprechend vielseitig gestaltet sein: Hochwertiges Spirulina-Flockenfutter oder pflanzenbasiertes Granulat ist eine gute Basis. Ergänzend eignen sich Frostfutter wie Artemia, Mysis oder Cyclops sowie gelegentlich lebende Artemia. Proteinarme Kost ist empfehlenswert, um Verdauungsproblemen vorzubeugen. Auf zu fettiges oder proteinreiches Futter sollte weitgehend verzichtet werden.
Geschlechtsunterschiede
Die Geschlechter lassen sich gut unterscheiden: Männchen präsentieren sich in voller Farbenpracht mit kräftigem Rot, Blau und metallischen Schimmern. Ihre Flossen sind ausgezogen und oft leicht spitz zulaufend. Weibchen bleiben silbrig bis hellgrau mit dunklen Querbändern, zeigen aber bei guter Haltung ebenfalls dezente Farbakzente. Auch in der Körpergröße überragen Männchen ihre weiblichen Artgenossen deutlich.
Die Zucht von Protomelas taeniolatus
Die Zucht der Red Empress erfolgt durch Maulbrutpflege: Das Weibchen nimmt die befruchteten Eier nach der Paarung ins Maul auf und trägt sie dort etwa drei Wochen lang. Während dieser Zeit frisst sie nicht. Nach dem Ausspucken der Jungfische übernehmen diese sofort die Nahrungssuche, während das Muttertier sie noch einige Tage in Gefahrensituationen zurück ins Maul aufnimmt. Für eine erfolgreiche Zucht ist ein ruhiges Haremssystem empfehlenswert. Eine reichhaltige Ernährung und stabile Wasserverhältnisse fördern die Fortpflanzung.
Die Endgröße von Red Empress
Ausgewachsene Männchen der Red Empress können eine Länge von bis zu 16 cm erreichen, während Weibchen mit etwa 12 cm etwas kleiner bleiben. In gut gepflegten Aquarien liegt die Lebenserwartung bei etwa 7 bis 10 Jahren.
Verträglichkeit mit Zwerggarnelen
Zwerggarnelen haben im Malawibecken mit Red Empress keine Chance. Aufgrund ihrer Größe und Neugier gelten selbst kleine Fische als potenzielle Beute. Für Garnelenhalter sind diese Cichliden daher ungeeignet. Wer Wirbellose pflegen möchte, sollte auf friedlichere Arten oder spezielle Garnelenaquarien zurückgreifen.
Telefon: | Aquaristik: Anforderung aktueller Fischfotos und Videos per WhatsApp: 016099209130. |
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Temperaturbereiche: | Warm (24-26°C) - heizen |
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Häufige Fragen (FAQ)