Gabun-Prachtkärpfling, Aphyosemion gabunense
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Gabun-Prachtkärpfling, Aphyosemion gabunense
Deutscher Name: | Gabun-Prachtkärpfling |
Wissenschaftlich: | Aphyosemion gabunense |
Synonyme: | Aphyosemion sp. „Gabun“, Fundortvarianten |
Herkunft: | Gabun, Äquatorialafrika (Regenwaldbäche, Sümpfe) |
Gesellschafts-Aquarium: | bedingt geeignet |
Wasserwerte: | weich, pH 5,5–6,8 |
Temperatur: | 20–24 °C |
Beckengröße: | ab 54 Liter |
Bepflanzung: | sehr dicht, gedämpftes Licht, Laub |
Futter: | Lebend- und Frostfutter, feines Granulat |
Geschlechts-Unterschiede: | Männchen größer und intensiver gefärbt |
Zucht möglich: | ja, einfach bei gutem Setup |
Maximale Größe: | bis 6 cm |
Liefergröße: | ca. 3–4 cm |
Mit Garnelen verträglich: | bedingt, nicht mit Jungtieren |
Herkunft des Gabun-Prachtkärpflings (Aphyosemion gabunense)
Der Gabun-Prachtkärpfling (Aphyosemion gabunense) ist ein farbenprächtiger Killifisch aus den tropischen Regenwaldregionen des zentralafrikanischen Staates Gabun. Dort bewohnt er kleine, oft nur periodisch wasserführende Bäche, Sumpfzonen und Wasseransammlungen unter dichtem Blätterdach. Das Wasser ist weich, sauer und durch hohe Huminstoffkonzentration meist bernsteinfarben getönt. Die Männchen dieser Art zeichnen sich durch eine intensive Färbung in Gelb, Rot und Blau mit auffällig gemusterten Flossen aus. Verschiedene Fundortvarianten wie „Tchibanga“ oder „Cap Esterias“ zeigen abweichende Farbakzente, gehören aber alle zur Artengruppe A. gabunense.
Vergesellschaftung mit anderen Arten
Aphyosemion gabunense ist grundsätzlich friedlich, reagiert aber empfindlich auf hektische oder überaktive Beifische. Eine Haltung in Artenbecken oder mit ruhigen Zwergsalmlern, kleinen Rasboras oder Boraras-Arten ist möglich. Besser ist jedoch ein reines Pärchen- oder Trio-Setup (1 Männchen mit 2 Weibchen), das auf die ruhigen Bedürfnisse der Art abgestimmt ist. In zu großen Gruppen kann es zu Konkurrenzverhalten zwischen Männchen kommen. Bei Haltung mit Garnelen sind adulte Tiere möglich, Junggarnelen werden aber als Beute betrachtet.
Passende Wasserparameter
Die Art bevorzugt weiches, leicht saures Wasser mit einem pH-Bereich von 5,5 bis 6,8. Die Gesamthärte sollte unter 8 °dGH liegen, ideal sind Werte um 3–5 °dGH. Ein Zusatz von Huminstoffen durch Seemandelbaumblätter, Erlenzapfen oder Laubstreu wird dringend empfohlen. Filterung über Torf oder Soil unterstützt die Wasserqualität und reduziert Keimdichte.
Haltungstemperatur
Die optimale Temperatur für Aphyosemion gabunense liegt zwischen 20 und 24 °C. Die Tiere vertragen auch leichte Schwankungen, sollten aber vor dauerhafter Hitze geschützt werden. In ungeheizten Innenräumen mit stabiler Raumtemperatur ist eine Haltung meist problemlos möglich. Nachtabsenkungen von 1–2 °C wirken sich positiv auf die Aktivität aus.
Die Beckengröße für Aphyosemion gabunense
Für ein Trio oder Paar genügt ein Aquarium mit 54 Liter Volumen. Größere Becken mit dichter Bepflanzung, Schwimmpflanzen und abgedunkeltem Licht sind ideal, um den natürlichen Lebensraum nachzubilden. Wichtig ist ein gut strukturierter Boden mit Laub und Wurzeln sowie Versteckmöglichkeiten für Weibchen. Freier Schwimmraum ist kaum erforderlich.
Bepflanzung
Dichte Hintergrund- und Randbepflanzung mit Arten wie Cryptocoryne, Ceratopteris oder Javafarn ist ideal. Besonders gut bewährt haben sich Schwimmpflanzen wie Salvinia oder Muschelblume zur Lichtdämpfung. Moos, Laubstreu und Wurzelholz sorgen für naturnahes Ambiente. Ein Teil des Bodens sollte mit dunklem Sand oder feinem Soil bedeckt sein.
Das Futter für Gabun-Prachtkärpflinge
Aphyosemion gabunense nimmt bevorzugt lebende und gefrostete Kleinstfuttertiere auf. Geeignet sind Artemia, Cyclops, Enchyträen, Mikrowürmchen oder kleine Daphnien. Trockenfutter wird meist nur zögerlich angenommen. Kleine Mengen, dafür mehrfach täglich, entsprechen dem natürlichen Fressverhalten. Futter sollte nicht zu Boden sinken, sondern im mittleren Wasserbereich angeboten werden.
Geschlechtsunterschiede
Männchen sind größer und deutlich farbintensiver als Weibchen. Die Flossen sind länger ausgezogen, bunt gemustert und kontrastreicher. Weibchen bleiben kleiner, sind blasser gefärbt und besitzen rundere Körperproportionen. Die Geschlechter lassen sich ab ca. 2,5–3 cm sicher unterscheiden.
Die Zucht von Aphyosemion gabunense
Die Zucht gelingt am besten in einem kleinen Zuchtbecken mit lockerem Java- oder Weepingmoos und leicht saurem, weichem Wasser. Die Eier werden versteckt im Substrat oder in feinfiedrigen Pflanzen abgelegt und sind relativ unempfindlich. Nach ca. 10–14 Tagen schlüpfen die Larven. Die Jungfische wachsen schnell, wenn täglich frisches Lebendfutter verfügbar ist. Eine separate Aufzucht lohnt sich, um Kannibalismus zu vermeiden.
Die Endgröße von Gabun-Prachtkärpflingen
Die Männchen erreichen eine Länge von bis zu 6 cm, Weibchen bleiben mit 4–5 cm deutlich kleiner. Die Tiere leben in der Regel 2–3 Jahre. Eine gute Ernährung, stabile Wasserwerte und wenig Stress verlängern die Lebenserwartung deutlich. Die Farben werden mit dem Alter intensiver.
Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen
Erwachsene Garnelen wie Amanos oder große Neocaridina-Arten können mit Aphyosemion gabunense zusammen gehalten werden, wenn genügend Rückzugsbereiche bestehen. Junggarnelen werden jedoch als Nahrung betrachtet. Bei Zuchtabsicht sollte auf Garnelenbesatz verzichtet werden.
Telefon: | Aquaristik: Anforderung aktueller Fischfotos und Videos per WhatsApp: 016099209130. |
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Temperaturbereiche: | Mässig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Warm (24-26°C) - heizen |
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Häufige Fragen (FAQ)