Augenfleckwels, Auchenoglanis occidentalis (Giraffenwels)

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Produktinformationen "Augenfleckwels, Auchenoglanis occidentalis (Giraffenwels)"

Auchenoglanis occidentalis, Augenfleckwels

Der Augenfleckwels (Auchenoglanis occidentalis), auch Tanganjika Giraffenwels genannt, ist eine Welsart aus der Familie der Auchenoglanididae.

Das Verbreitungsgebiet des Augenfleckwelses liegt in Westafrika sowie in Nordostafrika wo er vorzugsweise in großen Seen und Flüssen vor allem in flachen Bereichen mit Schlammböden lebt.

In Westafrika finden sich seine größten Vorkommen u. a. im Stromgebiet des Volta, im Niger, im Ogun, sowie im Einzugsgebiet des Tschadsees und auch im Cross River. Aber auch im Bandama, Casamance, Comoé, Corubal, Gambia, Géba, Sassandra und Senegal kommt er in unterschiedlich starker Population vor.

Grundsätzlich ist Auchenoglanis occidentalis nicht in Gewässern anzutreffen, die stark bewaldete Gebiete durchfließen. Eine Ausnahme von dieser Regel bildet das Stromgebiet des Kongo.

In Nord- bzw. Nordostafrika findet man Auchenoglanis occidentalis - den Augenfleckwels - sowohl  im Süden im ägyptischen Nil (bei Assuan und Luxor), im Weißen und Blauen Nil im Sudan, sowie im Tekeze-Setit, im Baro und Omo und auch im Wabishebelle und Juba in Äthiopien. Auch im Turkanasee (ebenfalls Äthiopien) ist er zu Hause.

In einigen der größten bzw. großen Seen Ostafrikas wie z. B. dem Albertsee, dem Edwardsee und auch im Tanganjikasee und dessen Zuflüssen (dem Rusizi bzw. dem Malagarasi) befinden sich die östlichsten Populationen des Augenfleckwelses.

Der Auchenoglanis occidentalis - Augenfleckwels - hat einen moderat gedrungenen Körper der völlig schuppenlos ist und max. ca. 70 cm lang wird. Seine Schnauze ist spitz und wird von drei Bartelpaaren umrahmt. Von diesen drei Bartelpaaren ist das unterste das längste - es reicht bis zum Rand des Kiemendeckels.

Mit kräftigen Stachelstrahlen - die ggf. festgestellt (arretiert) werden können, verfügen sowohl die Rücken- als auch die Brustflossen von Auchenoglanis occidentalis. Die Fettflosse ist von überraschend großer Ausprägung.

Die Färbung des Augenfleckwelses reicht entsprechend ihres großen Verbreitungsgebietes von einfarbig bis gepunktet oder gefleckt.

Einfarbige Auchenoglanis occidentalis sind zumeist von dunkelbrauner bis hell-lila/brauner Färbung, während ihre Unterseite weißlich-gelb ist.

Augenfleckwelse, die ein gemustertes Schuppenkleid tragen, sind zumeist von beiger Grundfarbe, die entweder gleichmäßig mit eng stehenden dunklen Tupfen oder mit großen, unregelmäßigen oder wabenförmigen braunen bis olivbraunen Flecken unterbrochen wird. Helle(re), gitterartige Linien unterteilen die gesprenkelten Flächen.

Auchenoglanis occidentalis  ist ein Allesfresser. Er ernährt sich vor allem von Detritus, Plankton, Samen und Weichtieren.

Das Weibchen legt seine Eier in ein gemeinsames Nest - dort werden sie sowie daraus schlüpfende Jungfische vom Männchen bewacht. Im Tanganjikasee kommt es regelmäßig vor, dass der Dinotopterus Cunningtone - Kiemensackwels - seine Eier in die Nester von Augenfleckwelsen ablegt. Auch diese "Kuckuck"-Eier werden "Herrn" Augenfleckwels wie die eigenen bewacht und verteidigt.

Der Auchenoglanis occidentalis  gehört wohl nicht zuletzt auf Grund seines scheinbar unstillbaren Appetits zu den sehr schnellwüchsigen Fischen. Er frisst - fast möchte man sagen: was still hält - jedoch ist er kein Räuber. Er ist ein erstklassiger Resteverwerter der auch im Sand- oder Kiesboden des Aquariums nach übriggebliebenen oder von anderen verschmähten Leckerbissen sucht und diese natürlich auch findet. Immer wieder interessant zu sehen ist, wie der Augenfleckwels - einem Staubsauger nicht unähnlich - Kies oder Sand in sein Maul einsaugt und durch seine Kiemen wieder ausstößt.

Ob von nicht stillbarem Hunger getrieben - wer weiß es - oft wurde schon gelesen und berichtet, dass der Auchenoglanis occidentalis Futter auch aus einer ins Wasser gehaltenen Hand nimmt und auch die eine oder andere Streicheleinheit nicht verschmäht.

Da - wie oben geschrieben - alles gefressen wird, was still hält und der Augenfleckwels ständig im Sand etc. auf der Suche nach fressbarem Nachschub ist, ist eine (schöne) Bepflanzung des Aquariums sehr schwierig bis sinnlos. Ständig wird der gesamt Bodengrund umgegraben. Kaum eine  Wurzel wird nicht ans Licht gezerrt. Wenn ihm von einer Pflanze die abgestorbenen Blättchen gar zu lecker erscheinen, wird versuchsweise auch mal an noch lebendigen Blättern gezupft.

Ein Maß an Vorsicht ist beim Aufstellen von Steinformationen oder aus Einzelteilen bestehenden Höhlen geboten. Durch das "ewige Staubsaugern" stösst der Auchenoglanis occidentalis gerne mal (versehentlich, zufällig) an das eine oder andere Fundament und löst so manchmal ganz unbeabsichtigt kleinere Lawinen aus. Höhlenverstecke sollten aus größeren Kunststoffröhren, die, sollten sie ins Rutschen geraten, nicht so zerstörerisch wirken können wie Tonröhren bestehen, durch die die Tiere durchschwimmen können.

Wo gehobelt wird, fallen Späne. So auch in einem von Augenfleckwelsen bewohnten Aquarium. Durch das unermüdliche Stöbern in Sand und Kies werden immer wieder  kleinste Teilchen aufgewirbelt, die auch der  Auchenoglanis occidentalis für nicht verdaulich hält. Hier ist eine sehr starke Filterung absolut notwendig, da die Tiere ihre Buddeltätigkeit nur unterbrechen, wenn sie sich in ihrem Versteck befinden und dort verdauen.

Abgesehen von den Resten, die andere Aquarienbewohner übrig lassen, ist der Augenfleckwels bei der Futterwahl nicht wählerisch. Er nimmt von Flockenfutter über Futtertabletten bis zu Cichlidensticks sehr sehr vieles, was man ihm reicht.

Da Auchenoglanis occidentalis sehr friedliche aber auch sehr umtriebige Zeitgenossen sind, sollte man diese mit großen ruhigen Tiere "gleicher Gemütslage" wie z. B. Cyphotilapia Frontosa (Tanganjikabeulenkopf) oder Synodontis Multipunctatus (Kuckuckswels oder Vielpunkt-Fiederbartwels) vergesellschaften. Aber auch ein Zusammenleben zwischen Augenfleckwelsen und quirligen flinken kleinen Arten wie z. B. Neolamprologus Leleupe (Tanganjika-Goldcichlide) ist problemlos möglich.

Augenfleckwelse benötigen eine Beckenlänge von mind. 200 cm und bevorzugen die untere Wasserregion. Sie sind überwiegend tagaktiv und benötigen zum Wohlfühlen geräumige Stein- oder Röhrenverstecke. Der Bodengrund muss aus abgerundetem (!) Kies oder aus Sand bestehen.

Die Pflege dieser Fische ist auch bei Einzelhaltung möglich, jedoch wird die Haltung in einer kleineren Gruppe von 3 oder 4 Tieren empfohlen. Sowohl männliche als auch weibliche Tiere erreichen im Durchschnitt eine Körperlänge von 65 cm.

Die von Augenfleckwelsen bevorzugten Wasserwerte liegen bei 22 °C bis 26° C, einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,8 sowie einer Gesamthärte zwischen 5 ° dGH und 28 ° dGH.

Die Auchenoglanis occidentalis - Augenfleckwelse gehören zur Familie der Auchenoglanididae, zur Gattung der Auchenoglanis sowie zur Ordnung der Siluriformes (Welsartige).

Alle Angaben dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit kann keine Haftung übernommen werden. Bei Lieferung sind die Fische ca. 4-6 cm groß.

Telefon: Aquaristik: Anforderung aktueller Fischfotos und Videos per WhatsApp: 016099209130.
Temperaturbereiche: Mässig warm (22-23°C) - wenig zuheizen, Warm (24-26°C) - heizen

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