Sunshine Pleco, Sonnenwels, L14, Scobiancistrus aureatus

Sonnenwels/Goldener Pfauenharnischwels/Sunshine Pleco, L 14 Scobiancistrus aureatus

Der natürliche Lebensraum des Scobiancistrus aureatus ist unter anderem der Rio Xingú, einer der großen südlichen Zuflüsse des Amazonas. Es handelt sich dabei um einen warmen Fluss mit Temperaturen von bis zu 32°C und vielen Spalten und Versteckmöglichkeiten im Grund. Aufgrund eines umstrittenen Staudamm-Projektes, in dem der Rio Xingú zu einem Stausee mit Stromgewinnung umgebaut werden soll, ist die Zukunft des dort ansässigen Sonnenwelses unklar. Zusätzlich dazu wurden auch Vorkommen im Para und Brasilien nachgewiesen.

Die Größe dieser schönen Zierfische beläuft sich in der Natur auf bis zu 40cm. Es ist allerdings davon auszugehen, dass er in Aquarienhaltung lediglich auf einen Wert von 30-35 cm kommt. In der Jugend sind die Vertreter dieser Gattung mit orangenen Flecken und hellen Fleckenmustern auf dunklem Grund sehr attraktiv gefärbt. Im Alter werden die Flecken runder und zahlreicher und die Flossenfärbung geht zurück. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Färbung dieser Gattung je nach Fanggebiet variiert. 

Die Aquariengröße ist abhängig von der Anzahl Ihrer Tiere. Für ein ausgewachsenes Paar Sunshine Pleco sollte ein Becken von 150 cm genügen, während bei einer Haltung in Gruppen zu einem deutlich größeren Aquarium geraten wird. Sie sollten sich als Halter lediglich vergegenwärtigen, wohin Sie die Welse setzen wollen. Bei der Beckeneinrichtung sollten Sie das bei dieser Art häufig auftretende territoriale Verhalten berücksichtigen und den neuen Lebensraum der Tiere dementsprechend gestalten und strukturieren.

Hierbei sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Als besonders geeignet erweisen sich Steinaufbauten, Wurzeln und offene Höhlen die den Sonnenwelsen sowohl als Versteckmöglichkeit als auch als Fluchtoption dienen. Des Weiteren benötigen sie aufgrund Ihrer Aktivität genügend Schwimmraum, der bei einer Anschaffung mit einkalkuliert werden sollte. Das Wasser selbst sollte einen pH—Wert von 5,5–7,5 aufweisen und zwischen 27-30°C warm sein.

Bezüglich der Fütterung nehmen Sonnenwelse problemlos alle Futtersorten an. Die Ernährung sollte allerdings überwiegend herbivor sein und aus frischen Zutaten wie beispielsweise Zucchini, Gurken oder Kartoffeln bestehen. 

Die Erfahrungen aus dem Bereich Zucht belaufen sich bis jetzt primär um Einzelfälle und Zufallszuchten. Man geht davon aus, dass sich eine höhere Wassertemperatur, ein verstärkter Wasserwechsel, eine hochwertige Ernährung sowie ein Absenken der Wasserhärte durch Vermischung mit Regen- oder Osmosewasser stimulierend auf den Vorgang auswirken.