Guppy Turquoise Blue, Poecilia reticulata, paarweise

Herkunft des Guppy Turquoise Blue (Poecilia reticulata)

Der Guppy Turquoise Blue ist eine modern gezüchtete Farbform mit besonderer Tiefenwirkung. Die Körperfärbung kombiniert dunkle Deckschuppen mit einer klaren Türkisüberlagerung, die bei richtiger Beleuchtung wie gebrochene Wasseroberfläche schimmert. Flossen und Rücken zeigen oft ein zartes Blaugrau, das sich weich vom Körper absetzt. Diese Zuchtlinie wurde aus klassischen Blaufarbenlinien hervorgebracht und über viele Generationen farbstabil gehalten. Die Tiere werden paarweise abgegeben. Für eine klare Linienzucht ist eine Haltung ohne andere Farbformen zu empfehlen.

Guppy Turquoise Blue vergesellschaften

Diese Linie ist ruhig und sehr verträglich. Sie lässt sich gut mit Garnelen, Endlern, kleinen Salmlern oder Welsen kombinieren. Besonders wirkungsvoll zeigt sich das Farbspektrum auf dunklem Bodengrund und bei strukturierter Bepflanzung. Flossenbeißer und hektische Fische sollten gemieden werden, da sie das Verhalten und die Farbe beeinflussen können.

Passende Wasserparameter

Ideal sind pH-Werte zwischen 6,5 und 7,8 bei mittlerer Gesamthärte. Eine gute Filterung, regelmäßige Teilwasserwechsel und eine schwache Strömung fördern Vitalität und Farbausbildung. LED-Beleuchtung mit neutralem Weiß oder Blauanteil hebt den Türkisglanz besonders hervor.

Haltungstemperatur

Temperaturen von 24 bis 26 °C sind optimal. Auch 23–27 °C werden gut toleriert. Ein stabil eingestellter Regelheizer hilft, die Bedingungen konstant zu halten. Temperaturschwankungen können sich vor allem bei Jungfischen negativ auf Farbintensität und Entwicklung auswirken.

Die Beckengröße für Guppy Turquoise Blue

Ein Aquarium ab 60 cm Länge ist ausreichend für ein Pärchen oder eine kleine Gruppe. Schwimmraum, freier Vordergrund und bepflanzte Randbereiche fördern ein ruhiges Sozialverhalten. Der Türkiston kommt besonders gut in Becken mit dunklem Substrat oder schwarzem Hintergrund zur Geltung.

Bepflanzung

Empfohlen sind Pflanzen wie Limnophila, Ceratopteris, Rotala oder Moosarten. Schwimmpflanzen wie Phyllanthus oder Salvinia helfen, das Licht zu filtern und schaffen Deckung von oben. Ihre Wurzeln bieten Rückzugsorte für Jungfische und sammeln Futter für Garnelen und Bodentiere.

Das Futter für Guppy Turquoise Blue

Diese Linie frisst zuverlässig Flocken-, Frost- und Lebendfutter. Ergänzt werden sollte regelmäßig mit pflanzlicher Beikost wie Spirulina, überbrühtem Spinat oder weichen Gemüsesorten. Artemia und Cyclops fördern das Wachstum und die Farbausprägung. Jungtiere entwickeln sich gut bei feinem Pulverfutter oder Nauplien.

Geschlechtsunterschiede

Männchen sind kleiner, farbintensiv und tragen das volle Türkisblau. Weibchen sind größer, heller und zeigen die Farbe nur angedeutet. Das Gonopodium dient als deutliches Erkennungsmerkmal. In Gruppen entsteht ein ruhiges, aber kontrastreiches Farbspiel.

Die Zucht von Guppy Turquoise Blue

Die Nachzucht gelingt problemlos. Weibchen werfen ca. alle vier Wochen bis zu 40 lebende Jungtiere. Nicht alle Nachkommen zeigen sofort das vollständige Farbprofil – eine gezielte Auswahl ist bei dieser Linie empfehlenswert. Pflanzen und Moos erhöhen die Überlebensrate.

Die Endgröße von Guppy Turquoise Blue

Männchen werden etwa 4 cm, Weibchen bis 5 cm groß. Die Lebenserwartung liegt bei zwei bis drei Jahren. Ruhige Vergesellschaftung, hochwertiges Futter und stabile Wasserwerte fördern Farbe, Gesundheit und Verhalten langfristig.

Verträglichkeit mit Zwerggarnelen

Diese Linie ist gut mit Garnelen haltbar. Bei ausreichend Moos, Pflanzen und Rückzugszonen fühlen sich Garnelen und Fische gleichermaßen wohl. Futterreste in Wurzeln und auf Moos werden gemeinsam genutzt – eine friedliche Kombination.