Höckerkopfgecko, Rhacodactylus auriculatus

Herkunft des Höckerkopfgeckos (Rhacodactylus auriculatus)

Der Höckerkopfgecko (Rhacodactylus auriculatus) stammt aus den subtropischen Wäldern Neukaledoniens, einer Inselgruppe im südlichen Pazifik. Dort bewohnt er vor allem bodennahe Bereiche und Sträucher, wo er tagsüber in Spalten und unter loser Rinde Schutz sucht. Die nächtlich aktiven Tiere sind perfekt an das Leben in dichten Wäldern angepasst und nutzen ihre tarnfarbene Haut, um sich vor Fressfeinden zu schützen.

Terrariumgröße für Rhacodactylus auriculatus

Für einen adulten Höckerkopfgecko wird ein Terrarium mit den Mindestmaßen von 60x45x45 cm (LxBxH) empfohlen. Größere Terrarien bieten mehr Bewegungsraum und erlauben es, eine abwechslungsreiche Umgebung mit Klettermöglichkeiten und Verstecken zu gestalten. Die Einrichtung sollte sowohl horizontale als auch vertikale Strukturen enthalten, um den natürlichen Kletter- und Erkundungstrieb der Tiere zu unterstützen.

Beleuchtung für den Höckerkopfgecko

Obwohl der Höckerkopfgecko dämmerungs- und nachtaktiv ist, benötigt er eine natürliche Beleuchtung im Terrarium. Tageslichtlampen oder LEDs sind ideal, um den Tag-Nacht-Rhythmus zu simulieren. Optional kann ein UV-B-Strahler verwendet werden, um die Vitamin-D3-Synthese zu unterstützen, insbesondere bei nicht optimal supplementierter Ernährung.

Der Bodengrund für Rhacodactylus auriculatus

Als Bodengrund eignet sich ein Gemisch aus Humus, Kokoshumus und Laub. Dieses Substrat speichert Feuchtigkeit gut und bietet gleichzeitig eine natürliche Optik. Eine Schicht aus Moos oder Rinde kann hinzugefügt werden, um den Bodengrund zu bereichern und weitere Versteckmöglichkeiten zu schaffen.

Haltungstemperatur

Die ideale Temperatur für den Höckerkopfgecko liegt tagsüber zwischen 22 und 27 Grad Celsius. Nachts kann die Temperatur auf etwa 18 Grad Celsius abfallen, um die natürlichen Bedingungen seines Lebensraums nachzuahmen. Eine Wärmelampe kann verwendet werden, um punktuell wärmere Bereiche zu schaffen.

Luftfeuchtigkeit

Eine Luftfeuchtigkeit von 60 bis 80 % ist für die Gesundheit des Höckerkopfgeckos essenziell. Das Terrarium sollte mindestens einmal täglich mit Wasser besprüht werden, um eine gleichmäßige Feuchtigkeit zu gewährleisten. Gute Belüftung ist wichtig, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Höckerkopfgeckos füttern

Rhacodactylus auriculatus ist ein Allesfresser mit einer Vorliebe für Fruchtbrei, Insekten und spezielle Fertignahrung. Heimchen, Grillen, und Schaben sind wichtige Proteinquellen, während Obstpüree oder kommerzielles Gecko-Futter den pflanzlichen Anteil abdeckt. Eine ausgewogene Ernährung mit gelegentlicher Ergänzung von Kalzium- und Vitaminpräparaten ist entscheidend für das Wohlbefinden der Tiere.

Geschlechtsunterschiede

Männchen und Weibchen des Höckerkopfgeckos können bei adulten Tieren durch die Präanalporen unterschieden werden, die bei Männchen deutlich sichtbar sind. Weibchen haben eine rundlichere Körperform und fehlen die markanten Poren.

Zucht des Höckerkopfgeckos

Die Zucht von Rhacodactylus auriculatus ist bei ausreichender Pflege und einem stressfreien Umfeld gut möglich. Die Weibchen legen 2-3 Mal pro Jahr jeweils ein Gelege mit 1-2 Eiern, die bei einer Temperatur von 24-26 Grad Celsius innerhalb von 60-90 Tagen schlüpfen. Die Jungtiere sind bei der Geburt selbstständig und können mit kleinen Insekten gefüttert werden.

Die erreichbare Endgröße von Rhacodactylus auriculatus

Der Höckerkopfgecko erreicht eine Gesamtlänge von etwa 18 bis 20 cm, einschließlich des Schwanzes. Der Schwanz ist wichtig für die Balance und kann bei Verlust nicht regeneriert werden.