Knurrender Zwerggurami, Trichopsis pumilus (Minifisch)

Herkunft des Knurrenden Zwergguramis (Trichopsis pumilus)

Der Knurrende Zwerggurami (Trichopsis pumilus), auch als Pygmäengurami oder Knurrgurami bekannt, stammt aus flachen, pflanzenreichen Gewässern Südostasiens. Er bewohnt langsam fließende Tümpel, Reisfelder und stehende Gewässer mit weichem Wasser und dichter Randvegetation. Besonders auffällig ist die Fähigkeit der Männchen, knurrende Laute zu erzeugen – ein Verhalten, das der Art ihren Namen gab. Trichopsis pumilus gehört zu den kleinsten Vertretern der Labyrinthfische und verfügt über ein spezielles Atemorgan, das ihm erlaubt, atmosphärische Luft aufzunehmen. Diese Anpassung macht ihn besonders anpassungsfähig gegenüber sauerstoffarmen Gewässern.

Knurrender Zwerggurami vergesellschaften

Trotz seines zarten Erscheinungsbilds zeigt der Knurrende Zwerggurami ein lebendiges und interessenweckendes Verhalten. In einem ruhigen Gesellschaftsaquarium mit anderen kleinen, friedlichen Arten wie Zwergbärblingen, Rasboras oder Garnelen kommt er gut zur Geltung. Auf hektische oder zu dominante Beifische sollte jedoch verzichtet werden. Besonders wohl fühlt er sich in dicht bepflanzten Becken mit Sichtschutz und Schattenbereichen.

Passende Wasserparameter

Trichopsis pumilus bevorzugt weiches, leicht saures Wasser mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,2. Huminstoffe, Laub und ein schwacher Wasserfluss tragen zur Nachbildung seines natürlichen Lebensraumes bei. Eine Filterung mit geringer Strömung ist ideal, um Stress zu vermeiden.

Haltungstemperatur

Die optimale Temperatur liegt zwischen 24 und 28 °C. Konstante Werte im mittleren Bereich fördern nicht nur die Vitalität, sondern auch das natürliche Balz- und Lautäußerungsverhalten. Plötzliche Temperaturschwankungen sollten vermieden werden.

Die Beckengröße für Trichopsis pumilus

Ein Aquarium ab 40 l reicht für die Haltung eines Paars oder kleinen Harems bereits aus. Wichtig ist eine dichte Rand- und Hintergrundbepflanzung mit Schwimmpflanzen zur Lichtdämpfung. Eine feine Struktur im Becken hilft, Stress zu reduzieren und Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen.

Bepflanzung

Moose, feinfiedrige Pflanzen wie Limnophila oder Myriophyllum sowie Schwimmpflanzen wie Salvinia oder Riccia sorgen für ein naturnahes Umfeld. Wichtig sind abgedunkelte Bereiche, in denen sich die Tiere sicher fühlen und zur Ruhe kommen.

Das Futter für Knurrende Zwergguramis

Aufgrund ihres kleinen Mauls bevorzugen diese Fische feines Lebend- und Frostfutter wie Artemia-Nauplien, Cyclops oder Enchyträen. Auch hochwertiges Mikrogranulat wird gern genommen. Eine abwechslungsreiche Ernährung stärkt das Immunsystem und unterstützt die Färbung.

Geschlechtsunterschiede

Männchen sind farbiger, meist etwas größer und besitzen ausgezogene Rücken- und Afterflossen. Weibchen erscheinen matter gefärbt und haben einen runderen Bauch. Während der Balz und Schaumnestbildung lassen sich Männchen leicht identifizieren.

Die Zucht von Trichopsis pumilus

Die Art gehört zu den Schaumnestbauern. Männchen errichten an der Wasseroberfläche ein Nest und locken das Weibchen zur Eiablage. Nach dem Ablaichen übernimmt das Männchen die Bewachung. Die Larven schlüpfen nach ein bis zwei Tagen und sollten in ruhigem Wasser ohne Strömung aufgezogen werden. Eine separate Aufzucht ist empfehlenswert.

Die Endgröße von Knurrenden Zwergguramis

Mit einer Körperlänge von nur bis zu 4 cm zählt Trichopsis pumilus zu den kleinsten Labyrinthfischen. Er ist daher besonders gut für kleinere, ruhige Becken geeignet. Bei guter Pflege kann er ein Alter von bis zu 5 Jahren erreichen.

Verträglichkeit mit Zwerggarnelen

In gut strukturierten Aquarien zeigt sich der Knurrende Zwerggurami meist garnelenverträglich. Besonders mit Neocaridina gelingt die Vergesellschaftung häufig problemlos, wenn ausreichend Rückzugsbereiche vorhanden sind.