Guppy goldgelb Tuxedo, Poecilia reticulata, paarweise

Herkunft des Guppy goldgelb Tuxedo (Poecilia reticulata)

Der Guppy goldgelb Tuxedo zählt zu den besonders kontrastreichen Linien unter den Zuchtguppys. Die Bezeichnung „Tuxedo“ steht für die typische, dunkle Rücken- und Körperzeichnung, die wie ein Frack oder Smoking wirkt. In Kombination mit der goldgelben Flossen- und Kopfpartie entsteht ein ausdrucksstarkes Erscheinungsbild, das Eleganz mit Energie verbindet. Je nach Tier überwiegen leuchtendes Gelb, Orange oder ein warmer Goldton. Die Zuchtlinie wurde aus klassischen südamerikanischen Linien selektiert und über Jahre hinweg farbstabilisiert. Die Tiere werden paarweise abgegeben. Auch mehrere Paare lassen sich gemeinsam pflegen. Für eine farbstabile Nachzucht ist die Haltung ohne andere Farbformen erforderlich.

Guppy goldgelb Tuxedo vergesellschaften

Dieser Guppy ist trotz seiner kräftigen Farbwirkung sehr friedlich und lässt sich problemlos mit anderen ruhigen Arten halten. Geeignet sind z. B. Endler-Männchen, kleine Salmler, Panzerwelse oder Garnelen. Wichtig sind Rückzugsorte aus Moos, Pflanzen oder Wurzelwerk. Flossenbeißer wie Sumatrabarben oder Kampffische sollten konsequent vermieden werden. In Gruppen wirkt die Linie besonders harmonisch.

Passende Wasserparameter

Der goldgelbe Tuxedo bevorzugt leicht weiches bis mittelhartes Wasser bei stabilen Bedingungen. Ein pH-Wert von 6,5 bis 7,8 ist optimal. Regelmäßige Wasserwechsel, gute Filterung und geringer Nährstoffüberschuss sind wichtig. Ein dunkler Bodengrund oder eine gezielte Lichtführung bringt den Flossenfarbton besonders intensiv zur Geltung.

Haltungstemperatur

Ideal sind Temperaturen zwischen 24 und 26 °C. Auch Bereiche zwischen 23 und 27 °C werden gut vertragen. Eine konstante Temperatur unterstützt Farbe, Verhalten und Fortpflanzung. Ein Thermoheizer mit Regelung ist vor allem in den Wintermonaten oder bei unbeheizten Räumen empfehlenswert.

Die Beckengröße für Guppy goldgelb Tuxedo

Für ein Paar genügt ein Aquarium ab 60 cm. Gruppen sollten etwas mehr Raum erhalten. Ein freier Schwimmbereich kombiniert mit Randbepflanzung schafft ein ideales Layout. Die kräftige Farbe des Guppys wirkt besonders ausdrucksvoll in Becken mit dunklem Substrat und gezielter LED-Beleuchtung.

Bepflanzung

Empfohlen werden strukturreiche Pflanzen wie Rotala, Limnophila oder Bacopa, ergänzt durch Mooszonen und Schwimmpflanzen wie Salvinia. Letztere spenden Lichtschutz, bieten Deckung von oben und sammeln in ihren Wurzeln Futter für Garnelen und Jungfische. Kombiniert mit dunklem Hintergrund entsteht ein harmonisches Bild.

Das Futter für Guppy goldgelb Tuxedo

Diese Linie nimmt Flocken, Frost- und Lebendfutter zuverlässig auf. Ergänzt wird idealerweise mit pflanzlichen Komponenten wie Spirulina, Spinat oder überbrühter Gurke. Hochwertiges Granulat sowie Artemia oder Cyclops stärken die Farbe. Jungfische profitieren von feinem Pulverfutter oder frisch geschlüpften Nauplien.

Geschlechtsunterschiede

Männchen sind kleiner, kräftiger gefärbt und tragen das typische Tuxedo-Muster mit leuchtenden Flossen. Weibchen sind größer, meist heller und zeigen die Farbe nur abgeschwächt. Das Gonopodium ist beim Männchen gut sichtbar. In Gruppen entsteht ein kontrastreiches Zusammenspiel.

Die Zucht von Guppy goldgelb Tuxedo

Die Zucht ist unkompliziert. Weibchen bringen alle drei bis vier Wochen bis zu 40 lebende Jungfische zur Welt. Eine gezielte Selektion ist sinnvoll, da nicht alle Jungtiere die gewünschte Farbverteilung zeigen. In gut bepflanzten Becken überleben viele Jungfische ohne separates Aufzuchtbecken. Für Linienzucht empfiehlt sich eine gezielte Auswahl.

Die Endgröße von Guppy goldgelb Tuxedo

Männchen werden bis 4 cm, Weibchen bis 5 cm groß. Die Lebenserwartung liegt bei zwei bis drei Jahren. Gute Ernährung, stabile Wasserwerte und eine ruhige Umgebung fördern Farbintensität, Fortpflanzung und Vitalität über lange Zeit.

Verträglichkeit mit Zwerggarnelen

Mit Zwerggarnelen ist diese Linie gut vergesellschaftbar. Besonders Junggarnelen profitieren von feinem Moos, Wurzelwerk und langsam absinkendem Futter. Rückzugsräume aus Schwimmpflanzen und Pflanzenwurzeln verhindern Konkurrenzverhalten.