Goldener Rautenflecksalmler, Hemigrammus caudovittatus Albino

Herkunft des Goldenen Rautenflecksalmlers (Hemigrammus caudovittatus Albino)

Der Goldene Rautenflecksalmler ist eine leuchtend hell gefärbte Zuchtform des klassischen Hemigrammus caudovittatus. Während die Wildform aus Flüssen in Paraguay und Nordargentinien stammt, handelt es sich bei der Albino-Variante um eine stabile Farbform aus gezielter Aquarienzucht. Die charakteristische rautenförmige Fleckung im hinteren Körperdrittel bleibt erhalten, tritt jedoch in einem goldschimmernden Ton auf. Die Körpergrundfarbe ist perlmuttfarben mit einem leicht rötlich durchscheinenden Auge, typisch für Albinotypen. Diese attraktive Farbform eignet sich hervorragend für belebte Gesellschaftsbecken und fügt sich gut in helle Pflanzenaquarien ein.

Goldener Rautenflecksalmler vergesellschaften

Als friedlicher Schwarmfisch ist Hemigrammus caudovittatus Albino bestens für Gesellschaftsbecken geeignet. Er lässt sich problemlos mit anderen kleinen bis mittelgroßen Fischen wie Zwergbuntbarschen, Panzerwelsen oder anderen Salmlern kombinieren. Die Haltung in einer Gruppe von mindestens acht Tieren fördert ein natürliches Verhalten und reduziert Stress. Einzelhaltung oder zu kleine Gruppen führen häufig zu Unsicherheit.

Passende Wasserparameter

Der Goldene Rautenflecksalmler kommt mit einer breiten Spanne an Wasserwerten zurecht. Optimal sind leicht saures bis neutrales Wasser (pH 6,0–7,5) und eine Gesamthärte unter 15 °dGH. Wichtig sind eine stabile Wasserqualität, regelmäßige Teilwasserwechsel und eine gute Sauerstoffversorgung.

Haltungstemperatur

Die ideale Temperatur für diesen Salmler liegt bei 23 bis 27 °C. In wärmerem Wasser ist das Schwimmverhalten lebhafter, während kühlere Temperaturen bei gleichzeitiger guter Sauerstoffversorgung ebenfalls toleriert werden. Für eine stabile Haltung sollte ein Regelheizer verwendet werden.

Die Beckengröße für Hemigrammus caudovittatus

Für eine kleine Gruppe von acht bis zehn Tieren genügt ein Aquarium ab 60 cm Länge. Eine strukturierte Einrichtung mit dichter Randbepflanzung, freiem Schwimmraum in der Mitte und gedämpftem Licht durch Schwimmpflanzen unterstützt das natürliche Verhalten. Auch Wurzeln und feine Verstecke werden gerne angenommen.

Bepflanzung

Der Goldene Rautenflecksalmler fühlt sich in gut bepflanzten Aquarien besonders wohl. Feinfiedrige Pflanzen wie Limnophila, Wasserstern oder Hornkraut sind gut geeignet. Schwimmpflanzen helfen dabei, Lichtreize zu dämpfen und Rückzugsorte zu schaffen. Ein dunkler Bodengrund verstärkt den Farbeindruck.

Das Futter für Goldene Rautenflecksalmler

Die Art ist wenig wählerisch und nimmt sowohl Flocken- als auch Granulatfutter an. Zusätzlich sollten Frostfutter wie Artemia, Cyclops oder Mückenlarven regelmäßig angeboten werden. Auch feines Lebendfutter wird gerne gefressen. Eine abwechslungsreiche Fütterung stärkt Farben und Abwehrkräfte.

Geschlechtsunterschiede

Weibchen wirken insgesamt rundlicher, besonders im Bauchbereich. Männchen sind schlanker und zeigen oft eine minimal intensivere Färbung, insbesondere bei gutem Licht. In Gruppen lassen sich die Geschlechter im direkten Vergleich gut unterscheiden.

Die Zucht von Hemigrammus caudovittatus Albino

Die Zucht im Aquarium ist unkompliziert. Die Tiere sind Freilaicher und laichen bevorzugt in weichem, leicht saurem Wasser mit feinem Laichsubstrat wie Javamoos. Nach dem Ablaichen sollten die Elterntiere entfernt werden, da keine Brutpflege erfolgt. Die Jungfische können mit Infusorien und später Artemia-Nauplien aufgezogen werden.

Die Endgröße von Goldenen Rautenflecksalmlern

Mit einer Endgröße von bis zu 5 cm gehört Hemigrammus caudovittatus zu den mittelgroßen Salmlerarten. Die Albinoform bleibt in der Regel geringfügig kleiner. Bei artgerechter Haltung liegt die Lebenserwartung bei etwa 4 bis 6 Jahren.

Verträglichkeit mit Zwerggarnelen

In ausreichend bepflanzten Aquarien ist eine Vergesellschaftung mit größeren Zwerggarnelenarten möglich. Junggarnelen können als Nahrung betrachtet werden, daher ist ein dichter Pflanzenbewuchs als Schutz notwendig. Mit Amanos oder ausgewachsenen Neocaridina besteht meist kein Problem.